Es geht weiter mit der Schlüsselwörter-Challenge. Im August kamen bei mir ein magisches Dschungel-Brettspiel, ein schrumpfendes Kind, ein vergessener kleiner Junge und ein irrer Literaturfan dabei heraus. Mal sehen, was mit den Schlüsselwörtern #36 bis #39 passiert. Hallo, September!
(Auto, Monster, Polizist/in, Buch) #36 Auto: Zurück in die ZukunftIch habe mich nie sonderlich für Autos interessiert, aber einen DeLorean würde ich immer und überall erkennen - wenn ich mal einen im realen Leben sehen könnte, was bei einer produzierten Stückzahl von nicht einmal 9.000 eher unwahrscheinlich ist. Wie dem auch sei, der 1980er-Zeitreiseklassiker „Zurück in die Zukunft" nebst Fortsetzungen hat den DeLorean zu einem filmkulturellen Phänomen gemacht. Dieses Auto sieht seltsam aus, springt nicht zuverlässig an und man kann mit ihm in die Vergangenheit reisen, um versehentlich fast dafür zu sorgen, dass man gar nicht erst geboren wird. Oder in die Zukunft, um dort alles durcheinander zu bringen und dadurch eine Parallelwelt zu schaffen. So cool.
#37 Monster: Jeepers CreepersFilmmonster fallen mir auf Anhieb eine Menge ein: King Kong, Godzilla, Dracula, Frankensteins Kreatur undsoweiter undsofort. Dabei handelt es sich jedoch um richtige Legenden mit großer Fanbasis, die dem Status „Monster" schon beinahe entwachsen sind. Eine Kreatur, die für mich die Hässlichkeit, Unheimlichkeit und Bösartigkeit eines richtigen Monsters verkörpert, ist z.B. der Creeper aus dem Horrorfilm „Jeepers Creepers" von 2001 (plus Fortsetzung). Der Creeper erwacht jeden 23. Frühling, um 23 Tage lang Menschen zu jagen, von deren Körperteilen er sich ernährt und die seine verfaulenden Körperteile ersetzen. Die widerlichste Form der Organspende aller Zeiten! Der Creeper ähnelt einer Mischung aus verwahrlostem alten Mann, Vogelscheuche, Riesenfledermaus und Mumie. Er ist ein absolut skrupelloser, grausamer, schier unaufhaltsamer Jäger, ohne jedes menschliche Empfinden, das ihn irgendwie zögern lassen, stoppen oder Sympathiepunkte einbringen könnte. Ein richtiges Monster eben.
#38 Polizist/in: RobocopGemeint ist nicht die etwas weichgespülte Neuauflage von 2014, sondern das Original von 1987, das ein wahres Feuerwerk an brutalen, aus heutiger Sicht manchmal etwas komisch wirkenden Effekten abbrennt. Den Film um einen Polizisten, der im Dienst nahezu zerfetzt und zu einem Wesen halb Mensch und halb Roboter umfunktioniert wird, kann man als stumpfen Actionreißer abtun, allerdings enthält die Story einige doppelte Böden und ist vielschichtiger, als es auf den ersten Blick scheint. Neben bissiger Gesellschaftskritik, die satirisch mit der (damaligen) Politik, Medienlandschaft und Technologie ins Gericht geht, weist der Film auch interessante religiöse Aspekte auf. Das Schicksal des robotisierten Cops ist reich an Parallelen zum Tod und zur Auferstehung von Jesus Christus. Als heutiger Zuschauer kann man „Robocop" quasi als Actionfilm, Retro-Sci-Fi, Komödie, Geschichtsfilm und Drama genießen. Ach ja, und als Splatter-Film natürlich auch.
#39 Buch: Die unendliche GeschichteEin Film über ein Buch basierend auf einem Buch ist an dieser Stelle keine überraschende Wahl. „Die unendliche Geschichte" aus dem Jahr 1984 gehört zu den Filmen, die ich wirklich schon ewig nicht mehr gesehen habe, die aber wohl nie ganz aus meinem Gedächtnis verschwinden werden. Ich kann mir immer noch so manche Szenen und Figuren, sowie auch die Emotionen, die ich empfand, als ich sie zum ersten Mal gesehen habe, in Erinnerung rufen. So etwas macht für mich einen besonderen Film aus. „Die unendliche Geschichte" über einen kleinen Jungen, der in die geheimnisvolle Welt eines Buches eintaucht und diese Welt schließlich vor dem Untergang bewahrt, ist ein schöner, fantasievoller und emotionaler Film. Jetzt habe ich einen Ohrwurf von dem Filmsong, verdammt.
