14 Hausmittel als Pflanzendünger & Blumendünger

Natürlich und organisch Düngen

Natürliche Hausmittel als Pflanzendünger und Blumendünger. Es gibt viele nützliche Abfälle aus dem Haushalt, die sich sehr gut als Pflanzendünger und Blumendünger verwenden können.

Wir zeigen Omas alte Hausmittel und Haushaltstipps für die Verwendung von Abfällen als Pflanzendünger und Blumendünger. Gartengewächse und Zimmerpflanzen sollten mit Mineralstoffen und Nährstoffen versorgt werden.

Besonders in Pflanzentöpfen sind die Energiereserven schnell verbraucht, deshalb brauchen besonders Zimmerpflanzen von Zeit zu Zeit Dünger mit zusätzlichen Nährstoffen, um üppig und kraftvoll wachsen zu können.

Arten von Pflanzendünger

Bei der Auswahl des Düngers sollten zwischen Grünpflanzen und blühenden Pflanzen unterschieden werden. Der Nährstoffbedarf ist nämlich grundsätzlich unterschiedlich. Heranwachsende Pflanzen benötigen grundsätzlich mehr Stickstoff als blühende Pflanzen. Blühende Pflanzen statt dessen mehr Phosphorsäure und Kalium. Besonderer Spezialdünger sollte verwendet für Kulturen von Azaleen verwendet werden, wobei Sie sich dann exakt an die Dosieranweisung halten sollten, um die optimale Dosierung des Düngers zu gewährleisten.

Sie können mit organischen Dünger oder mit Mineraldünger im Haushalt für Ihre Pflanzen arbeiten. Organische Dünger bringen den Pflanzen vor allem Nähstoffe aus organischen Zersetzungsprozessen, dabei entsteht wichtiges Stickstoff, Kalium und Phosphor. Vor allem der Kompost oder frische Blumenerde bringen hier Wunder. Diese Nährstoffe verstärken die Wuchskraft und lassen die Blüten besser aufgehen. Mineraldünger bringen der Pflanze vor allem Mineralstoffe und Spurenelemente zum frischen und farbenfrohen Wachstum.

Dünger selber herstellen

Ihre Pflanzen brauchen für das Wachstum ständig Nährstoffe, Mineralstoffe und Wasser. Besonders in der Zeit der Blütenbildung sollten die Zimmerpflanzen gedüngt werden. Im Frühjahr und Herbst sollten die Gartenbeete mit Kompost oder Hornspänen gedüngt werden. Um über alle Monate hinweg ausreichend Pflanzendünger und eine optimale Versorgung mit Mineralstoffen zu haben können Sie mit einfachen Hausmitteln wirksamer Pflanzendünger selber herstellen. Um die aus der Blumenerde entzogenen Nährstoffe wieder zuzuführen können Sie auch mit Hausmitteln aus dem Haushalt arbeiten. Die sind günstiger und umweltschonender als Flüssigdünger oder Langzeitdünger. Mit einfachen Hausmitteln ist es möglich, die Gartenpflanzen und Zimmerpflanzen eigenständig mit allen wichtigen Nährstoffen, Mineralstoffen und Spurenelementen zu versorgen. Und täglich fallen im Haushalt Reste an, die biologisch abbaubar sind und sich von den Eigenschaften her besonders gut als Dünger eignen.

1) Flüssigdünger aus Gemüsewassser

Gemüse gibt beim Kochen viele Nähstoffe und Mineralstoffe in das Kochwasser ab. Einer der ältesten Hausmittel von Oma ist deshalb Kartoffelwasser. Sie können aber auch alle andere Art von Kochwasser für Gemüse verwenden, wie z.B. Blumenkohlwassser, Broccoliwasser, Kohlwasser oder Spargelwasser.

2) Kaffeesatz

Pflanzen können mit wenig Aufwand und ohne Kosten mit Kaffeesatz gedüngt werden. Der alte Kaffeesatz ist sehr vielseitig, weil viel Stickstoff, Kalium und Phosphor enthalten sind. Wenn Sie regelmäßig Ihre Pflanzen mit dem alten Kaffeesatz düngen, wird einem Stickstoffmangel vorgebeugt. Also werden Verfärbung von Blätter vorgebeugt und das Pflanzenwachstum generell gefördert. Phosphor regt den Stoffwechsel der Pflanze an und führt dazu zu einer gesteigerten Blütenausbildung. Kalium ist ein besonderer Nährstoff für alte Pflanzen, damit diese wieder frisch wachsen können und weiteres Blattsterben vermieden werden kann.

