Zwar arbeiten wir schon einige Zeit erfolgreich mit der deutschen Kompassmanufaktur Kasper & Richter aus dem fränkischen Uttenreuth zusammen. Aber die Zeit für einen Besuch bei K&R war bis gestern einfach nicht vorhanden. Also machten wir uns recht zeitig auf den Weg, um dem alten Sprichwort folgend: Morgenstund hat Gold im Mund den Tag um 09:00 in Uttenreuth beginnen zu lassen. Das war auch gut so. Denn man braucht schon seine Zeit, wenn man sich etwas tiefergehend mit dem Sortiment von Kasper & Richter vertraut machen will.
Bekanntlich stellt das Familienunternehmen Kasper & Richter neben Kompassen auch andere nützliche Dinge her. So bspw. Fadenzähler, die auch das Herz eines jeden Hobbybiologogen werden höher schlagen lassen. Passen sie doch in jede Hostentasche, sind aber schnell aufgeklappt, wenn es darum geht, einmal schnell eine Vergrößerung des Blattes einer seltenen Pflanze zu erhalten, um diese exakt bestimmen zu können.
Oder der Digitale Wetterassistent DWA-PRO. In Verbindung mit dem Easy Traxx Pocket GPS und einem klassischen K&R Kompass hat der Skipper all das an Bord, was er für eine sichere Navigation benötigt. Über den DWA PRO kann der Skipper neben Windgeschwindigkeit und Luftdruck mittels Stoppuhr die Zeit zwischen dem Passieren zweier Landmarken bestimmen, um so die Geschwindigkeit berechnen zu können. Mit dem Easy Traxx Pocket GPS sieht er immer die aktuellen X,Y Koordinaten. Fällt das Easy Traxx Pocket GPS warum auch immer aus, steht immer noch ein Kompass zur Bestimmung der Himmelsrichtung zur Verfügung.
Alles in allem ist die Kombination aus DWA-PRO und Easy Traxx GPS eine gelungene Lösung. Denn hier hat Miniaturisierung wirklich Sinn. Nichts ist an Bord störender, als klobige Gerätschaft, die nach Murphy immer dann im Weg herumsteht- oder hängt, wenn man sie nicht gebrauchen kann. Grund für uns, unser Sortiment um die elektronischen Helferlein zu erweitern, aber auch dem Kompass seinen Raum einzuräumen.
Denn voriges Jahr im Sommer staunten wir nicht schlecht, als wir mitten im skandinavischen Hochgebirge, dem Fjäll feststellen mussten, dass das GPS eine andere Himmelsrichtung als der Kompass anzeigte, wie in oben abgebildeter Abbildung zu sehen ist. Über die Ursachen können wir nur mutmassen. Vielleicht lag es einfach daran, dass die Satellitenabdeckung im hohen Norden geringer als in Mitteleuropa ist. Denn hier in Potsdam arbeitet das oben gezeigte GPS genau.
