Alte Methoden der Kriegstreiberei – neuer Weg in den dritten Weltkrieg

Sei es der Reichstagsbrand, der Überfall auf den Sender Gleiwitz oder das Celler Loch. Immer wird ein Angriff fingiert, um eine Rechtfertigung für menschenverachtende Gesetze, polizeiliche Eskalationen oder Kriege zu finden.

Diesmal ist also ein türkischer Kampf-Jet von Syrien abgeschossen worden. Die blutgeifernde Rede des Herrn Erdogan ließ nicht lange auf sich warten. Eine militärische Eskalation wird wieder einmal sehr wahrscheinlich. Ihm sind die Konsequenzen seiner kriegstreiberischen Hetze offenbar nicht bewusst, oder er erwartet sie sehnsüchtig.

Der schlimmste Fall: Die Türkei greift mit Unterstützung der NATO militärisch in Syrien ein. Russland und China, Unterstützer des syrischen Regimes, stellen sich an die Seite Syriens. Iran stellt im Schatten der Krise Atombomben fertig. Israel bekommt es mit der Angst zu tun, und greift militärisch den Iran an. Es hagelt Atombomben. Die Welt, wie wir sie kennen, ist wieder einmal am Abgrund.

Typisch Militarismus eben. Alle wollen die schlimmsten Waffen nur “zur Verteidigung” und prompt muss mann sich tatsächlich “verteidigen” und vernichtet damit alles. Schuld ist natürlich immer der andere. Wozu auch Diplomatie und Frieden, wenn man doch ein starkes Militär hat, und den Krieg bestimmt gewinnt. Aktuell will sich Erdogan ja nur verteidigen:

Die Türkei werde von nun an keine Bedrohungen ihrer Sicherheit mehr hinnehmen, erklärteErdogan am Dienstag in einer Rede vor Abgeordneten der Parlamentsfraktion seiner Partei.

Welche Bedrohungen ihrer Sicherheit? Weil ein Jet über fremden Gebiet abgeschossen wurde?

Weil am Krieg auch immer welche gut verdienen, wird die Propaganda-Maschinerie angeworfen und ein Sündenbock gesucht. Nach Gadaffi ist es jetzt also Assad. Ahmadinedschad kommt sicher auch noch dran. Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass die auch ziemlich viel Dreck am Stecken haben (womit sie in guter Gesellschaft zu gewissen Friedensnobelpreisträgern sind), aber was wirklich los ist, ist ohne freie Presse nicht erfahrbar.

Aus Syrien gibt es aktuell keine gesicherten Nachrichten. Nur Propaganda. Was kann man durch Propaganda erfahren? Zumindest ein paar Tatsachen. Wenn die “Rebellen” sagen, Soldaten hätten im Auftrag Assads ein Massaker an Kindern angerichtet und Assad sagt, die Rebellen wären es gewesen, so gab es sicherlich ein Massaker. Wenn das außerdem wirklich von Assad ausging, welche Motive hatte er dann? Selbst wenn er einfach nur abgrundtief böse wäre, ist er sicherlich nicht dumm. Dass so ein Massaker ihm den Kopf kosten könnte, weiß er mit Sicherheit.

Was genau soll also bei dieser Informationslage militärisches Eingreifen von außen bewirken?

  1. sicher Viele Tote
  2. vermutlich die Absetzung des Assad-Regimes
  3. eine Interims-Herrschaft der “Rebellen”, die vielleicht ähnlich nett mit dem Volk umgehen, wie Assad (vgl. Libyen)
  4. möglicherweise jahrelange bürgerkriegsähnliche Zustände (vgl. Irak, Afghanistan)

Militaristen werfen Pazifisten immer gerne vor, wir könnten nicht einfach nur zuschauen. Völlig d’accord, aber Bomben vom Himmel zu werfen wird bestimmt keinen Frieden bringen. Wer wirklich der Zivilbevölkerung helfen will, soll das tun, und sie nicht ermorden. Evakuiert für eine Weile die meisten Zivilisten und klärt die Sache diplomatisch, juristisch und vor allem menschlich. Geht nicht? Und ob, allein es fehlt der Wille zu einer friedlichen Lösung.

Viele Grüße von einem friedliebendem Alien


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