Schon in der zweiten Folge von Germany’s Next Topmodel (GNTM) 2012 fallen die Hüllen. Das erste Shooting steht an und Heidi Klum will’s wissen. Ihre 25 verbliebenen Kandidatinnen sollen sich im Bikini am thailändischen Strand räkeln. «Seid heiß», spricht die Modelmama – und ihre Schützlinge tun ihr Bestes. Schließlich hat ihr großes Vorbild selbst mit einem Bikini-Cover auf der Sports Illustrated den internationalen Durchbruch geschafft.
Für das Magazin hat Fotograf Derek Kettela gerade noch geshootet. Da kann ja nichts mehr schiefgehen, möchte man meinen. Nur fühlt sich nicht jede der Kandidatinnen wohl in so wenig Stoff. Die 20-jährige Dominique boykottiert den Zweiteiler und entscheidet sich für einen Badeanzug. Da bohrt Klum natürlich nach und erfährt: Dominique fühlt sich nicht wohl in ihrem Körper, findet ihren Bauch zu dick. Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für ein gutes Bild.
Als Klum sie doch zu einem Bikini überredet, fließen bei Dominique die Tränen. «Es wackelt alles», glaubt sie. Da weiß selbst Klum nicht mehr, was sie sagen soll. Alles, was ihr einfällt, ist: «Du spinnst.» Recht hat sie. Aber so ist das eben mit jungen Mädchen, die in Formaten wie GNTM vorgelebt bekommen, wie der vermeintlich perfekte Körper auszusehen hat. Da hilft es auch nicht, wenn die Jurorin anderen Bewerberinnen nur wenige Minuten später sagt, sie müssten dringend mal etwas mehr Sport treiben.
GNTM-Kandidatin Sara: «Ich hab’ wohl Scheiße gebaut»
Probleme mit ihrem Körper hat Kandidatin Sara nicht. Der ist laut Klum einer der besten im Wettbewerb. Und auch schüchtern ist Sara keineswegs. Mit Nacktheit kann die Leipzigerin gut umgehen, jobbte sogar schon in einem Stripclub. Nur mit dem Make-up hat sie es beim Bikini-Shooting wohl etwas zu gut gemeint und zu viel Rouge aufgetragen.
«Was sind denn das für Streifen auf deinen Wangen», wundert sich Klum. Das sei der Make-up-Artist gewesen, entgegnet Sara und reitet sich damit nur noch weiter rein. Denn der will es nicht gewesen sein und Klum glaubt Sara kein Wort. Das Möchtegern-Model muss einsehen: «Ich hab’ wohl Scheiße gebaut.» Es wäre allerdings nicht das erste Mal, dass Sara trotz eines Fauxpas’ weiterkommt, wie sich später noch bewahrheiten sollte.
Sara ist nicht die Einzige, die die Drama-Queen gibt. Auch Klums Penélope-Cruz-Double Michelle-Luise tanzt aus der Reihe. Und das stößt ihren Konkurrentinnen mächtig auf. Als sie zusammen mit Laura für eine Challenge thailändisches Essen à la Dschungelcamp bewerben soll, muss Michelle-Luise Papaya-Salat essen. Im Vergleich zu den Speisen der Anderen, darunter Heuschrecken und stinkende Früchte, das geringere Übel. Doch der Salat war offenbar so scharf, dass er Michelle-Luise auf den Magen schlug.
Michelle-Luise wird gedisst, Sara patzt
Sie muss das Essen auf der Toilette eines nahegelegenen Restaurants lautstark wieder hochwürgen. «Ich hab’ versucht, es so unauffällig wie möglich zu machen», rechtfertigt Michelle-Luise sich. Doch gerade weil ihre Teampartnerin weniger Aufhebens um den Salat macht, fällt sie bei den Mädchen in Ungnade. «Sie hat überreagiert», meint die Eine, «Simulantin» ätzt die Andere. Möge der Zickenkrieg beginnen.
Michelle-Luise ist das egal. «Es muss mich nicht jeder mögen», sagt sie. «Ich bin nicht hier, um Freundschaften zu schließen.» Die Anderen auch nicht, zumindest nicht mir ihr. Sie haben die 17-Jährige nicht nur wegen ihres empfindlichen Magens auf dem Kieker. «Die ist von vorne bis hinten fake», findet Mitbewerberin Maxi. «Auf jeden Fall ein Beißer-Typ», sagt Melek. Und selbst Klum ist Michelle-Luises zuweilen eigentümliche Art aufgefallen. «Sie ist schon so ‘ne kleine Schleimerin», urteilt die Modelmama.
Ein Foto inklusive Mappe bekommt die Kandidatin trotzdem, wie auch 21 weitere Mädchen, darunter Sara. Die leistet sich beim finalen Livewalk einen erneuten Patzer, rutscht auf dem mit Wasser bedeckten Laufsteg aus und verliert ihre High Heels. Die Jury findet aber, sie habe das «super überspielt». Vom Bikini-Foto ist sie begeistert, nur Sara weiß nicht so Recht. Der Grund: Die Brillenträgerin erkennt sich nicht richtig.
Mit der Brille von Juror Thomas Rath geht das schon besser, glaubt sie. Dumm nur, dass er Fensterglas benutzt. «Ich bin hier der Depp der Nation», so Sara. Und deshalb auch weiter, denn ohne Freak kam Germany’s Next Topmodel schon in den vergangenen Staffeln selten aus. Ebenso wie ohne Zickereien. Ein bereitwilliges Opfer haben die Kandidatinnen in Michelle-Luise gefunden. Wer sonst noch dabei ist, sehen Sie in unserer Fotostrecke.
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«GNTM 2012» – Zicken in Bikinis