Also, wie der Zürcher in das Geschnetzelte kommt – das war natürlich wieder mal ein Scherz – hier kann man natürlich auch einen Basler nehmen, bzw. nach einem Basler Rezept kochen. Das findet man zum Beispiel bei lamiacucina – dort wird kein Kalbfleisch, sondern Rindfleisch und statt Weißwein ein dunkles Warteck Bier verwendet. Ausserdem noch Tomatenpüree….Was bestimmt auch eine wunderbare geschmackliche Note gibt. Ich glaube man streitet sich heute noch, aus welcher der beiden Städte das Original Rezept stammt und manch Basler sagt von den Zürchern, dass diese sich schon immer für etwas Besseres gehalten haben. (Deshalb ist die Freude auch immer groß, wenn die Fussballelf aus Zürich vom FC Basel kräftig eins auf die Mütze bekommt).
Aber nun zum Rezept. Ich dachte, ich mache das noch ein wenig besser als die Zürcher, und gebe noch ein Handvoll Champignons dazu:
Zürcher Geschnetzeltes mit Champignons
Für 4 Portionen
500 g Kalbsfilet (beim Metzger neulich hatte das die Bezeichnung: “Kalbssemmelrolle”) – nach Möglichkeit frisch vom Metzger in feine Streifchen schneiden lassen
1 große Zwiebel
1 Handvoll kleine, braune Champignons
etwas Petersilie
4 Esslöffel Olivenöl
1 Esslöffel Butter
1-2 Esslöffel Mehl
1/8 Liter Fleischbrühe
1/8 Liter trockener Weißwein
Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1/8 Liter Rahm
Kalbsfilet am Stück: 1 Stunde im Tiefkühlfach anfrieren lassen und dann mit einem scharfen Messer in feine Streifchen scheiden.
Die Zwiebel schälen und fein würfeln, Petersilie hacken. Die Champignons mit einem Pinsel säubern und in Scheibchen schneiden.
Das Öl und die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebelwürfel darin glasig braten. Die Pilze und das Fleisch dazugeben, mit dem Mehl bestäuben und unter ständigem Wenden
3 Minuten bei mittlerer bis starker Hitze anbraten.
Die Fleischstreifchen aus der Pfanne nehmen.
Den Bratensatz mit der Fleischbrühe unter Rühren loskochen. Den Weißwein zugießen. Dei Fleischstreifchen zur Sauce geben und nochmals 2 Minuten erhitzen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Pfanne vom Herd nehmen und die Sahne unter das Kalbsgeschnetzelte rühren. Die Petersilie aufstreuen.
Beilage: Berner Rösti und somit hätten wir auch noch die Hauptstadt der Schweiz mit den anderen beiden vereint, na wenn das keine Völkerverständigung ist….