Zusammen mit meiner Frau ging es auf das Fellhorn 1765 m bei Reit im Winkl. Vom Wanderparkplatz Blindau sind wir mit dem Shuttlebus zur Hindenburghütte aufgefahren, dadurch ersparten wir uns schlappe 2 Stunden Aufstiegszeit und lustig war’s allemal mit dem Allradbus die Rodelbahn hinauf zu fahren. An der Hindenburghütte auf 1260 m angekommen ging‘s dann mit den Schneeschuhen hinauf in‘s flache Gelände der Hemmersuppenalm. Am Ende des Winterwanderwegs, der hier nach links abbiegt, haben wir uns weiter geradeaus gehalten, der Skiroute folgend in den Bergwald.
Reit im WinklHier weiter gemächlich bergauf, mehrmals durch steilere Anstiege unterbrochen, hörten wir im Bergwald die unverwechselbaren Rufe der Auerhühner. Am Ende des Bergwaldes unterhalb vom Straubingerhaus, war’s dann ein Traum in blau weiß, su schäi hier.
StraubingerhausNeben dem Straubingerhaus auf 1551 m lag dann die tiefverschneite Eggenalm, an der wir oberhalb eine Pause einlegten und die wunderbare Landschaft genossen.
Fellhorn Reit im WinklWir hielten uns dann südöstlich und stiegen hinauf zum Brunellenkogel, einem Vorgipfel des Fellhorn, auf. Hier hatten wir dann erstmals unser heutiges Ziel vor Augen, das Fellhorn 1765 m. Wir folgten weiter den Spuren der Skitourengeher zum Gipfelkreuz. Linker Hand waren gefährliche Schneewächten vor denen unbedingt Abstand zu halten war, wie die Gedenktafel mahnte. Bergauf waren diese schwer, bis gar nicht zu erkennen, erst als wir uns umdrehten, erkannten wir diese Gefahr wirklich. Das Fellhorn fällt auf der Ost- und Südseite sehr steil ab.
Fellhorn Reit im WinklNoch ein paar Meter und wir waren oben am Gipfelkreuz des Fellhorn auf 1765 m. Boah, war das eine Aussicht an diesem Tag. Viele markante Gipfel waren heute zum Greifen nah. Von links nach rechts reihten Sie sich der Reihe nach auf: Dürrnbachhorn, Watzmann, Loferer Steinberge, Großglockner, Hohe Tauern, Wilder Kaiser, Unterberghorn, Spitzstein, Geigelstein.
FrankenLandlerGekrönt wurde dieser Moment, noch durch eine nette Bekanntschaft eines oberbayrischen Franken den wir am Gipfel trafen. Nur der kühle Wind mahnte, sich auf den Weg nach unten zu begeben. Ein wenig war ich schon neidisch auf die Skitourengeher, die können abfahren, wir mussten laufen. Wer weiß, vielleicht schnall ich mir doch nochmal a paar Brettl unter die Füße.
KaisergebirgeDenselben Weg wie wir aufgestiegen sind, ging es hinunter und bergab boten sich wunderbare Blicke in die Umgebung. Im flachen Gelände der Hemmersuppenalm, nahmen wir dann auf einer Alm noch ein Sonnenbad und genossen die wunderbare Frühlingssonne. Eingekehrt wurde natürlich standesgemäß mit einem Weizen auf der Hindenburghütte und von dort fuhren wir mit dem Shuttle wieder hinunter zum Wanderparkplatz Blindau.
Mei, woar des a schäiner Dooch heit.
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Tourenkategorie: Schneeschuhtour
Gebirgsgruppe: Chiemgauer Alpen
Region: Reit im Winkl
Talort: Blindau
Gehzeit (Hin & Rück): ca. 4 Stunden
Höhendifferenz Ziel: ca. 510 Hm
Weglänge Gesamt: ca. 10 Km
Ausgangspunkt: Parkplatz Blindau
Schwierigkeit: sehr leicht
Exposition: N, NW, W
Lawinengefahr: Gering. Beachtet den allgemeinen Lawinenwarndienst. 100 bis 200 Meter vor dem Gipfel links gefährliche Schneewächten, hier nach rechts ausweichen
Einkehrmöglichkeit: Hindenburghütte
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