Zucker dein Freund oder Feind? – Die Frust & Stress-Esser-Falle!

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Wer aus Frust, Stress und Kummer zu Schokolade, Gummibärchen oder Chips greift, dem helfen auch die besten Ernährungstipps nichts. US-Wissenschaftler der Brown University in Rhode Island belegten in einer Studie, dass wer gefühlsbetont isst sich sehr schwerer tut, bei einer Diät abzunehmen. Die emotionalen Faktoren würden in allgemeinen Abnehmprogrammen zu wenig bis überhaupt nicht berücksichtigt und wenn kein Erfolg sichtbar wird sorgt dieses für weiteren Stress und Frust. 

Wir leben in hektischen Zeiten.

Die tröstende Schokolade hilft, wenn wir mal einen schlechten Tag hatten, uns mal wieder über den Partner, Kinder, Freunde oder Kollegen geärgert haben. Oder die Tüte Fruchtgummi, die uns freundlich anlächelt wenn der Stresspegel im Büro mal wieder ansteigt. Aber warum greifen wir in solchen Situationen wenn wir z.B. gefrustet, gestresst, verärgert,  schlecht gelaunt oder  einsam sind in die Zuckertüte ? Studien darüber zeigen, dass Stress bei zirka 80 Prozent der Menschen das Essverhalten ändert.

Ob aus Frust, Stress oder aus Einsamkeit: Wer sich gerne und immer wieder mit Essen tröstet, muss auf Dauer andere Wege finden, sein Gewicht zu reduzieren oder zu halten. Finde die wirklich wahren Gründe für deine (Fress-) Ess-lust. - Wenn es z.B. alleine nicht schmeckt, sollte man sich nicht mit Chips und Pizza zufrieden geben. Lade  dir Freunde ein, mit denen du gemeinsam kochen und essen kannst, dass macht gute Laune und verleitet nicht zu Fressen. Gegen akuten Frust helfen oft Entspannungsübungen oder wer es gerne mit mehr Action mag auch Sport. Denn wer sich mit Sport richtig auspowert hat anschließend nicht mehr diesen Esszwang.

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Weshalb Leckereien wie Schokoriegel, Gummibärchen, Kuchen und Kekse bei Stressessern auf Platz eins stehen, ist nicht genau bekannt. - Es liegt möglicherweise daran, dass Fett ein guter und Zucker ein schneller Energielieferant ist. Eine These ist: - Früher mobilisierte der Körper diese Energieträger, wenn der Mensch auf eine gefährliche Situation mit Flucht oder Kampf reagieren musste. Heute fordert der Organismus immer noch Zucker und Fett ein, wenn er unter Stress steht. Nur, dass der Auslöser ein anderer ist und diese zusätzliche Energie in der heutigen Zeit nicht wieder verbrannt wird.

Außerdem schmeckt es auch noch so gut. Was für ein Gefühl wenn sich der cremige, süße, schokoladige Geschmack im Mund ausbreitet. Klar, dass die Stimmung da umschlagen kann und der Stress für kurze Zeit vergessen ist.

 

Was ist Zucker eigentlich und welche Arten gibt es?

zuckerZucker ist nicht gleich Zucker und vor allem nicht immer süß. Fast alle Lebensmittel enthalten Zucker. Doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen Traubenzucker (Glukose), Haushaltszucker (Saccharose), Fruchtzucker (Fructose), Milchzucker (Lactose) und Maltodextrin?

Alle gehören zur Gruppe der Kohlenhydrate. Glucose und Saccharose sind die klassischen Zuckerarten. Fructose ist überwiegend in Früchten und Diätprodukten enthalten. Lactose findet sich in Milchprodukten, wird jedoch zusätzlich bei der Herstellung von Fertigprodukten, Fleischprodukten und Backwaren verwendet. Bei der Sporternährung wird häufig Maltodextrin gebraucht. Es ist ein Energielieferant und löst im Gegensatz zu anderen Zuckern nur geringe Schwankungen des Blutzuckerspiegels aus.

Vorsicht ist geboten bei Lactose sowie Fructose, da bei diesen Zuckerarten vermehrt Unverträglichkeiten auftreten. Diese können starke Magen- und Darmbeschwerden verursachen. Wichtig ist, eventuelle Unverträglichkeiten zu erkennen und die Beschwerden mit einer Ernährungsumstellung und/oder Enzymen zu verringern. Laut einer aktuellen Umfrage in Österreich ist auf diesem Gebiet noch viel Aufklärung nötig. Obwohl jeder zweite jemanden kennt, der nach der Nahrungszufuhr Verdauungsprobleme bekommt, konnten viele nicht sagen, ob oder an welcher Unverträglichkeit sie leiden.

 

Eines gilt aber für alle Zucker: Jedes Kohlenhydrat zu viel wird umgewandelt zu Depotfett! 

Sobald der Körper mit Kohlenhydraten über versorgt wird, werden die überschüssigen Kohlenhydrate in Fett umgewandelt und in Form des Depotfetts an den Problemzonen gespeichert. Hier gilt: 1 kg Körperfett entspricht ungefähr einem Energiewert von 7.000 kcal. Um das wieder loszuwerden müsste man ca. 10-11 min am Stück Joggen.

TIPP:

Wer sich diesen Wert immer vor Augen hält, wird sich das ein oder andere mal vielleicht doch überlegen ob das Stück Schokolade unbedingt sein muss oder nicht.

 

Zuckrig, schön fettig, möglichst oft!

Auch wer am Arbeitsplatz immer einer hohen Belastung ausgesetzt ist oder auch das extreme Gegenteil absolut unterfordert ist, verdoppelt das Risiko übergewichtig zu werden. Kein Wunder, denn wer viel arbeitet oder Langeweile hat, isst unregelmäßig oder ständig. In diesen Situationen wird meistens auf gesundes Essen verzichtet und es gibt stattdessen was am schnellsten verfügbar ist: fettiges Fast Food oder Kantinenessen und zwischendurch ein paar Schokoriegel.

TIPP:

Wer zu den Stress-Essern gehört, sollte versuchen, trotz Zeitmangel zu frühstücken und keine Mahlzeit auszulassen. Das verhindert Heißhungerattacken zwischendurch und am Abend. Außerdem hilft es, sich am Tag vorher schon Gedanken übers Essen zu machen. Wer sich morgens kleine gesunde Snacks wie Obst oder Joghurt einpackt, lässt sich tagsüber nicht so leicht durch Schokolade verführen.

  • Packe alles Essbare in Greifweite weg, so greifst du nicht unbewusst in offene Tüten.
  • Verteile Arbeiten um, wenn es dir zu viel wird.
  • Bringe mehr Struktur in deinen Alltag und versuche so, Stress zu vermeiden.

 

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