Wenn Matt Kenseth etwas kann, dann ist es abwarten, sich ranpirschen, das Auto in Schuss halten und wenn es drauf ankommt, sich den Sieg holen. So hat er das auch Samstagabend in Darlington gemacht und sich den dritten Sieg in elf Rennen in dieser Saison geholt.
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Eigentlich sah es so aus, als würde ein anderer Joe Gibbs Fahrer, nämlich Kyle Busch, gewinnen. Der hatte einen Abend zuvor schon das Nationwide Rennen für sich entschieden. 13 Runden vor Schluss überholte Kenseth Busch und fuhr sich Runde um Runde einen Vorsprung heraus. Busch war sauer. Echt sauer: „I’ve never been so disgusted in my whole entire life. This is pathetic!” Einiges an Kraftausdrücken folgte. Kein Wunder, wurde Busch Sechster und verlies die Rennstrecke auch ohne weitere Interviews zu geben.
Für Kyles Bruder Kurt Busch lief es auch nicht optimal. Kurt Busch hatte im Qualifying einen Rundenrekord aufgestellt und sich die Pole gesichert. Die ersten 69 Runden führte er auch und musste dann die Führung an seinen Bruder abgeben. Am Ende reichte es zu Platz 14.
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Auf Platz zwei beendete Denny Hamlin das Rennen, der sein erstes volles Rennen gefahren ist, nachdem er vier Rennen ausgefallen war. Jeff Gordon landete auf Platz drei. Gordon fuhr am Samstag Abend übrigens sein 700. Rennen hintereinander. Das ist eine Leistung! Standingserster Jimmie Johnson fuhr auf Platz fünf. Kevin Harvick auf Platz sechs.
Ein Namen den man selten in den Top 10 sieht ist Juan Pablo Montoya, der einen achten Platz verbuchen kann. Fanliebling Dale Earnhardt Jr. Platz neun und Ryan Newman macht die Top-10 komplett.
Das war übrigens nicht Kenseth einziger Gewinn in dieser Woche. Auf Grund eines fehlerhaften Teils am Rennwagen von Kenseth während des Rennens in Kansas im April gab es eine heftige Strafe für das Team bei Joe Gibbs Racing. Ein Teil dieser Strafe wurde am Mittwoch kassiert. Kenseths Crew Chief ist allerdings weiterhin suspendiert und konnte seinem Schützling nicht helfen, aber das war auch nicht nötig.
Nächste Woche gibt es eine kleine Verschnaufpause und der NASCAR Zirkus macht für zwei Wochen an der Heimatstrecke in Charlotte, North Carolina fest. Ausnahmsweise geht es um Spaß und nicht um Punkte. Am Samstag Abend findet das All Star Rennen statt.