Alltagschaos – Geht es nur mir so, oder ist das Muttersein manchmal anstrengend?

Geht es nur mir so, oder ist das Muttersein manchmal anstrengend?

Manoman. Was was das für ein Tag war das letzte Woche. Nicht mal das Kind war besonders anstrengend, nein, irgendwie war einfach der Wurm drin.

Dabei fing der Tag doch ganz gut an.

Mini-Me hatte relativ gute Laune nach dem aufstehen und spielte schön auf unserer Krabbelmatte, ohne die komplette Wohnung unsicher zu machen.
Ich schaute die ganze Zeit über zu meinem Schatz.

„Schatzi, die Mama räumt mal schnell die Spülmaschine aus“, höre ich mich noch sagen…

Und dann, eine Millisekunde habe ich nicht hingeschaut, geht plötzlich die Sirene ging los.

„Määää, Määä, Määähh!!!“
Oh nein, dieses Herzzerreißende schreien und weinen. Wie ich es hasse. Jedes Mal muss ich mitweinen, weil es mir so sehr das Herz zerreißt.
Also bin ich schnell zu Mini-Me gesprintet und nahm, mit ersten Tränen in den Augen, mein kleines Baby hoch. Da ist mein kleines Turbo-Baby in den Maxi Cosi gegrabbelt und anscheinend rückwärts wieder zurück.
Zum Glück ist Mini-Me aber noch sanft gefallen. Ein bisschen rot die Stelle, aber sonst alles ok.
Mini-Me beruhigte sich und wir spielten zusammen. Spielen mit Mama ist aber lange nicht so cool wie Schränke ausräumen. Also nahm ich mein Baby mit in die Küche, räumte die Spülmaschine aus und ließ Mini-Me mit den Schüsseln und Deckeln spielen. Weil aber auch das irgendwann langweilig ist und Straßenschuhe überhaupt das aaaalller tollste sind, sah ich plötzlich nur noch den Popo meines Kindes um die Ecke huschen.
Ich konnte Mini-Me gerade noch hochheben, als es schon die dreckigen Gummistiefel in der Hand hielt.

Vielleicht sollte ich hier hinzu sagen, dass ich mein Kind so gut es geht alles entdecken lasse, aber bei Straßenschuhen, Pflanzen und Hundespielzeug, hört meine Freizügigkeit auf.

Mit Kind auf dem Arm und fiependem Hund um mich herum, räumte ich die Spülmaschine endlich leer, als es klingelte.
Ich machte die Tür auf.
Leider zu schnell. Ich merkte nur noch, wie der Hund an mir vorbei, geradewegs in den Flur schoss. Wildes Gebelle erklang im ganzen Treppenhaus.

„Reeeeeeiiiinnnn!!!!“, schrie ich mich in Rage. Aber es half nichts.

Auch hier sollte ich dazu sagen, dass unser Hund eine starke Abneigung gegen Postboten hat…
Diesmal war es aber kein Postbote sondern „nur“ ein Bauarbeiter, der wissen wollte ob sein Kollege hier sei.

Wer jetzt denkt: „Glück gehabt!“, dem muss ich leider von Gegenteil erzählen, denn der gute Mann trug so eine schicke neonfarbene Arbeitskleidung und wurde somit die Fleischeslust unseres Hundes.
Also bin ich dem Hund schnell hinterher, habe ihn eingefangen und bin mit meckerndem Kind und Hund wieder in die Wohnung.
Kind kurz abgesetzt, umgedreht und zwei Schritte weg gelaufen und plötzlich macht es „Baaaaatsch“.
Mini-Me ist mit einem Affenzahn in Richtung des Hundenapf gerast und hat die Händchen schön im Wasser gebadet. Aber nicht nur das, sondern es leckt dabei noch genüsslich am Napf und schlägt mit den Händen wild um sich und freut sich.
Das ganze Kind ist nass. Also ins Bad, umziehen. Wer ein Kind hat, der weiß vielleicht was das bedeutet.

U.M.Z.I.E.H.E.N! 8 Ekelerregende Buchstaben.

Wie mein Kind es hasst sich um- oder auszuziehen. Das Geschrei war groß, meine Nerven leider nicht…

Naja, so ging der Vormittag auch über die Bühne. Dann kam die Zeit des ersten Mittagsschlaf.
Und das war eine mittlere Katastrophe, denn Mini-Me wollte, wobei ich mittlerweile eher schätze, konnte nicht einschlafen. Egal was ich auch versuchte. Mini-Me schlief nicht ein. Die Äuglein wurden immer roter und die Laune immer schlechter. Hinzu kam der völlig aufgewühlte Hund, der ständig um meine Beine tänzelte.
Als Mini-Me dann völlig gegen den eigenen Rhythmus, 2 Stunden später einschlief, war ich kurz vorm weinen.
Das ich an diesem Tag absolut nichts im Haushalt machen konnte ist klar. Auch der Hund litt, denn zu dem ganzen Trubel, vergaß ich ihm sogar sein Futter zu geben.

ABER! Und darauf kommt es an…

Dann gibt es aber auch wieder andere Tage, an denen einfach alles super läuft. Zum Beispiel heute. Mini-Me schlief recht lang und hatte super Laune. Wir spielten und kuschelten bis spät in den Vormittag hinein und starteten den Tag gaaaanz gemütlich. Wir gingen mit dem Hund gassi, Mini-Me spielte während ich das Essen aufwärmte und danach schlief mein Schatz. Ganze zwei Stunden. Und zwar ausnahmsweise nicht in der Trage sondern im Bett. Und auch wenn ich das Tragen wirklich liebe, ab und an mal ohne Zusatzgewicht den Alltag meistern können ist manchmal gar nicht so übel.

Solche Tage entschädigen dann die stressigen Tage, in denen ich einfach mal schreien möchte oder mich schwach und überfordert fühle.

Wie geht es euch als Mutter? Was unternehmt ihr um zur Ruhe zu kommen?


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