100 Wehrliismen

Jeden Morgen veröffentliche ich, fast immer zwischen fünf und sechs, einen Blogeintrag. Sehr häufig ist es dann Christian Wehrli, der den Ableger des Eintrags auf Facebook als erster kommentiert. Er ist um diese frühe Stunde bemerkenswert kreativ, witzig, verspielt, ein Sprachkünstler; bereits fragen mich Freunde: Du, wer ist dieser Wehrli? Eigentlich kenne ich ihn nicht wirklich, habe ihn noch nie getroffen, er lebt in Basel; im Internet kann man lesen, dass er einst im Musikbusiness arbeitete, Platten importierte, einen eigenen Laden hatte. Dann wurde er Marketingmann und Texter. Ein Langstreckenläufer ist er auch, ich erinnere mich an Facebook-Fotos, die ihn am einen oder anderen Run zeigten, heroisch kämpfend oder auch grandios erschöpft. Hier endet mein Wissen über den real existierenden Wehrli, nicht aber meine Gewissheit, dass er toll schreiben kann. Er ist ein Verdichter. Ein Neo-Lichtenberg. Ein Humorist irgendwo zwischen Morgenstern und Jandl. Womit wir bei seinen “Morgensplittern” wären. Unter diesem Titel hat Wehrli 100 tägliche Frühgedanken zusammengetragen nicht in einem klassischen Buch, sondern in einer kleinformatigen Post-It-Zettelsammlung; man kann diese Gedanken also abreissen und an den Badezimmerspiegel kleben. Einer von vielen Wehrliismen: “Das Restaurant ist bekannt für seine gute Küche. Nur das Essen ist lausig.” PS: Sorry, ich kann die "Morgensplitter" im Moment nicht verlinken, denn ich schreibe diesen Text auf einer Blogger-App, einer sehr reduzierten Sache. Aber mit Google wird man sofort fündig.
100 Wehrliismen

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