40 Jahre Olympiapark

In diesem Jahr feiert der Münchner Olympiapark seinen 40. Geburtstag. Diese charakteristische Anlage, auf der 1972 die XX. Olympischen Sommerspiele ausgetragen wurden, ist heute aus dem Münchner Stadt- und Kulturleben nicht mehr wegzudenken. Seit dem sportlichen Großereignis von vor 40 Jahren finden im Olympiapark bis heute nicht nur sportliche, sondern auch eine Vielzahl von kulturellen Veranstaltungen aller Art statt. Dabei erinnert die heute geläufige Bezeichnung „Park“ an das ursprüngliche Konzept von Olympischen Spielen im Grünen. Die seinerzeit umfassenden Maßnahmen zur Begrünung und Bepflanzung tragen heute wesentlich zum Freizeitwert des gesamten Geländes bei.

40 Jahre Olympiapark bis Oktober

40 Jahre Olympiapark – 2012


Die Anfänge dieses so vielfältig genutzten Areals reichen bis in die Mitte der 1960er Jahre zurück, als das Eisstadion am Oberwiesenfeld als erstes der später für die Olympiade genutzten Sportstadien gebaut wurde. Auch der Fernsehturm stammt aus dieser Zeit. Kurz darauf bekam München den Zuschlag für die Olympischen Spiele und das ansonsten brachliegende Oberwiesenfeld bot sich dafür als ideales Gelände an. Allerdings musste auch die U-Bahn ausgebaut werden, um das spätere Olympiazentrum an den öffentlichen Nahverkehr anzuschließen.Das eigentliche Olympiagelände, auf dem die ehemaligen Wettkampfstätten liegen, umfasst insgesamt neun Einrichtungen: das Olympiastadion, in dem nach den Spielen vor allem Fußballspiele ausgetragen wurden, die beiden Olympiahallen, die Olympia-Schwimmhalle, die heute ein öffentliches Hallenbad ist, das Eissportzentrum, die Werner-von-Linde-Halle, die mit dem Olympiastadion durch einen Tunnel verbunden ist, das Radstation und den Olympiaturm, das Wahrzeichen des Olympiaparks. Zu seinen Füßen liegt heute der dem berühmten Walk of Fame in Los Angeles nachempfundene Walk of Stars.

Nördlich des Olympiageländes befindet sich das Olympische Dorf, das heute eine der begehrtesten Adressen im Stadtgebiet darstellt. Im Westen war eigens für die Olympiade eine Pressestadt eingerichtet worden. Dieses Gelände ist heute fast vollständig umgestaltet und beherbergt ein städtisches Schulzentrum.

Südlich des Olympiageländes liegt der eigentliche Park, der als olympische Landschaft konzipiert war und möglichst vielen Menschen möglichst viel Grünfläche bieten sollte. Zu diesem Park, der heute eine der größten Parkanlagen der Stadt ist, gehören der bei den Einheimischen als „Schuttberg“ bekannte Olympiaberg, der zweigeteilte Olympiasee mit der vor allem im Sommer rege genutzten Seebühne und dem Theatron, sowie die schon vor der Olympiade bestehende russisch-orthodoxe Kapelle, die, unabhängig von den Olympischen Spielen, eine ganz eigene Berühmtheit erlangt hat.

Über alledem schweben die charakteristischen Zeltdachkonstruktionen, die seinerzeit als architektonische Sensation galten und noch heute das Gesamtbild des Olympiaparks prägen. Und das, obwohl ursprünglich vorgesehen war, die Dachkonstruktionen nach den Spielen wieder zu entfernen. Zur Freude von Einheimischen und Besuchern sind die Dächer aber geblieben, und wer einmal auf ein solches Dach steigen und den Olympiapark von oben bestaunen möchte, kann dies im Olympiastadion sogar tun.

Noch ein Veranstaltungstipp zum Schluss: Das Jubiläum des Olympiaparks wird von der Ausstellung „Plattform I“ begleitet, die vom 14. August bis zum 4. Oktober 2012 im Olympiaturm (Plattform A3) und im Info-Pavillon am Eissportzentrum zu sehen ist.

Foto: © Silent Enigma [CB]@flickr.com


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