Ausserdem lockt alter Kaffeesatz im Garten kleine Tiere und Regenwürmer an. Das macht Kaffeesatz zu einem günstigen und sehr beliebten Blumendünger. Zum einen wird das Erdreich mit Nähstoffen versorgt, zum anderen lockern die Kleintiere den Boden auf und reichen den Pflanzenboden zusätzlich mit Nährstoffen durch ihre Ausscheidungen an. Ausserdem vertreibt Kaffee Schnecken im Garten. Gemüsebeete mit Kaffeesatz werden von den Schnecken wie die Pest gemieden. Im Kompost fördert der Kaffeesatz den Zersetzungsvorgang der Lebensmittel und regt die Bakterienbildung an.

Wenn Sie mit Kaffeesatz ihre Zimmer und Balkonpflanzen düngen, sollten Sie das alte Kaffeepulver zuerst trocknen lassen. So wird eine Schimmelbildung vermieden. Man kann Kaffeesatz übrigens gut in einem offenen, großen Behältnis gesammelt werden. Kaffeesatz eignet sich besonders für folgende Pflanzenarten als Dünger: Geranien, Rosen, Oleander, Engelstrompeten, Azaleen, Rhododendron und Hortensien

3) Pferdemist und Kuhmist

Pferdemist oder Kuhmist sind organische Dünger, die sich vor allem im Garten in großen Maßen beim Garten umpflügen eignen. Die Kuhscheisse oder Pferdescheisse sind reichlich mit Nähstoffen und Mineralstoffen ausgestattet und schmecken jeder Pflanze gut. Für die Verwendung in der Wohnung leider durch den Gestand nur bedingt geeignet. Versuchen Sie Pferdemist oder Kuhmist von Bauern in ihrer Umgebung zu erhalten und düngen Sie damit regelmäßig ihre Gemüsebeete.

Organischer Dünger wie Pferdemist, Rindermist, Kuhmist oder Schafdünger sind gut für stark wachsende Pflanzen geeignet. Auch für die Pflanzung von Rosen und als Vorbereitung von Frühbeeten als natürlicher Dünger sehr geeignet. Vorsicht beim Mist und Kod bei anderen Tierarten. Der Kod von Geflügel hat einen zu hohen Stickstoffgehalt. Bei zu viel Düngung mit Mist kann es zu einer Überversorgung mit Mineral- und Nährstoffen kommen und es bilden sich Verbrennungen an Pflanzenblättern. Auch Mist von Ziegen, Schafen, Kaninchen, Hunden, Katzen und Schweinen sollte sehr vorsichtig umgegangen sein.

4) Kokosschalen

Kokosschalen eignen sich besonders gut als Pflanzendünger. Da es zu aufwendig ist die Kokosschalen klein zu bekommen und man in Deutschland keine Kokosnüsse heimisch sind, sollten Sie auf extra kleingehäckselte Kokosschalen im Blumenfachmarkt zurückgreifen.

5) Bier und Bierwasser

Reste von einem Bier kann man allerdings ohne Bedenken dem Gießwasser zumengen, weil Hopfen und Malz natürliche Nährstoffe enthält. Abgestandenes Bierreste können auch einfach in Maßen in auf die Blumen im Haushalt verteilt werden. Die Blumen aber maximal nur 2 mal pro Woche mit Bierwasser gießen.

6) Bananenschalen

Bananenschalen geben viel Humusmasse beim verrotten. Bananenschalen fördern speziell die Blühfreudigkeit von Rosen. Schneiden Sie die Bananenschale in kleine Stücke und mischen Sie die Schalenstücke einfach unter das Erdreich oder in die Blumenerde beim Umtopfen..

7) Teebeutel und Teesatz

Teesatz enthält ähnliche Inhaltsstoffe wie Kaffeesatz, allerdings in abgeschwächter Form. Besonders schwarzer und grüner Tee hat sich als Pflanzendünger bewährt. Lassen Sie den Tee ausreichend trocknen oder hängen Sie gebrauchte Teebeutel für einige Stunden in das Gießwasser.

8) Holzasche

Holzasche ist reich an dem Mineralstoff Kali. Asche aus dem Kamin oder vom Lagerfeuer eignet sich daher sehr gut für das Wachstum der Pflanzen und die Vermehrung von Pilzen im Boden. Holzasche dünn über Blumenerde oder das Pflanzensubstrat steuern. Bei der Aufbereitung von Gartenböden kann man Asche direkt untermischen.

9) Eierschalen

Eierschalen sind der beste Kalklieferant für Pflanzen. Besonders wenn Sie mit Regenwasser gießen ist Kalk wichtig. Bei Leitungswasser ist der Kalkanteil oft ausreichend hoch, dann sollten Sie Eierschalen für das Düngen vermeiden und sehr vorsichtig verwenden. Einige Pflanzen vertragen allerdings keinen Kalk im Gießwasser oder im Substrat.

