#15

Tierarzt, Pilot oder Feuerwehrmann waren alles nichts für mich. Ich wollte Journalist werden. Das habe ich im Kindergarten schon immer gesagt und so sage ich es heute noch. Für meine Ziele und Pläne bringe ich so manches Opfer und stelle Faktoren wie: Kohlenhydrate oder Partys hinten an. Ich mache Diäten wie andere Flatrate-Saufen und arbeite an meiner Zukunft wie Kanye West an seinem Ego. Es ist nicht einfach, Diät zu halten wenn man in einem Viertel wohnt, in welchem die Luft nach Frühlingsrollen und frittierter Ente riecht aber ich habe es durchgehalten. Wieso ich aktuell so wenig schreibe und was ich plane, lest ihr im Beitrag:

Ich weiß, ich weiß. Ich hatte versprochen regelmäßiger und öfter Kolumnen zu schreiben und habe es nicht gemacht. Eure verärgerten Mails darüber haben mich daran erinnert aber auch mein schlechtes Gewissen. In meinem letzten Text habe ich mein Leben mit einem Tornado verglichen der meine ganze Kreativität verschlungen hat. Und dieser Tornado wütet immer noch. Eigentlich bin ich momentan höchst kreativ. Ich gebe mein komplettes Geld für Farben, Pinsel und Bastelsachen aus. Schreibe am Tag mindestens zwölf DIN-A4 Seiten mit Ideen und Plänen voll und rede von nichts anderem als meinen Blog.

Die Wahrheit ist nämlich, dass ich seit vier Wochen an einem neuen Blog arbeite. Das heißt nicht an einem komplett neuen Blog aber an dem Relaunch von diesem Blog hier. THELOSTBOY gibt es nun seit mehr als einem Jahr und es läuft viel, viel besser als erwartet. Ich darf zu tollen Events gehen, lernen sympathische Leute kennen und darf das machen was mir Spaß macht: schreiben. Schon im Kindergarten wusste ich, dass ich Journalist werden wollte. Und im Gegensatz zu den anderen Kindern habe ich an meinem Plan nie losgelassen. Ich kenne keine Person die so hart an seinen Zielen arbeitet wie ich. Ich stelle eigentlich alles andere zurück und konzentriere mich voll und ganz auf meinen Beruf. Und da ich jetzt im August mein Bachelor-Studium abgeschlossen habe, kann ich endlich mit meinen Plänen beginnen. Deswegen mache ich mich tatsächlich mit meinem Blog selbständig.

Das klingt jetzt bestimmt wahnsinnig spannend und aufregend für euch, aber in erster Linie ist es erstmal viel Papierkram. Versicherungen, Steuer, Gewerbe oder Freiberuflich, Arbeitsamt und so weiter und sofort. Ich tingele also seit Wochen von Amt zu Amt und versuche den Leuten zu erklären was ein Blog ist. Viele wissen es nicht und belächeln mich erstmal dafür. Was auch vollkommen ok ist, da es für mich auch noch unglaublich klingt, mein Geld mit meiner Leidenschaft zu verdienen. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Neben dem Papierkram fällt aber natürlich auch viel andere Arbeit an. Ich will meinen neuen Blog am 1. November veröffentlichen. Aber nicht nur so nebenbei sondern richtig mit Pauken und Trompeten. Und deswegen habe ich ein komplett neues Layout anfertigen lassen. Oder zumindest wird es momentan angefertigt. Zuerst habe ich es komplett gezeichnet und danach mit Beispielen beklebt wie eine Art Collage (ich liebe Collagen). Insgesamt war es dann eine Präsentation mit über 35 Seiten, weswegen die Designer und Programmierer schon echt verwundert waren. Ich will das mein Lay-out individuell und persönlich zu mir passt. Ich bin ganz zuversichtlich, dass es euch auch gefallen wird.

Neben dem neuen, sehr aufwändigen Lay-out wird es ein Video geben. Dieses Video haben wir lange, lange geplant und ist wirklich viel Arbeit. Wir drehen an zwei Tagen mit einem relativ großen Team und vielen Requisiten. Die Requisiten bastele ich gerade. Genauso wie das Outfit, dass von den 90ern inspiriert sein wird.

Das Outfit habe ich mehrere Stunden bemalt, angesprüht und wieder bemalt. Ihr seht schon, ich gebe mir viel Mühe. Neben dem Video wird es ein großes Fotoshooting geben. Das Fotoshooting ist wohl die meiste Vorarbeit, da ich besondere und spezielle Outfits haben wollte. Der Kontakt mit Designern ist manchmal leicht und manchmal schwer. Aufjedenfall ist es harte Arbeit ein komplettes Styling für eine Fotostrecke zusammen zu haben.

Zu guter letzt gibt es Pressemappen und es müssen natürlich die neuen Texte verfasst werden, damit auf dem neuen Blog auch neue Inhalte zu sehen sind.

Drückt mir die Daumen, dass ich alles bis November schaffe.

Wenn ein Shooting UND ein Videodreh anstehen, ist das erste was in meinem Kopf klingelt, dass man im Fernsehen immer doppelt so dick aussieht wie in echt. Deswegen habe ich mich 3 Wochen vor dem Shooting auf Diät gesetzt. Aber das klingt schlimmer als es ist, da mir Diät wirklich Spaß macht. Ich glaube ich bin der erste der bei Diät laut ICH schreien würde. Und es klappt auch gut, wäre da nicht das Oktoberfest gewesen, dass mich jeden Tag dazu verlockt hat Kaiserschmarren und Schweinebraten zu essen.

Aber das noch größere Problem: ich wohne buchstäblich in Chinatown. Ja, in München gibt es so etwas nicht aber kommt mal in mein Viertel. Links neben mein Haus: ein Sushi Laden. Rechts neben meinem Haus: ein All-you-can-eat-Asiate. Und im Umkreis von 50 Metern noch vier weitere China-Lokale. Wenn ich mein Haus verlasse riecht die Luft nach Frühlingsrollen und frittierter Ente, was einerseits eine tolle Vorstellung anderseits zu jeder Uhrzeit Hunger hervorweckt. Ach, was es bei mir noch oft gibt: Friseure an jeder Ecke! Ich könnte quasi mich 24 Stunden am Tag die Haare frisieren lassen und dabei zeitgleich Sushi essen. #heaven

Aber dafür habe ich momentan wirklich zuviel zutun. Das Oktoberfest hat mir kostbare Zeit gestohlen, denn in der Zeit in der ich in einer Achterbahn saß und mir im Looping den Nacken verrenkte, hätte ich Beiträge schreiben können.

Deswegen fegt der Tornado weiter über meinem Kopf und wird so lange wüten, bis der 1. November gekommen ist. Nehmt es mir nicht übel, es wird sich lohnen.

 

Euer,

TheLostBoy

 


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