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Der Krampus ist eine teufelshafte Gestalt, die am 5. Dezember schlimme Kinder mit der Rute bestraft oder mit sich nimmt.
Untrennbar verbunden ist der Krampus mit dem Hl. Nikolaus, der am 6. Dezember die braven Kinder beschenkt, indem er in der Nacht auf den 6. Dezember Süßigkeiten in einem Säckchen, dem Nikolosackerl, neben oder in die geputzten Schuhe stellt.
Die Nähe zu Halloween und Weihnachten lassen diesen Brauch allmählich verschwinden. Pädagogische Bedenken gibt es auch wegen der schrecklichen Gestalt und der Drohung, dass der Krampus schlimme Kinder in seine Butte oder den Sack steckt und mitnimmt.
In Ostösterreich ziehen vor allem Kinder und Jugendliche mit einer Krampuslarve (= Maske mit teufelartigem Aussehen) oder ganzem Perchtenkostüm am 5. Dezember von Haus zu Haus um Süßigkeiten zu erbetteln und/oder Leute zu erschrecken.
Im Westen Österreichs sind die Perchtenläufe noch lebendiger Brauch und erleben vielerorts eine Neubelebung. Perchten sind schrecklich aussehende teufelsähnliche zottelige Gestalten. (Es gibt auch Schönperchten, aber nur im Frühling - von diesen Schönperchten werden die Schiachperchten (=häßliche Perchten) dann vertrieben.) Der alte Brauchtum fußt vermutlich in vorchristlicher Zeit und drückt die Angst vor der dunklen Jahreszeit aus.
Üblich ist zum 5. Dezember die wesentlich süßere Version eines Krampus aus Zwetschken und anderem Dörrobst.
Der Zwetschkenkrampus ist auch schrecklich, vor allem aber schrecklich süß.
Er besteht aus Zwetschken und anderem Dörrobst, das auf einen Draht zu einer Figur gesteckt wird und mit einer roten Zunge und Rute ganz klar als Krampus erkennbar ist.
Hier fallen österreichische Begriffe an, deren regionale Bedeutung außerhalb des süddeutschen Raums zum Teil unbekannt sind, die aber im blogeigenen Österreich-Kochlexikon erklärt werden.
Anleitung:
Für das Basteln eines Zwetschkenkrampus benötigt man ein Stück Holz oder ähnliches (ich habe lediglich ein Schälchen umgedreht), um den Draht zu befestigen und dem Krampus eine stabile Unterlage zu bieten, etwas Blumendraht, eine Nuß, ein kleines Stück rotes Papier, etwas Reisig und viel Dörrobst.
Auf die Unterlage steckt man Dörrobst (hier sind die Füße Feigen, die Beine Zwetschken) bis die Beine des Krampus lang genug sind. Dann werden die Drähte verdrillt und der Rumpf aus Dörrobst (hier sind es Feigen und Marillen) gesteckt.
Ein zwischen den verdrillten Drähten gesteckter Draht bildet die Arme (hier aus Datteln), auf die eine kleine mit Draht gebundene Rute aus ein paar kleinen Ästchen gebunden oder gesteckt wird.
Obenauf kommt eine Nuß für den Krampuskopf, verziert mit einer roten Papierzunge und aufgemalten roten Augen.
Da Krampusse auch zu mehrt auftreten, kann man auch eine ganze Krampusarmee basteln. Die müssen nicht streng ästhetischen Grundsätzen folgen, sondern dürfen auch gern schief und lustig aussehen. Wenn man jemanden als Krampus bezeichnet, ist das kein Kompliment!
Der Krampus ist eine teufelshafte Gestalt, die am 5. Dezember schlimme Kinder mit der Rute bestraft oder mit sich nimmt.
Untrennbar verbunden ist der Krampus mit dem Hl. Nikolaus, der am 6. Dezember die braven Kinder beschenkt, indem er in der Nacht auf den 6. Dezember Süßigkeiten in einem Säckchen, dem Nikolosackerl, neben oder in die geputzten Schuhe stellt.
Die Nähe zu Halloween und Weihnachten lassen diesen Brauch allmählich verschwinden. Pädagogische Bedenken gibt es auch wegen der schrecklichen Gestalt und der Drohung, dass der Krampus schlimme Kinder in seine Butte oder den Sack steckt und mitnimmt.
In Ostösterreich ziehen vor allem Kinder und Jugendliche mit einer Krampuslarve (= Maske mit teufelartigem Aussehen) oder ganzem Perchtenkostüm am 5. Dezember von Haus zu Haus um Süßigkeiten zu erbetteln und/oder Leute zu erschrecken.
Im Westen Österreichs sind die Perchtenläufe noch lebendiger Brauch und erleben vielerorts eine Neubelebung. Perchten sind schrecklich aussehende teufelsähnliche zottelige Gestalten. (Es gibt auch Schönperchten, aber nur im Frühling - von diesen Schönperchten werden die Schiachperchten (=häßliche Perchten) dann vertrieben.) Der alte Brauchtum fußt vermutlich in vorchristlicher Zeit und drückt die Angst vor der dunklen Jahreszeit aus.
Üblich ist zum 5. Dezember die wesentlich süßere Version eines Krampus aus Zwetschken und anderem Dörrobst.
Der Zwetschkenkrampus ist auch schrecklich, vor allem aber schrecklich süß.
Er besteht aus Zwetschken und anderem Dörrobst, das auf einen Draht zu einer Figur gesteckt wird und mit einer roten Zunge und Rute ganz klar als Krampus erkennbar ist.
Hier fallen österreichische Begriffe an, deren regionale Bedeutung außerhalb des süddeutschen Raums zum Teil unbekannt sind, die aber im blogeigenen Österreich-Kochlexikon erklärt werden.
Anleitung:
Für das Basteln eines Zwetschkenkrampus benötigt man ein Stück Holz oder ähnliches (ich habe lediglich ein Schälchen umgedreht), um den Draht zu befestigen und dem Krampus eine stabile Unterlage zu bieten, etwas Blumendraht, eine Nuß, ein kleines Stück rotes Papier, etwas Reisig und viel Dörrobst.
Auf die Unterlage steckt man Dörrobst (hier sind die Füße Feigen, die Beine Zwetschken) bis die Beine des Krampus lang genug sind. Dann werden die Drähte verdrillt und der Rumpf aus Dörrobst (hier sind es Feigen und Marillen) gesteckt.
Ein zwischen den verdrillten Drähten gesteckter Draht bildet die Arme (hier aus Datteln), auf die eine kleine mit Draht gebundene Rute aus ein paar kleinen Ästchen gebunden oder gesteckt wird.
Obenauf kommt eine Nuß für den Krampuskopf, verziert mit einer roten Papierzunge und aufgemalten roten Augen.
Da Krampusse auch zu mehrt auftreten, kann man auch eine ganze Krampusarmee basteln. Die müssen nicht streng ästhetischen Grundsätzen folgen, sondern dürfen auch gern schief und lustig aussehen. Wenn man jemanden als Krampus bezeichnet, ist das kein Kompliment!