Arbeit frisst…

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Arbeit frisst Seele.

Diese, zugegeben provokante, Aussage lässt sich endlos fortsetzen:

Arbeit frisst Liebe. Arbeit frisst Freundschaften. Arbeit frisst soziale Kontakte.

Haben sie auch ab und zu das Gefühl, dass ihr Job sie auffrisst; sie den Anforderungen nicht mehr gewachsen sind; für die schönen Dinge des Lebens keine Zeit mehr haben? Das alles gehört ab sofort der Vergangenheit an, denn jetzt gibt es die „Bunte Pille“ und alles wird gut.

Wirklich?

Die heutige Arbeitswelt ist mit extremem Druck verbunden, immer mehr Aufgaben müssen in immer kürzerer Zeit erledigt werden. Damit die Zahlen passen, müssen immer weniger Mitarbeiter immer mehr leisten. Die Anforderungen an den Einzelnen werden ständig höher. Und sie als kleines Rädchen in der großen Maschine müssen funktionieren oder sie sind raus.
Das Problem daran ist nur, dass die kleinen Rädchen nur eine bestimmte Laufleistung haben und einfach irgendwann an die Belastungsgrenze stoßen.

Maschinen werden gewartet, Autos kommen zum Kundendienst, bei Bergbahnen wird eine Revision durchgeführt. Doch die Maschine Mensch soll vierzig bis fünfzig Jahre laufen ohne jeden Aufwand.

Eher unwahrscheinlich, oder?

Stress, Burnout und Depressionen sind in aller Munde. Das betrifft nicht nur Manager sondern mittlerweile alle Bevölkerungsschichten vom Schüler bis zum Handwerker.

Hier möchte ich wieder auf die Überschrift kommen „Arbeit frisst Seele“:

Arbeit frisst gar nichts, Arbeit kann nur das fressen was ich bereit bin, zu geben.
Wenn ich bereit bin für die Arbeit meine Seele, meine Liebe, meine Freundschaften und sozialen Kontakte aufzugeben, dann liegt es an mir.

Wir müssen uns bewusst werden, was wir leisten können und achtsam mit unserer Gesundheit umgehen. Unsere Gesundheit ist das wichtigste Gut das wir haben. Deshalb ist es enorm wichtig, auf die Signale zu achten. Länger anhaltende Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, übermäßige Gereiztheit und Lustlosigkeit können erste Anzeichen für eine Überlastung sein und sollten in jedem Fall abgeklärt werden.

Die Sprichwörter: „Das schlägt mir auf den Magen“ oder „Das geht mir an die Nieren“ sind nicht nur so dahin gesagt, sondern haben einen reellen Hintergrund.

Unsere Gesundheit ist das wichtigste Gut das wir haben.

Die rasante Entwicklung in der Arbeitswelt lässt sich momentan nicht ändern, wenn auch einzelne Firmen mittlerweile neue Arbeitsmodelle testen (Homeoffice, Jobsharing usw.) ist es doch fraglich ob sich die Belastung für den Einzelnen ändert. Deshalb liegt es an uns als Arbeitnehmer, zu handeln und die richtigen Weichen zu stellen bevor wir an unsere Belastungsgrenze kommen.

Und mit Weichen stellen meine ich nicht die „Bunte Pille“, sondern sich zu fragen:

Wo stehe ich momentan?
• Ist es das, was ich immer wollte?
• Wo will ich hin?
• Wie geht es mir im Moment?
• Fühlt sich das, was ich jetzt mache, richtig für mich an?
• Wenn nicht, welche Perspektiven habe ich dann?

All diese Fragen lassen sich oft leichter beantworten, wenn wir die Perspektive wechseln und sozusagen als Außenstehender unser Leben betrachten.

Schön, jetzt wissen wir also genau, wie es geht. 

Nun kommt das Tun!


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