Da war einer mutig. Die anderen blieben im sicheren Boot, doch Petrus traute sich in die wilden Wellen. Was für ein Held!
Nicht lange. Nach dem Übermut kam die Angst. Petrus drohte zu versinken. Dann sprach er dieses kurze Gebet:
“Herr, Hilf mir!” (Matthäus 14.30)
Petrus mutete sich viel zu – zuviel und geriet in Schwierigkeiten. Solche Krisen kennen wir doch auch: Nicht auf guten Rat gehört, zu viel riskiert, im Übermut einen Schritt zu weit gegangen, von Gefühlen überwältigt.
Wir starten voll Zuversicht und träumen gross. Dann die Probleme und das ernüchternde Erwachen. Gut gestartet, aber am Ende doch gescheitert: In einer Beziehung, einem Projekt, einer Karriere oder sonst einem Abenteuer.
Jetzt kommen die guten Ratschläge: Du hättest es besser wissen müssen, ich habe dir doch gesagt, du müsstest nur…
Oft ist tatsächlich etwas dran: Wir sind an unserem Schlamassel selber schuld.
Was tust du in Schwierigkeiten?
Kämpfst du gegen die Probleme – oder suchst du Hilfe bei dem Freund, der über den Problemen steht? Jesus war nahe genug bei Petrus, um auf seinen Hilferuf sofort seine Hand zu ergreifen. Jesus zog ihn raus und befahl nebenbei auch noch dem Sturm Ruhe zu geben.
Die Frage in der Krise ist: Wo suchst du Hilfe? Die Antwort darauf bestimmt, wie die Krise ausgeht.
Darum, verbring nicht die ganze Zeit damit, über deine Probleme zu grübeln: Komm zu Jesus.
Sprich das Gebet der Übermütigen: Herr hilf mir!
_________________
Bild: Wikimedia.commons Buonasera