97. Zu teuer für öffentlich

Pech für die Stiftung Weimarer Klassik und die Öffentlichkeit: Die überraschend aufgetauchte Reinschrift von Friedrich Schillers berühmter «Ode an die Freude» gelangt in Privatbesitz. Bei der zweitägigen Autografen-Auktion, welche die Antiquariate Moirandat (Basel) und Stargardt (Berlin) am Freitag im grossen Saal von Basels Schmiedenhof begonnen haben, erhielt ein anonymer telefonischer Bieter den Zuschlag. …

Philologisch ist das Autograf von Bedeutung, weil sein Text erhebliche Abweichungen zur gedruckten Ausgabe aufweist. So wurde etwa aus dem handschriftlichen «Jeder Schuldschein sei zernichtet» (Vers 69) im Druck ein «Unser Schuldbuch sei vernichtet». Die «helle Abschiedsstunde» in Vers 105 verwandelte sich in eine «heitre Abschiedsstunde», und in Vers 108 erwartet die Bruderschaft der Menschen einen sanften Spruch nicht «aus des Sternenrichters», sondern «aus des Todtenrichters Mund». Es gibt noch weitere Abweichungen. / Joachim Güntner, NZZ (der Artikel enthält ein schönes Faksimile)



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