Ancient Astronauts - Into Bass And Time [ESL Music, Inc.]

Ancient Astronauts - Into Bass And Time [ESL Music, Inc.]
Dass ich zu diesen seltsam, haftengebliebenen 90er-Kindern gehöre, deren Erdrund dort endet wo wohlige Vinylgeräusche verschwinden, sollte kann inzwischen ja als bekannt voraus gesetzt werden, ebenso dass ich einen mehr als nur wohlwollenden Faible für weniger gefälligen, eher britisch angehauchte Rapproduktionen an den Tag lege ...
... und erfreulicherweise haben wir nun auch endlich wieder deutsche Katzen, die diese Tugenden pflegen. Die beiden Producernamen Kabanjak & Dogu aka Ancient Astronauts sollte sich nicht nur der Kölner merken, von ihnen werden wir (so hoffe bzw. wette ich) noch sehr viel mehr hören! 
Ihr aktuelles Album Into Bass And Time ist eine mehr als runde Nummer, so üppig, dass es auch im internationalen Wettbewerb sehr weit oben schwimmt. Ja, diese fabulösen Fettaugensuppe auf Beats wird auch gleich auf Thievery Corporations Hauslabel ESL Music verlegt. Adelung genug, oder?
Es gibt für mich eigentlich nur einen Grund an dieser Platte etwas rumzumäkeln, zwischen den beiden wunderbar dahin schleichenden & trotzdem höllisch groovenden Instrumentalnummern #10 & #11 hat man einen reggaefizierten Song gebastelt, dieser bricht meines Erachtens die sehr geschlossene Struktur des Albums etwas unangenehm auf, nicht dass das Feature mit Monsoon schlecht wäre - beileibe nicht, aber über den dramaturgischen Nutzen kann man streiten.Dieser Ausrutscher wird aber durch zwei unglaublich emotionale Features mit der göttlichen Akua Naru (Last Night) & dem sehr eindrucksvollen (und mir bislang unbekannten) W. Ellington Felton (Eternal Searching) ausgegleichen, solche reflektierte, lyrische Tiefe hab ich echt lange vermisst! Ein Album für all die Menschen, denen Scratches nicht fremd sind, die sich vor getragenen Melodien nicht fürchten und deren Nackenmuskulatur noch den ollen Basstüvstempel trägt. 
Alle anderen werde diese elegant rückständige, offenherzig klassische, unaufgeregte Platte eher anstauben lassen, weil sie in Hipsterhausen nicht besungen wird. Um so besser, so trennt sich dann die Spreu von Weizen und man erkennt sich wieder in der Ubahn beim sanften Einnicken auf Beats & Cuts. Dope!
Hier ein kleiner Einblick in die Schaffenswelt dieser beiden Heads, auf der Website von ESL Music kann an die komplette Platte dann auch vorhören, wenn man nach dem Snippet noch nicht genug hat - und es wird so sein, vertraut eurem Flaneur & seiner Empfehlung!

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