Abtreibung ist keine Privatsache - die Initiative eine Zwängerei

Geht es wirklich...
...nur um den finanziellen Aspekt? Auf der Kampagnenhomepage wird es so dargestellt. Im Argumentarium wird aber mehrfach von Prominenten und weniger prominenten PolitkerInnen die Gewissensfrage gestellt und genau darum geht es. Für viele Menschen aus dem christlich, frommen Lager ist die Abtreibung Mord am ungeborenen Leben und so mit der Bibel bzw. dem christlichen Glauben nicht zu vereinbaren. Warum soll aber genau diese Ansicht im Gesetz verankert werden? Mit welchem Recht verlangen die Befürworter, dass die "christliche" Sicht die einzig richtige ist?
Abtreibung ist keine Krankheit - Schwangerschaft aber...
...auch nicht. Wenn die Abtreibung nicht mehr durch die Krankenkassen getragen werden soll, dann konsequenterweise die Kosten einer Schwangerschaft auch nicht. Es gibt einige Menschen, die sich die Kosten für einen Abbruch leisten können. Ich behaupte aber Mal es gibt auch viele Menschen die nicht einfach so CHF 700.00 aus dem Hut zaubern können. Was passiert, wenn der Abbruch nicht mehr durch die Krankenkasse getragen wird? Abgetrieben wird trotzdem, wo, wie und unter welchen Umständen ist fraglich. Was passiert mit dem jungen Mädchen dass vom Freund und der Familie verstossen wurde?
Es gibt genügend Hilfe...
...eine Schwangerschaft heisst in der Schweiz nicht der finanzielle Ruin. Dann frage ich mich aber von wo her die zahlreichen alleinerziehenden Mütter herkommen, die knapp über oder unter dem Existenzminimum sich und ihre Kinder durchbringen? Es gibt finanzielle Unterstützung - ach ja genau diese PolitikerInnen (überwiegend aus dem Lager der SVP/EDU) welche diese Sozialleistung kürzen sind unter den Befürwortern zu finden. M.M. kann man das durchaus als unehrlich bezeichnen. Ja, es gibt Unterstützung, fachlich und finanziell - aber dafür müssen die werdenden Mütter oft einen Marathon durch zahlreiche Ämter und Stellen absolvieren. Wenn sie Pech haben fallen sie trotzdem durch die Maschen unseres Sozialstaates.
Es gibt nur den Weg der Bibel...
...alles anderen Meinungen sind gottlos und zu verwerfen. Zugegeben so direkt sagt das niemand aber indirekt meinen es viele so. Nach der Gewissensfrage bei den Abtreibungen ist das nächste Argument der Mord am ungeborenen Menschen (Leben).  Selbst die Wissenschaft und  die Theo- und andere -logen nicht einig sind wann genau aus einem Ei ein Mensch wird. Darum muss ich aus Respekt gegenüber meinem Mitmenschen auch andere Meinungen anerkennen. Auch wenn ich sie nicht gutheisse haben diese Ansichten ihre Daseinsberechtigung. Ich habe kein Recht, meinen Standpunkt zum Gesetz zu erklären.
Ich bestimme über meinen Körper...
...ist ein Arugment der Kampagne von den JUSOS. Aufgrund meiner eigenen Missbrauchserfahrungen stimme ich dem zu. Es hat niemand das Recht über meinen Körper zu bestimmen. Die Initiative ist so sicher keinen Angriff auf meinen Körper. Sie kann aber durchaus als solchen gesehen werden, wenn ich wegen Gesetzesbestimmungen einen Schwangerschaftsabbruch nicht durchführen kann.
Warum gibt es keine Initiative...
...die schwangeren Frauen (einkommensbedingt) umfassende fachliche und finanzielle Unterstützung zusichert? Könnte es sein, dass auf diesem Weg weniger Abtreibungen durchgeführt werden als mit einer rigorosen Einschränkung der Schawangerschaftsabbrüche? Wäre das nicht ein christlicheres Ziel als indirekt die Abteibung zu verbieten? Aufgrund von Steuergeschenken und gezielten Abbau an unserem Sozialsystem vorwiegend durch bürgerlich rechte PolitikerInnen (SVP, EDU) hätte eine solche Initiative wohl kaum Aussicht auf Erfolg. Krass ausgedrückt kostet es den Staat weniger eine Abtreibung zu finanzieren als eine Frau in der Kindererziehung zu unterstützen.  M.M. eine bedenkliche Entwicklung.
Das Gewissen... 
der Hebammen sollte aber genau so respektiert werden wie das Recht der Frauen über ihren Körper zu bestimmen. Es kann nicht sein, dass jemand aus Gewissensgründen berufliche Konsequenzen zu befürchten hat. Genau so wie ich diese Initiative ablehne würde ich eine ablehnen die eine Abtreibung ohne Einschränkung zulässt.
Die Initiative untermauert...
...m.M. das Bild welches (wir) Christen in der Öffentlichkeit abgeben. Engstirnig, überheblich um nur zwei von zahlreichen Klischees zu erwähnen. Und wir haben nichts besseres als diese Vorurteile zu Hegen und Pflegen damit sie stetig wachsen. Mich erschreckt immer wieder wie hart und herzlos Gläubige werden, wenn es darum geht, neben ihrer Glaubensauffassung andere Ansichten zu respektieren. Kein Wunder müssen z.B. homosexuell empfindende Menschen extreme,  Anfeindungen, Verurteilungen von ihren lieben Geschwistern erdulden (Beispiel)
Ich glaube...
...(auch wenn es mir schon abgesprochen wurde) an Gott und dass Jesus all den ganzen Scheissdreck, den ich erleben musste für mich am Kreuz miterlebt und -getragen hat. Wir haben die Aufgabe das Leben zu schützen. Eine Abtreibung sollte nach Möglichkeit verhindert werden - aber nicht mit Gesetzen und Verboten sondern mit echten Alternativen.


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