Im Moment erlebe ich die Zerbrechlichkeit der Kirche – unser Hirte ist noch im Amt, aber die Wölfe greifen an. Weil sie wissen, dass wir in der kommenden hirtenlosen Zeit besonders verletzlich sind. Elsa spricht mir da aus vollstem Herzen, wenn sie Teresa von Avila zitiert: “Jetzt ist nicht die Zeit, um mit Gott über Nichtigkeiten zu verhandeln.” Wir werden angegriffen. Aber zugleich tröstet mich in diesem Kampf das Wort von Paulus:
“Es wird deutlich, dass das Übermaß der Kraft von Gott und nicht von uns kommt. Von allen Seiten werden wir in die Enge getrieben und finden doch noch Raum; wir wissen weder aus noch ein und verzweifeln dennoch nicht; wir werden gehetzt und sind doch nicht verlassen; wir werden niedergestreckt und doch nicht vernichtet. Wohin wir auch kommen, immer tragen wir das Todesleiden Jesu an unserem Leib, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib sichtbar wird.”
Das ist ein anspruchsvolles Programm für diese Fastenzeit, verbunden mit der Hoffnung, dass die Kirche mit ihrem neuen Hirten zu Ostern neu auferstehen wird.
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