Das ist das Thema der momentan laufenden Aktionswoche des Arbeitskreises Mobilerziehung Berlin, zu der ich gestern von Karin Meissner, der kommissarischen Schulleiterin der Carl-Humann-Schule Prenzlauer Berg und ihrem Team eingeladen war. Vor der angekündigten Vorführung der von den Kindern gestalteten Projekte erfuhr ich viel Neues über diese Aktion.
Das Interesse und das Engagement der Eltern wächst ständig. Es setzt sich langsam aber stetig durch, dass die „Elterntaxis“ morgens nicht nur ein regelrechtes Verkehrschaos vor den Schulen verursachen. Es ist auch erwiesen, dass der elterliche PKW-Bringeverkehr die Kinder unselbständig und unsicher im Verkehr macht. Sie haben zu wenig Bewegung, kaum Orientierungssinn und können sich schlecht konzentrieren. Diese Aussagen des BUND-Berlin wurden von den Eltern dieser Schule offensichtlich beherzigt. Ständig steigt die Anzahl der auf dem Schulhof parkenden Räder. Mit fünf fing es an, inzwischen stehen dort schon über 100 Räder und der Bedarf an Fahrradständern steigt. Das Engagement der Carl-Humann-Schule für die Sicherheit der Kinder findet seit Jahren Anerkennung. 2009 erhielt die Schule einen Umweltpreis und 2012 sogar einen Sonderpreis für nachhaltige Projekte. Mittlerweile beteiligen sich 54 Schulen mit 14.000 Kindern aus ganz Berlin an dieser Aktionswoche von ADFC, BUND, FUSS, VCD und per pedes.
Dann klingelte es, Hofpause, viele aufgeregte Kindern strömten in den Hof um ihre Projekte vorzustellen. Das war jetzt ihnen und den Großen wichtig, denn um sie geht es ja! Fein.
