Alternativen zur Halskrause für Katzen – So geht es ohne “Plastiktrichter”

Alternativen zur Halskrause für Katzen – So geht es ohne “Plastiktrichter” Von 22. März 2019 Keine Kommentare

Bei Katzen wird eine Halskrause genutzt, damit das Tier eine Wunde oder eine frische Operationsnarbe nicht ablecken kann. Das ist wichtig, damit die Heilung problemlos verläuft. Allerdings sind die typischen, trichterförmigen Plastik-Halskrausen für Katzen sehr störend und bringen viele Nachteile mit sich.

Aus diesem Grund möchte ich dir hier einige katzenfreundliche Alternativen zur Halskrause vorstellen.

Katze Halskrause Alternativen

Inhalt
    • ProCollar: Aufblasbarer Schutzkragen für Katze
    • Comfy Cone – Die softe Halskrause
    • Tepaw – Weicher Schutzkragen für Katzen
    • Katzenbody
    • Katzenbody selber machen

Eine Wunde oder eine Operationsnarbe bei Katzen muss sauber gehalten werden. Deshalb ist es wichtig, dass das Tier sich an der Wunde nicht lecken kann. Denn durch den Speichel können Bakterien in die Wunde kommen, außerdem knabbern Stubentiger schnell einmal Operationsfäden heraus.

Ein Pflaster oder ein Verband sind da schon ein guter Schutz, zusätzlich wird aber meist eine Halskrause verwendet. So kommen die Tiere nicht an die Wunde heran und haben so auch keine Chance, sich an Pflaster oder Verband zu schaffen zu machen.

Der klassische Halskragen oder Schutzkragen, den Katzen von einem Tierarzt bekommen, sieht aus wie ein Trichter und besteht aus Hartplastik. Das bringt gleich mehrere Nachteile mit sich:

  • Katzen reagieren gestresst und verängstigt durch die Halskrause
  • Der Trichter behindert sie beim Fressen, Trinken und Schlafen
  • Ihr Sichtfeld wird durch den Trichter eingeengt
  • Durch die Halskrause stoßen sich Katzen vermehrt und können auch damit an Gegenständen hängenbleiben
  • Der Plastiktrichter macht Geräusche, wenn deine Katze sich damit stößt. Das kann sie verängstigen.

Zum Glück gibt es einige Alternativen zur Halskrause als Leckschutz bei Katzen:

ProCollar: Aufblasbarer Schutzkragen für Katze

Aufblasbare Schutzkragen gibt es von mehreren Herstellern. Leider ist die Qualität sehr schwankend, viele günstige Produkte fallen leider allzu leicht den scharfen Krallen einer Katze zum Opfer. Außerdem riechen die aufblasbaren Halskragen oftmals nach Gummi bzw. Plastik, was Katzen irritiert.

Gute Erfahrungen habe ich mit dem ProCollar gemacht. Es ist gut verarbeitet und war seinen bisherigen zwei Einsetzen von meinen Stubentigern nicht kaputt zu kriegen. Vor dem Gebrauch sollte das Teil etwas ausgelüftet werden, dann verschwindet der Geruch nach Gummi.

Vorteile: Die Sicht der Katze wird durch den ProCollar nicht eingeschränkt. Außerdem kann das Tier ungestört Fressen und Trinken. Außerdem fallen die lauten Geräusche weg, die ein Plastiktrichter verursacht.

Nachteile: Der dicke Ring um den Hals stört beim Liegen, auch wenn er weich ist. Katzen können sich nur schwer daran gewöhnen – aber das selbe Problem bereitet auch eine Halskrause vom Tierarzt. Das ProCollar verhindert das Lecken an Wunden an Brust und Rücken, an das Hinterteil und die Pfoten kommen Katzen aber gut ran.

Comfy Cone – Die softe Halskrause

Das Comfy Cone ist vom Prinzip her ähnlich wie eine klassische Halskrause für Katzen. Trotzdem ist es eine gute Alternative, denn durch das weiche Material hat es gleich mehrere Vorteile.

Vorteile: Guter Leckschutz. Durch das softe Material kann deine Katze bequem liegen. Wenn sie sich stößt, scheppert es nicht, anders als bei einer Plastik-Halskrause.

Nachteile: Die Sicht ist eingeschränkt. Bei Katzen, die alles probieren um den Schutzkragen abzubekommen, kann das Comfy Cone nach hinten umklappen, wodurch die Katze dann an ihr Hinterteil und die Pfoten kommen kann.

Tepaw – Weicher Schutzkragen für Katzen

Der Schutzkragen von Tepaw hat ein ziemlich intelligentes Design, welches eine Katze sehr effektiv daran hindert, an Wunden zu lecken. Er steht in einem 90-Grad-Winkel vom Körper ab und ist aus einem weichen, aber sehr robusten Material gefertigt. Wichtig ist die Wahl der richtigen Größe: 2 für kleine Katzen bzw. Kitten, 3 für erwachsene Katzen.

Vorteile: Die Sicht der Katze wird durch den Tepaw-Schutzkragen nicht eingeschränkt, auch das Fressen und Trinken klappt problemlos. Der Kragen hat ein geringes Gewicht, durch das weiche Material kommt es auch zu keinerlei störenden Geräuschen. Der Leckschutz ist am ganzen Körper gegeben.

Nachteile: Es bedarf einer gewissen Zeit, bis eine Katze die richtige Position zum Liegen und Schlafen gefunden hat – das klappt aber irgendwann (siehe Bild). Sehr rabiate Katzen könnten es schaffen, dass der Kragen nach hinten klappt, Pfoten und Hinterteil wären dann erreichbar.

Katzenbody

Ein ganz anderer Ansatz ist es, der Katze einfach einen Body anzuziehen. Also ein Kleidungsstück, dass die Wunde bzw. die Stelle, die nicht abgeleckt werden soll, bedeckt. Das ist vor allem gut möglich, wenn sich diese Stelle am Rücken oder Bauch befindet. Es gibt aber auch Katzenbodys mit Beinchen, auch wenn diese bei sehr aktiven Tieren gerne nach oben rutschen.

Wichtig ist es, dass der Stoff dick genug ist. Denn ansonsten ist der Body schnell zerfetzt. Empfehlenswert sind die Katzenbodys von Medical Pet Shirt und VetMedCare.

Vorteile: Katzenbodys stören weder beim Fressen und Trinken noch beim Schlafen. Das ist schon einmal ein großer Vorteil gegenüber vielen Alternativen zu Halskrausen für Katzen.

Nachteile: Natürlich wird deine Katze nicht sehr begeistert über ihr neues “Outfit” sein. Gleiches gilt aber auch für die alle anderen Varianten eines Leckschutzes. Der Katzenbody kann nicht bei jeder Art von Verletzung oder Wunde eingesetzt werden, da er nicht alle Körperteile sicher abdeckt.

Katzenbody selber machen

Ein Babybody in der richtigen Göße lässt sich leicht zu einem Katzenbody umfunktionieren. Wichtig ist, dass die Größe ungefähr stimmt und der Body schön eng anliegt. Im Internet findest du außerdem einige Anleitungen, wie du aus einem alten T-Shirt oder aus einer Strumpfhose einen Katzenbody machen kannst – meist sogar ohne zur Nähmaschine greifen zu müssen:

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