Alle für Einen und Einer für Alle.

Wenn schon nicht Jedi-Ritter, wenn schon kein verlorenes Kind im Nimmerland, wenn auch kein Brief aus Hogwarts kommt und Robin Hood sich nicht blicken lässt, dann doch wenigstens ein Musketier!

 

Alle für Einen und Einer für Alle.

Es gibt Geschichten, die mich als Kind unheimlich in den Bann gezogen haben und die mich bis heute noch begleiten. Den Zugang zu den Musketieren fand ich, wie wohl so viele, über Verfilmungen des Stoffes. Da gibt es diese ganz alten Filme, in denen meist Gerad Depardieu mitspielt. Und dann gibt es da diesen einen Film, den ich geliebt habe, obwohl ich in manchen Szenen die Augen zu halten musste, weil mir dieser eine Typ, dieser Fleischklops so viel Angst gemacht hat. Und schon beim Trailergucken sprudelt bei mir die Begeisterung wieder hoch:

Charlie Sheen (was mir gerade erst bewusst wurde), Kiefer Sutherland (den ich so angehimmelt habe), Oliver Platt (der so sau cool ist) und Tim Curry (vor dem ich in jeder Rolle Angst habe) sind für mich die ultimativ beste Besetzung dieser Rollen. Und ja, ich fand schon immer Arthos und Porthos viel cooler als D’Artagnan, der mir im Übrigen jetzt wo ich das Buch gelesen habe noch unsympathischer geworden ist.

Alle für Einen und Einer für Alle.

Lange Zeit verschwanden die Musketiere aus meinen Kopf bis sie mit voller Wucht wieder da waren: 3 Musketiere – das Musical kam nach Stuttgart ebenso wie ich. Es war ein Fest! Ihr könnt sagen was ihr wollt, über dieses Musical kommt mir nichts! Ich habe noch nie solche Action auf der Bühne erlebt, noch nie solche Wechsel des Bühnenbildes, eine so spannende Geschichte und so tolle Musik! Mit einer Freundin fuhr ich danach noch vier Stunden durch die Nacht und wir wollten nichts anderes sein als Musketiere (die, wie wir in dieser Nacht herausfanden, Musktiere heißen, weil ihre Hauptwaffe die Muskete ist… ja, wir finden das auch unlogisch…).

Danach war es nur selbstverständlich, dass ich mein Fahrrad Pomme-de-Terre taufte (ja, das steht tatsächlich so auf meinem Rahmen drauf und man guckt mir nicht selten deshalb hinterher, nachfragen traut sich allerdings kaum einer) und ja, auch der Name St. Cloud kommt aus dieser Geschichte. Saint Cloud ist nämlich der Ort, an dem sich D’Artagnan mit seiner Constanze treffen wollte, auch wenn es nie dazu kam. Damit wäre auch dieses Geheimnis gelüftet ;-)

Vor kurzem habe ich nun auch das Buch gelesen, lohnt sich nicht. Es geht wahnsinnig viel um Ehre, Tugend, Respekt und Intrigen und alle sind dabei sehr verklemmt. Nicht so schlimm wie bei Goethe, aber schon sehr an der Grenze. Ich glaube, Männer fühlen sich genauso wie ich beim Lesen, wenn sie sich die Problemchen der Frauen anhören: man denkt ständig “Aha… ja und?” Und wie im Orginal die Musketiere so drauf sind, will man eigentlich gar nicht wissen. Das zerstört nämlich jede Menge Illusionen!

Trotzdem hat es sich nicht geändert: ich liebe die Musketiere und ich möchte einer sein (aber weibliche Musketiere gibts ja wieder mal nicht… wir Frauen dürfen nicht Fechten, nur mit Gift um uns schmeißen und gut aussehen…).

In diesem Sinne: Alle für Einen!

PS: Ja, ich kenne diese Verfilmung aus dem Jahr 2011 mit Orlando Bloom, Christoph Waltz und Milla Jovovich und wer nicht noch alles dabei war… aber echt jetzt? Das war doch nicht euer Ernst?!


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