Anspruchsdenken

Die Frau fragt in der Apotheke nach „Taschenapotheken, also so kleine mit Pflaster und Desinfektionsmittel und Verbandsmaterial drin.“

Ich zeige ihr, was wir an Lager haben. Die kleinsten kosten etwa 7 Franken.

Frau: „Haben sie nicht auch Muster davon? Manchmal gibt es die auch geschenkt!“

Pharmama: „Immer seltener, ja. Die Firmen sind auch nicht mehr so spendabel, was Muster angeht – und ganze Taschenapotheken zum verschenken habe ich schon Jahre nicht mehr gesehen. Ein paar Pflaster hätte ich vielleicht noch …“

Frau: „Ach, nein, lassen sie nur. Ich dachte ich bekäme hier eine.“

Sagt’s und geht – wahrscheinlich um es woanders zu versuchen.

Hmpf. Aber selbst wenn wir so eine gehabt hätten (hat die noch irgendjemand als Muster?) – das ist etwas, was ich nur bei einem Einkauf abgeben würde.

Irgendwie haben wir wohl in den letzten Jahren eine Kundschaft mit Anspruchsdenken herangezüchtet. Im Winter sind es gratis Taschentücher und beim Jahreswechsel gratis Kalender, im Sommer Taschen- und Reiseapotheken, an Ostern irgendein anderes Geschenk und Blümchen oder Schoggi am Muttertag. Ich hab’ das Gefühl, das wird in Zukunft eine Menge enttäuschte Leute geben, wenn das einfach finanziell nicht mehr drin liegt.

 


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