Vor 2 Wochen klärte mich eine Freundin auf, wie man Sirup selbst herstellt. Nicht dass ich das nicht gewusst hätte, irgendwie wär ich wahrscheinlich schon drauf gekommen – abgesehen davon steht’s auf der Sirupzuckerverpackung auch drauf, aber bis dato hatte ich mir noch nicht wirklich Gedanken darüber gemacht. Sie erzählte mir dass sie Sirup mit steirischen Hollerblüten angesetzt hatte – der Witz dabei ist dass sie eigentlich Kärntnerin ist. Nun wie dem auch sei, Hollerblüten gibt es jetzt keine Schönen mehr, deshalb hab ich mir einen Stock Zitronenmelisse gekauft. Da meine Studenzeit in Kärnten jetzt so gut wie vorbei ist, lässt sich neben dem Schreiben der Bachelorarbeit auch etwas Zeit zum Sirup ansetzen finden. Bevor ich aber mit dem Sirup loslegte, war mein Plan unseren Garten sommerfit zu gestalten. Dabei stieß ich auf einen Riesenbusch Zitronenmelisse. Ehrlich, ich frage mich wie der dorthin gekommen ist. Jedenfalls wurde dann der Riesenbuschen geerntet und der kleine Stock Zitronenmelisse verbreitet jetzt in meiner Küche seinen Duft.
Das Rezept für 1 Flasche Sirup
- 1 kg Sirupzucker
- 3/4 l Wasser
- Saft von zwei Zitronen
- 2 Handvoll gewaschene Zitronenmelisse
- Den Zucker in lauwarmen Wasser auflösen.
- Zitronensaft hinzufügen.
- Das Ganze kurz aufkochen.
- Von der Herdplatte nehmen und die Zitronenmelisse hinzufügen. Dadurch dass die Melisse erst nach dem Aufkochen hinzugefügt wird, wird das Braunwerden der Blätter verhindert.
- Den Sirup 48 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
- Durch ein Sieb mithilfe eines Trichters in die Flasche abfüllen.
!Tipp: Ich hab dann auch noch Rosmarinsirup probiert, statt Zitronensaft hab ich Apfelspalten mitziehen lassen und ich hab den Sirup nur 24 Stunden ziehen lassen weil Rosmarin sehr intensiv ist. Schmeckt sehr gut, Geruch erinnert ein bisschen nach Hustensaft aber der Geschmack definitiv nach Italien. Ich werde am Wochenende Himbeersorbet machen, und da dazu stell ich mir den Sirup absolut genial vor.