...wie der Adventskranz zum Advent kam.
Heutzutage ist es vollkommen normal, dass zum Advent ein wundervoll gemückter Adventkranz gehört. Ganz traditionell mit Tannenreisig, hübsch dekoriert in den Farben rot und gold und 4 Kerzen darauf... für jeden Adventssonntag der vor Weihnachten kommt.
Aber woher stammt die Tradition?
Damals... als man noch an Hexen und Zauberer, böse Geister und die alten Götter glaubte, erfand man den Ringzauber. Der Zauber vordem man von allem Bösen geschützt bleibt und alles Unheil von sich fern hält.
Man begann Kränze aus Stroh, Weidenruten oder grünen Tannenreisig zu flechten und schmückte sie mit roten und goldenen Bändern. Grün war die Farbe des Ackersegens, rot die des Lebens und gold die Farbe des Lichts. Der Kranz oder der Kreis war das Zeichen der Ewigkeit und zugleich ein Bann, der nicht gebrochen werden konnte. Mit einem solchen heiligen Kranz verschloß man seine Haustür jedem bösen Geist.
Irgendwan geriet der alte heidnische Zauber in Vergessenheit. Erst im Jahr 1838 griff ihn ein Christ wieder auf. Es war der Protestant Johann Hinrich Wichern. Er erichtete in Hamburg das erste Kinderheim. Da die Kinder während der Adventszeit immer fragten... wann denn endlich Weihnachten sei... baute er aus einem alten Wagenrad einen Holzkranz mit 20 kleinen roten und 4 großen weißen Kerzen. Jeden Abend wenn er mit den Kindern die Messe las, zündete er eine Kerze an. Seine Idee fand rasch Nachahmer.
Aber erst im Jahr 1860 kam man auf die Idee das Holzrad durch einen geflochtenen Tannenkranz zu ersetzen und statt der 24 Kerzen nur 4... für die Adventsonntage anzustecken.
Vor einigen Jahren entsann sich ein geschäftstüchtiger Gärtner des alten Ringbrauchs für Haustüren und Fenster. Mit großem Erfolg brachte er seine Türkränze unter die Leute.
Zwar haben viele vergessen, warum sie rote und goldene Schleifen an die Kränze stecken oder warum es ein Kreis sein muss, der ihre Türen und Fenster schmückt.
Aber die Farben und die Form sind dennoch geblieben... wie damals im heidnischen Zauber.
Nun möchte ich euch eure wertvolle Zeit aber nicht länger rauben. Also herzlich Wilkommen in meiner Weihnachtsbäckerei... nur noch die Schürze angezogen und ran ans Werk... hier ist mein Rezept für zitronige Zitronenmonde 🙂
1 unbehandelte Zitrone
2 Eiweiß
250g Zucker
300g Mandeln
125g PuderzuckerZucker für die Arbeitsfläche
- 1 Teelöffel der Zitronenschale abreiben.
- Den Saft der Zitrone auspressen.
- Das Eiweiß sehr steif schlagen und nach & nach den Puderzucker dazu geben.
- 1 Teelöffel des Zitronensafts dazu geben und solange rühren bis die Masse glatt und glänzend ist.
- Nun kommen die Zitronenschale und die Mandeln dazu. Sollte der Teig zu klebrig sein, gebt nochmals etwas Mandeln dazu.
- Nun den Teig für 30 min. in den Kühlschrank stellen.
- Etwas Zucker aud der Arbeitsfläche verteilen und den Teig darauf ausrollen.
- Aus dem Teig Monde ausstechen. Ich habe einen sehr kleinen Mondausstecher genommen. Gefällt mir persönlich viel besser, wenn die Plätzchen nicht so groß sind. Sonst kann man ja gar nicht so viele verschiedene Sorten probieren... sondern ist schon beim ersten Plätzchen pappsatt 😀
- Die Monde bei 160°C etwa 15-20 min. backen.
- Zum Schluss den Puderzucker mit dem soviel Zitronensaft anrühren... dass es eine dickflüssige Masse gibt.
- Diese auf die Monde streichen und trocknen lassen.