Zu Fuß von Gibraltar zum Nordkap

Europa von Süd nach Nord: Schweden zu Fuß

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Schweden zu Fuß

Schweden beginnt für mich mit einem absolut menschenleeren, mittsommerlichen Göteborg. Denn an Mittsommer fährt hier alle Welt raus in die Natur. Auch ich sehe zu, dass ich die Stadt rasch hinter mir lasse und den Bohusleden, einen wunderschönen Wanderweg, unter die Füße kriege.

Tagelang geht es auf schmalen Pfaden durch dichte Wälder. Ab und zu mal ein rotes Holzhäuschen, ansonsten nichts als Bäume, Seen und dick bemooste Felsen.

Auch weiter nördlich in Dalsland, mehr Kanu- als Wanderrevier, reiht sich ein See an den nächsten, und so manchen warmen Sommerabend verbringe ich irgendwo an einer herrlichen Badestelle.

In Värmland schließlich wechsele ich für ein paar Tage nach Norwegen hinüber.
Als ich Schweden wieder betrete, bin ich schon mitten in den Bergen. Wäre da nicht so ein gelber Stein, wie sie in regelmäßigen Abständen die Grenze markieren, würde ich gar nicht merken, dass ich gerade von einem Land ins andere laufe.

So weit im Norden ist die Sonne auch kurz vor Mitternacht noch zu sehen, und mir begegnen erste Rentiere.

Ich folge dem südlichen Kungsleden durch Dalarna, Härjedalen und bis nach Jämtland hinein. Rechts und links nichts als karge, aber atemberaubend schöne Hochgebirgslandschaft.
Höhepunkt des Ganzen ist, im wahrsten Sinne des Wortes, der Helags, der höchste Gipfel Schwedens südlich des Polarkreises.

Doch weniger touristisch und viel abenteuerlicher ist es im nördlichen Jämtland und im sich daran anschließenden Västerbotten. Wirklich gut markierte Wanderwege sind hier ebenso selten wie Einkaufsmöglichkeiten. Man muss also auf eigene Faust über Stock und Stein kraxeln und ordentlich Proviant mit sich herumschleppen. Doch wer echte Wildnis sucht, sofern es so etwas in Europa noch gibt, der ist hier gut aufgehoben.

Jenseits des Gebirges beginnt ein mehrtägiger Asphaltmarathon entlang der Europastraße 45 (E45), der mich nach Norrbotten, der nördlichsten Provinz Schwedens, und bis zum Polarkreis führt, mein letztes, ganz großes Etappenziel vorm Nordkap.

Jetzt fühlt sich das Ganze schon fast wie Endspurt an. Doch ein bisschen Zeit gönne ich mir noch im wunderschönen Muddus Nationalpark mit seinen tiefen Schluchten und gigantischen Wasserfällen.

Dann geht es durch den schon recht herbstlichen, äußersten Nordosten Schwedens auf die finnische Grenze zu.

Schließlich stehe ich auf der Brücke über den Muonioälv, der die Grenze zu Finnland bildet, und rund 1.500 Kilometer Schweden zu Fuß liegen hinter mir.

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