Zitrus-Post macht froh

Zitrus-Post macht frohWenn man müde und etwas muffig von der Arbeit nach Hause kommt und völlig überraschend ein Päckchen im Postkasten findet, steigt die Laune gleich ein bisschen. Wenn man als Absender Sybille entdeckt, wird man gleich noch besser gelaunt und auch noch ziemlich neugierig. Was könnte sie mir denn schicken? Rein ins Haus, Päckchen aufschneiden, nachsehen:
Drei Zitronatzitronen! Weil ich in einem Kommentar auf ihrer Seite kritisiert hatte, dass mein Obst- und Gemüsehändler heuer gar keine für mich organisieren konnte. Da fiel mir gleich der Ricotta-Zitronat-Kuchen von Locatelli ein, den ich schon lange probieren wollte. Dafür braucht man ein Viertelkilo Zitronat. Wie gut muss dieser Kuchen schmecken, wenn man das Zitronat selbst ganz frisch herstellt, wie es auch Locatelli im Buch vorschlägt!
Zitrus-Post macht froh
Für das Zitronat habe ich zwei große Zedratzitronen aus Sybilles Päcken genommen. Die Zitronen werden rundherum mit einem Spießchen eingestochen und in einer Mischung aus Wasser und Zucker (1 Liter Wasser, 700 g Zucker) bei schwacher Hitze mindestens vier Stunden gekocht. Darauf achten, dass sie immer bedeckt sind, sie schwimmen sonst oben! Ich hab einen passenden Teller draufgestellt und den noch zusätzlich beschwert.
Nach der Kochzeit bleiben die Zitronen noch für einen Tag zugedeckt im Zuckerwasser. Danach schneidet man sie auf, entfernt das fasrige Innere mit den Kernen und hackt das Zitronat in kleine Würfelchen.
Zitrus-Post macht froh
Ricotta-Zitronat-Kuchen
Teig:
112 g Butter
75 g Staubzucker
1 Ei
225 g Weizenmehl glatt, Typ 480
350 g Ricotta
2 Eier
2 Eigelb
60 g Honig
3 g gemahlener Zimt (das war mir zu viel, ich hab die Hälfte genommen)
20 g Marsala (oder ein anderer Süßwein)
35 g Backzucker
250 g kandierte Zitronen, klein gewürfelt
2 Eiweiß
35 g Backzucker
Zitrus-Post macht froh
Aus Butter, Staubzucker, Ei und Mehl einen Mürbteig herstellen und eine Stunde im Kühlschrank rasten lassen. Das Backrohr auf 160 Grad vorheizen. Den Teig ausrollen. Eine eckige Kuchenform (meine hatte ungefähr 20 x 30 cm, und einen Rand von 3 cm Höhe) bebuttern und bemehlen. Den Teig ausrollen und in die Form legen. Fünf Minuten blind backen. Dann die Folie und die Blindbackbohnen entfernen und weiter backen, bis die Teigränder leicht braun sind, ungefähr zehn Minuten. Die Ofenhitze auf 150 Grad reduzieren.
Ricotta, Eier, Eigelbe, Honig, Zimt, Marsala und Zucker in einer Schüssel verrühren. Wenn die Masse glatt ist, die kandierten Zitronen unterrühren.
Die Eiweiß steif schlagen, den Zucker unterrühren bis die Masse ganz fest ist. Zuerst ein Drittel der Baisermasse unter die Ricotta-Mischung heben, dann vorsichtig den Rest. Die Mischung auf dem Teigboden verstreichen und in ungefähr 25 bis 30 Minuten goldbraun backen. Lauwarm servieren!
Schmeckt sehr fein, zitronig, leicht bitter, flauschig. Locatelli bäckt den Kuchen nur 15 bis 20 Minuten, das war definitiv zu kurz für meinen Kuchen. Nach 30 Minuten war er genau richtig.
Vielen Dank noch mal Sybille, für das liebe Geschenk!
Zitrus-Post macht froh

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