Ich werde es immer wieder wiederholen, ich liebe meine Bücherei!:-) Sie hat fast alle Neuerscheinungen da und so komme ich oft in den Genuss, neue Bücher zu lesen. Früher habe ich immer gewartet bis sie als Taschenbuch rauskamen, jetzt muss ich nicht mehr so lange warten, um sie lesen zu können.
Mit siebzehn bemerkt er plötzlich auf das einzige Bild das er von seinem Vater besitzt die Armbanduhr am Handgelenk seines Vaters und fragt sich wo diese Uhr geblieben ist. Er hat seinen Vater nie gekannt, der hat kurz nach seiner Taufe Selbstmord begangen und darüber wurde auch nie richtig gesprochen. Die Uhrzeit auf diese Uhr macht ihn neugierig, welcher Fotograf macht denn Bilder um viertel nach sieben, sei es früh morgens oder abends...Seine Mutter, die sich bei jedem Gespräch über seinen Vater sehr unwohl fühlt, kann ihm nur sagen, dass sie die Uhr an seinen Patenonkel, der beste Freund seines Vaters, geschenkt hat. Er beschließt dann sich auf der Suche nach diesem Mann zu machen und fährt nach Paris. Dort wird er die wahre Geschichte seines Vaters erfahren: welche Gefühle sein Vater versucht hat, zu verdrängen, wie er sich einen Zeitlang verstellt hat, und wie er am Ende keinen anderen Ausweg sah als sich umzubringen. Sein Vater hat leider "zur falschen Zeit" gelebt und auch "zur falschen Zeit" seine wahre große Liebe kennengelernt, die nicht seine Ehefrau war. Seine Ehefrau, die bis zu seinem Tod nichts davon wusste, weil er die ganze Zeit versucht hatte, einen Anderen zu sein.
Heutzutage ist Homosexualität kein Tabu mehr aber es war leider vor noch nicht so langer Zeit anders. Damals hat die Gesellschaft homosexuelle Menschen als kranke Menschen betrachtet und wenig Toleranz gezeigt, dass Gefühle auch "anders" als was man unter "normal" betrachtet sein können. Aber was ist normal?
Furchtbar ist dass viele Menschen sich ihr ganzes Leben versteckt haben, sogar als psychisch krank behandelt wurden oder sich umgebracht haben, weil sie den Blick und die Vorurteile von anderen nicht mehr ertragen konnten. Niemand hat das Recht, das Leben von anderen zu beurteilen aber das tun leider viele gerne. Ich denke, dass solche Geschichten leider immer noch passieren aber glücklicherweise nicht mehr im solchen Ausmaß wie früher.
Mir ging dieses Buch unter die Haut. Man ahnt zwar ziemlich schnell warum sein Vater sich umgebracht hat aber das hat mich nicht gestört. Anfangs fand ich schade dass seine Mutter ihm nicht früher die Wahrheit gesagt hat, aber mit der Zeit konnte ich sie fast verstehen. Sie hat selbst sehr darunter gelitten, weil ihre Ehe eine "Farce" war und Angst vor der Reaktion ihres Sohnes hatte. Die detaillierte und stimmungsvolle Schreibweise von Alain-Claude Sulzer hat mich sehr fasziniert.
Mit siebzehn bemerkt er plötzlich auf das einzige Bild das er von seinem Vater besitzt die Armbanduhr am Handgelenk seines Vaters und fragt sich wo diese Uhr geblieben ist. Er hat seinen Vater nie gekannt, der hat kurz nach seiner Taufe Selbstmord begangen und darüber wurde auch nie richtig gesprochen. Die Uhrzeit auf diese Uhr macht ihn neugierig, welcher Fotograf macht denn Bilder um viertel nach sieben, sei es früh morgens oder abends...Seine Mutter, die sich bei jedem Gespräch über seinen Vater sehr unwohl fühlt, kann ihm nur sagen, dass sie die Uhr an seinen Patenonkel, der beste Freund seines Vaters, geschenkt hat. Er beschließt dann sich auf der Suche nach diesem Mann zu machen und fährt nach Paris. Dort wird er die wahre Geschichte seines Vaters erfahren: welche Gefühle sein Vater versucht hat, zu verdrängen, wie er sich einen Zeitlang verstellt hat, und wie er am Ende keinen anderen Ausweg sah als sich umzubringen. Sein Vater hat leider "zur falschen Zeit" gelebt und auch "zur falschen Zeit" seine wahre große Liebe kennengelernt, die nicht seine Ehefrau war. Seine Ehefrau, die bis zu seinem Tod nichts davon wusste, weil er die ganze Zeit versucht hatte, einen Anderen zu sein.
Heutzutage ist Homosexualität kein Tabu mehr aber es war leider vor noch nicht so langer Zeit anders. Damals hat die Gesellschaft homosexuelle Menschen als kranke Menschen betrachtet und wenig Toleranz gezeigt, dass Gefühle auch "anders" als was man unter "normal" betrachtet sein können. Aber was ist normal?
Furchtbar ist dass viele Menschen sich ihr ganzes Leben versteckt haben, sogar als psychisch krank behandelt wurden oder sich umgebracht haben, weil sie den Blick und die Vorurteile von anderen nicht mehr ertragen konnten. Niemand hat das Recht, das Leben von anderen zu beurteilen aber das tun leider viele gerne. Ich denke, dass solche Geschichten leider immer noch passieren aber glücklicherweise nicht mehr im solchen Ausmaß wie früher.
Mir ging dieses Buch unter die Haut. Man ahnt zwar ziemlich schnell warum sein Vater sich umgebracht hat aber das hat mich nicht gestört. Anfangs fand ich schade dass seine Mutter ihm nicht früher die Wahrheit gesagt hat, aber mit der Zeit konnte ich sie fast verstehen. Sie hat selbst sehr darunter gelitten, weil ihre Ehe eine "Farce" war und Angst vor der Reaktion ihres Sohnes hatte. Die detaillierte und stimmungsvolle Schreibweise von Alain-Claude Sulzer hat mich sehr fasziniert.