10 Last Minute-Tipps zur Wiesn

Maßbier, Hendl, fesche Madln – bis zum 5.10. wird in München das größte Volksfest der Welt gefeiert. Was ihr beachten solltet, wenn ihr noch einen Spontan-Besuch plant.

O’zapft is! Einmal im Jahr herrscht in München Ausnahmezustand – denn dann pilgern über sechs Millionen Besucher zum Oktoberfest, um zu feiern, zu flirten und – logisch – eine zünftige Maß zu trinken. Auch ich habe 48 Stunden in der Stadt verbracht. Meine besten Tipps, um auch spontan noch eine Riesengaudi auf der Wiesn zu haben, lest ihr hier.

Die Anreise: Alle Wege führen nach München? Mag sein, doch zum Oktoberfest sind sämtliche Zufahrtsstraßen verstopft, Parkplätze in der City Mangelware und überteuert. Deshalb solltet ihr lieber mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Für den Sparpreis der Bahn ist es schon zu spät? Dann schauet, ob ihr ein anderes Sonderangebot nutzen könnt. Mit dem “Sparpreis Kultur” geht es zum Beispiel ab 39 Euro (Hin- und Rückfahrt) zur Ausstellung “Ludwig der Bayer. Wir sind Kaiser!” nach Regensburg. Von dort aus kommt ihr bequem und günstig innerhalb von gut eineinhalb Stunden mit der Regionalbahn nach München. Wer lieber fliegen will: Steuert einen Flughafen in der Umgebung an (z.B. Stuttgart) und fahrt mit dem Zug in die Münchner Innenstadt.

Die Unterkunft: Zum Oktoberfest ist München mit Besuchern überlaufen, die Hoteliers wissen natürlich um ihren Vorteil und verdreifachen die ohnehin schon nicht günstigen Zimmerpreise gerne einmal. Mit einer Hotel-Preisvergleichsseite findet ihr immerhin noch den günstigsten Preis der diversen Anbieter. Zusatz-Tipp: Gerade die Hotels am Bahnhof haben zur Wiesnzeit ein erhöhtes Aufkommen von Stornierungen und bieten Tagespreise für Zimmer an (an der Hoteltür ausgeschlagen). Das Bahnhofsviertel ist zwar nicht gerade einladend, dafür aber zentral und zur Festwiese könnt ihr sogar laufen.

Fesch auf der Wiesn: Alina von 52Teller im Blumenprint-Dirndl

Fesch auf der Wiesn: Alina von 52Teller im Blumenprint-Dirndl

Das Outfit: Wer es authentisch liebt, sollte sich vor dem Wiesn-Besuch Lederhose oder Dirndl zulegen. Auch wenn viele gebürtige Münchner Touristen in Tracht manchmal kritisch beäugen – etwas Mühe solltet ihr euch bei der Outfit-Wahl schon geben. In großen Kaufhäusern in der Innenstadt gibt es eine hübsche Auswahl an bezahlbaren Stücken. Wer schon in fertiger Montur anreisen möchte: Der Mode-Discounter TK Maxx bietet einige Designer-Modelle zu reduzierten Preisen.

Das Zelt: Ob Partystimmung im Schottenhammel oder beschaulicheres Schunkeln in der Augustinerbräu-Festhalle – die Plätze sind rar und begehrt. Wer ohne Reservierung trotzdem drinnen mitfeiern möchte, dem bleibt nur eins: einige Stunden vor Öffnung (wochentags um 10 Uhr, am Wochenende um 9 Uhr) kommen und ausharren. Wer zu dieser Zeit noch kein Bier verträgt, stellt sich gegen Nachmittag an die Hinterausgänge der kleinen Zelte. Sobald Gäste das Zelt verlassen, kann man die Türsteher freundlich um Einlass bitten. Frauen werden hier natürlich bevorzugt.

Die Alternative: Wer immer noch keinen Sitzplatz ergattert hat, sollte sich auf zum hinteren Teil des Oktoberfestes machen (hinter dem Riesenrad). Denn dort findet die traditionelle “Oide Wiesn” statt, der historische Teil des Oktoberfests, der von den Einheimischen bevorzugt wird. Die Stimmung ist familiär-rustikal, der Eintrittspreis (3 Euro) schreckt Partytouristen ab. Hier kann man mit etwas Glück auch noch abends einen Tisch in den großen Festzelten erwischen und die Stimmung ist dank Trachtenumzug und Schuhplattler unschlagbar. Bonuspunkt: Die Maß Bier kostet hier noch unter 10 Euro.

Die Fahrgeschäfte: Neben bayerischen Schmankerln und Bier locken vor allem Kettenkarrussell und Co. Aber Achtung: Eine Fahrt in der Loopingbahn kostet 8,50 Euro pro Person. Auch hier heißt die Alternative Oide Wiesn. Alle Fahrgeschäfte können für einen Euro genutzt werden. Hightech-Attraktionen gibt es zwar nicht, dafür Autoscooter und Raupenbahn.

Das Essen: Der Favorit auf der Wiesn ist ganz klar das Hendl – 482.361 Stück wurden im letzten Jahr verzehrt. Außerdem ist der halbe Vogel eine gute Grundlage für das ausgeschenkte Starkbier. Auch die angebotenen, vielleicht nicht ganz so bekannten Nachspeisen solltet ihr versuchen – wie den Zwetschgenpavesen. Besser nicht: Die Brotzeitteller sind eher überteuert und oft mit Fertigprodukten bestückt.

Die Party danach: Die meisten Zelten schließen um 22.30 Uhr. Ihr seid trotzdem noch nicht müde? Dann ab zum Wiesnzelt am Stiglmaierplatz! Denn hier fängt die Party um diese Zeit erst an. In einer den traditionellen Festzelten nachempfundenen Halle wird bis in die Morgenstunden gefeiert. Auch der Bierausschank geht hier selbstverständlich weiter.

Die Bar für alle Fälle: Wenn ihr immer noch nicht genug habt und auch deutlich nach Mitternacht noch durstig seid (schon, oder?), empfiehlt sich ein Absacker im Trader Vic’s im legendären Bayerischen Hof. Ein Zimmer könnt ihr euch vielleicht nicht leisten, einen Drink definitiv. Im schummrig-verwinkelten Raum im Keller sollen sich übrigens öfter prominente Fußballer zu später Stunde umtreiben. Also: Augen auf!

Der Morgen danach: Zu viel Bier? Keine Lust mehr auf Sightseeing? Dann hilft nur ein deftiges Frühstück! Im Café Glockenspiel am Marienplatz kann man beides verbinden – von der Dachterrasse aus hat man einen wunderbaren Blick über die Stadt. Und: Frühstück wird auch unter der Woche bis 16 Uhr serviert. Allerdings solltet iht vorher unbedingt resevieren – der Besucherandrang ist groß.


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