Altruismus II

oder: Das Elend muss ein Ende haben.

Die Zwillinge haben das Unabänderliche resigniert begriffen:

“Mama, du esset in Büro?” fragt Sohni, rein rhetorisch, versteht sich.

“Mama, du aufräumen,” erklärt Maxe, der noch bettwarm auf meinem Schoß sitzt und gestreichelt wird. Dabei lässt er den Blick über Boden und Tische unseres Wohnzimmers meines Büros gleiten: “Du viel aufräumen.”

Differenzierter hätte ich das auch nicht ausdrücken können.

Melek fasst die derzeitige Situation folgendermaßen zusammen:

“Du sitzt ja schon am Schreibtisch, bevor du den ersten Sonnenstrahl siehst.”

Ja, heute war es zehn Minuten vor fünf.

Den Vogel schoss er jedoch ab, als er mich von seiner Geburtstagsfeier ausschloss:

“Mama”, sprach der kleine Riesensohn, “ich lade dich nicht zu meinem Geburtstag ein.”

“???”

“Dann kannst du den ganzen Tag arbeiten!”

Halloo? Ich merke auf.

“Und wer backt dir deinen Kuchen?”

“Das kann doch Elisabeth machen.”

“Mmh.”

“Mama, das habe ich extra so gemacht, damit du genug Zeit zum Arbeiten hast.”

“Aber wenn du Geburtstag hast, bin ich fertig mit dieser Arbeit. Dann arbeite ich zwar etwas anderes, aber ich habe dann keinen Zeitdruck mehr.”

“Okeee. Dann lade ich dich doch zu meinem Geburtstag ein!”

Puh, und ich dachte schon, er schmollt mit mir.

Das Elend muss ein Ende haben. Bald.

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