10) Fußnägel und Fingernägel

Die eigenen Fußnägel oder Fingernägel können Sie Ersatz für Hornspänen als Dünger verwenden. Die Menge an alten Nägel im Haushalt reicht jedoch selten aus, um Pflanzen mit ausreichend zusätzlichen Nährstoffen zu versorgen. Besonders gut eignen sich die Nägel daher für alte und sterbende Topfpflanzen.

11) Alte Haare

Alte Haare enthalten viele Nähstoffe und Mineralstoffe für Pflanzen. Also nach dem Haareschneiden zu Hause einfach die alten Haare sammeln. Schön klein schneiden und dann in Blumenerde untermischen.

Abgestandenem Mineralwasser eignet sich hervorragend als Dünger für Zimmerpflanzen. Machen es Sie sich zu Angewohnheit altes Mineralwasser konsequent ihren Pflanzen zu schenken. Die Mineralstoffe im Mineralwasser sind lebensnotwendig für jedes Lebewesen, also auch für Pflanzen. Nicht als Lieferant von Nährstoffen, sondern nur als Lieferant für Mineralstoffe geeignet.

13) Flüssigdünger aus Kompost herstellen

Sie können sich aus Kompost und Humus eigenen Flüssigdünger herstellen, um auch Ihre Zimmerpflanzen mit den Nährstoffen des Kompost anzureichern. Füllen Sie 250g Komposterde in eine 2 Literflasche und gießen Sie es mit Leitungswasser auf. Lassen Sie das Gemisch für 2 Tage idealerweise in der Sonne ziehen. Danach mit dem Sud des Kompostwassers die Pflanzen gießen.

14) Organischer Dünger aus Algen

Auch Algen eignen sich sehr gut als Dünger. Zur regelmäßigen Anwendung von Algen als organischer Dünger für Deine Pflanzen und Blumen eignet sich das folgende Produkt:

Vorsicht bei Hausmitteln als Pflanzendünger

Mit sogenannten Hausmitteln für Ihre Pflanzen und Blumen als natürlicher Dünger sollten Sie sehr vorsichtig sein. Die Wirkung von Eierschalenwasser könnte die Pflanzen überkalen. Tee oder Kaffeereste sollten nicht zu stark verwendet werden, weil sie bei Überdosierung den Boden und damit das Wachstum schaden könnten. Am Besten wechseln Sie mehrere Hausmittel für Ihren Boden in einer Art Düngerreihenfolge ab. Halten Sie sich dabei an folgende Grundprinzipien des Düngens:

  1. Die Hausmittel als Pflanzendünger und Blumendünger regelmäßig wechseln. Dadurch entsteht eine schonende Düngerreihenfolge.
  2. Für jede Pflanze die richtigen Nährstoffe, die sie in ihrem natürlichen Umfeld auch vorfindet.
  3. Vorsicht vor der Überdosierung von Kalk oder Asche.
  4. Kein Kod von Geflügel, Hunde, Katzen, Kaninchen oder Schafen als Dünger verwenden.
  5. Zitronenlimonade oder Cola als Dünger ist keine Gute Idee. Einige meinen, es würde bei Nelken besonders gut sein
  6. Pisse von Menschen oder Tieren eignet sich generell nicht als Dünger. Die Harnstoffe sind eine Belastung für jedes Lebewesen.

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Häufige Fragen zu natürliche Pflanzendünger

Sollte ich Küchenabfälle im Blumenbeet entsorgen?

Küchenabfälle dürfen niemals direkt aufs Blumenbeet oder in die Blumenerde gekippt werden. Erstens stinken die Küchenabfälle und zweitens werden die Essensreste noch biologisch abgebaut, wodurch chemische Reaktionen entstehen, die den Pflanzen schaden. Lebensmittel und Küchenreste sollten auf einem Kompost gesammelt und entsorgt werden. Arbeiten Sie mit Hausmitteln als Ergänzung der Nährstoffversorgung, nicht mit Lebensmitteln. Der Zersetzungsvorgangs der organischen Lebensmittel dauert einige Wochen und dabei entstehen auch schädliche Prozesse und erhöhte Temperaturen von bis zu 60 Grad.

Wie kann ich schimmelnden Kaffeesatz in meiner Topfpflanze vermeiden?

Frischem Kaffeesatz ist der ideale Nährboden für Pilze und Fäulnisbakterien. Daher sollte der Kaffeesatz komplett getrocknet werden vor der Anwendung und erst dann großzügig unter Substrat oder Blumenerde gemischt werden. Wenn sich schon Schimmel gebildet hat kann man nur die ganze Erde ersetzen. Ansonsten haben Sie Schimmelbefall in der ganzen Pflanze und schädigen damit das Wachstum der Pflanze durch Krankheiten.

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