Endspurt Ihr Lieben! Die Vorweihnachtszeit ist im Eiltempo vorbei gerast und jetzt darf sich entspannt zurück gelehnt werden. Und zur krönenden Belohnung habe ich heute das Dessert zu meinem kleinen Weihnachtsmenü für Euch dabei. Es gibt einen echten Dessert Oldie but Goldie, der wie viele meiner Gerichte in neuem Gewandt daher kommt. Die klassische Portweinbirne lauwarm serviert mit einem kräftigen Sud aus Wintergewürzen mit einem cremig kühlem Eis und etwas Knusper darf natürlich auch nicht fehlen.
Ziegenrahmeis mit weißen Portweinbirnen in Gewürzsud mit Honigstreußeln
Rezept für 4 Portionen
150 g Ziegenrahm 250 ml Sahne 2 EL Honig 1 EL Puderzucker 1 Prise Salz – 4 Birnen 300ml weißer Portwein 3 Nelken 1 Muskatblüte 100g brauner Zucker 100 ml Apfelsaft – 80g Mehl 30g Honig 2 EL gehackte Mandeln 100g Butter 1 cm Ingwer 1 Prise Salz
1) Am besten bereitet Ihr das Eis schon am Vortag zu – erwärmt die Sahne und löst den Honig darin auf. 2) Hebt den Ziegenrahm mit dem Puderzucker zusammen unter und schmeckt die Masse mit etwas Salz ab – gebt die Masse für eine Stunde in die Eismaschine [wer keine hat, kühlt die Masse zunächst im Kühlschrank für eine Stunde herunter und schlägt sie anschließend mit der Küchenmaschine einmal schaumig auf, um sie danach über Nacht in der Tiefkühltruhe ausfrieren zu lassen]. 3) Schält die Birnen und schneidet den Boden einmal gerade, aber lasst die Stiele dran – kocht den Portwein zusammen mit Apfelsaft, Nelken, Muskatblüte und Zucker einmal auf. 4) Legt die Birnen in den Sud und lasst sie für 30 Minuten bei niedriger Stufe köcheln – sobald die Birnen gar aber bissfest sind, nehmt sie aus dem Sud und lasst diesen weiter köcheln, bis er leicht eingedickt ist. 5) Weiter geht es mit den Streußeln, dafür reibt ihr den Ingwer mit einer feinen reibe an das Mehl – verknetet die zimmerwarme Butter zusammen mit Mehlmischung, Mandeln, Honig und Salz zu einer krümeligen Masse. 6) Verteilt die Streußel auf Backpapier und backt sie bei 175°C Umluft für 15 Minuten goldbraun aus – lasst sie danach einige Minuten auskühlen, während ihr schon mal die Teller mit den anderen Komponenten anrichtet.
Leider ist es mir nicht gelungen die perfekten Nocken abzustechen – das Eis musste schnell vor die Kameralinse – nicht weil es zu Schmelzen gedroht hat, sondern weil schon gierige Eislöffler darauf gewartet haben es zu verspeisen. Und nach ausgiebiger Verkostung wurde das Gespann aus winterlich gewürzten goldenen Birnen, dem leicht säuerlichen Eis und den erfrischenden Streußeln für festtagstauglich befunden. Weshalb ich es Euch nur wärmstens für Euren Weihnachtsabend empfehlen kann – selbst wenn Ihr gar kein großes Menü auftischt und den Abend nach der Bescherung einfach nur gemütlich eingekuschelt auf dem Sofa verbringen wollt. Es hat sich nämlich auch als absolut köstlich in der bequemen Horizontalen herausgestellt – nach so einem Festessen kann man das Dessert schließlich auch mal ruhigen Gewissens im Liegen vernaschen. In diesem Sinne wünsche ich Euch nun erholsame und glückselige Weihnachtstage und einen fleißigen Weihnachtsmann – und für alle Franken, ein fleißiges Christkind, oder wer Euch sonst noch so Geschenke unter den Baum legen mag!
