BWL muss nicht trocken und einseitig sein. Sie kann richtig Spaß machen, umso mehr wenn Kunst und Studium generale dazukommen. In Alfter bei Bonn kann man diese ungewöhnliche und breit für das Leben qualifizierende Kombination an der Alanus-Hochschule studieren. Neben Statistik, Rechnungswesen, Buchhaltung & Co lernen die Manager von morgen auch Malerei, Bildhauerei, Ethik und Improvisationstheater. In Eurythmie krabbeln, robben und kullern sie z.B. über den Boden, um die Phasen der Menschwerdung von der Geburt bis zu den ersten Schritten nachzuempfinden… Sie sollen alle über den Tellerrand ihres Faches hinausschauen lernen, neue Denkmuster wagen und Althergebrachtes hinterfragen. BWL bleibt das anspruchsvolle Fach, das Fachwissen erfordert, lediglich 20 % der Zeit fließen in Alfter in philosophische und kreative Tätigkeiten. Wohl genau der Teil, der anderen Bachelor-Studiengängen fehlt. Dafür kostet jeder Monat 800 EUR, die jedoch bei den meisten Studenten von den Partnerunternehmen der Hochschule ganz oder teilweise finanziert werden. Link: www.wirtschaft-neu-denken.de
Die Universität Bayreuth bietet eine vergleichbare Kombination von BWL mit Philosophie an, jedoch im Verhältnis 50 : 50. Auch hier legt man Wert auf den geistigen Background, das neue und andere Denken und Lösen von Problemen. 25 % der Veranstaltungen werden in Englisch abgehalten. Pro Semester fallen 500 EUR Studiengebühren an. Link: www.pe.uni-bayreuth.de
An der Uni Witten/Herdecke ist seit einigen Jahren neben dem eigentlichen Fachstudium ein Studium fundamentale verpflichtend. Man kann
Rhetorik, Politik, Philosophie, Malerei, Steinmetzen und kreatives Schreiben belegen. Link: http://www.uni-wh.de
Für alle drei Varianten gilt wohl, dass die beste Kombination in einem spezialisierten Master im Ausland draufgesattelt besteht und gezielte Praktika zwingend erforderlich sind.
