Kinder sind unsere Zukunft
Es heisst ja so schön: Die Kinder sind unsere Zukunft! Kaum an einem anderen Tag im Jahr wird dieser Spruch so bildhaft klar wie am «Zukunftstag», der letzte Woche in der ganzen Schweiz stattgefunden hat. Überall sah man erwartungsvolle und stolze «Eltern-Kind-Paare», die zusammen zur Arbeit gingen. Im Bus, auf der Strasse, vor Geschäftsgebäuden – so bunt, laut und fröhlich sieht ein normaler Arbeitstag unter dem Jahr sonst nie aus.
Vom „Vater-Tochter-Tag“ zum Zukunftstag
Im Laden, beim Beck und sogar beim Arzt – überall begegnete man neugierigen Kindern, die stolz neben ihren Vätern oder Müttern einen Hauch von der erwachsenen Arbeitswelt erhaschen wollten! Persönlich kenne ich diesen Tag seit seiner Entstehung. Als ich ihn 2001 erstmals bei meinem damaligen Arbeitgeber umsetzen durfte, hiess er noch «Vater-Tochter-Tag». Das Ziel damals: Mädchen einen Einblick in die Berufswelt klassischer Männerberufe zu geben und die Väter für die Bedeutung der Berufswahl ihrer Töchter zu sensibilisieren. Richtigerweise wurden später aber auch die Buben animiert, an diesem Tag ihre Mutter bei der Arbeit zu begleiten. Seit 2010 heisst der Tag Zukunftstag, und es spielt keine Rolle mehr, ob ein Mädchen mit dem Vater oder ein Bub mit der Mutter an die Arbeit geht. Das Ziel ist heute allgemeiner formuliert: Schülerinnen und Schüler sollen die Möglichkeit haben, ihre Eltern oder aber auch eine Bezugsperson bei der Arbeit zu begleiten und somit einen Einblick in unbekannte Arbeitsfelder und Lebensbereiche zu erhalten. Am Ende des Tages sollen sie eine realistische Vorstellung des Berufslebens haben.
Wie der Vater so die Söhne
Unsere Jungs haben gleich beide das Familienoberhaupt zur Arbeit begleiten dürfen. Und beide – wen wunderts? – waren von seinem Job derart begeistert, dass sie so rasch wie möglich in seine Fussstapfen treten möchten. Die Nachfolgeregelung in der Casa Angelone wäre somit auch schon geklärt.
immer mittwochs im Tagblatt der Stadt Zürich
Wo waren eure Kinder am Zukunftstag im Einsatz? Wie hat es ihnen gefallen? Welchen Berufswunsch haben sie derzeit?