Wenn es draußen richtig ungemütlich ist und andere sich über das Schlechtwetter-Wochenende aufregen, dann kuschel ich mich am liebsten mit einer Tasse Tee und einem Buch auf's Sofa. Früher habe ich alle Teile von Harry Potter verschlungen, heute fesseln mich Thriller ganz besonders. Ein Thriller kann für mich gar nicht verstörend genug sein: Das Buch muss mich packen, fesseln und mir auch ein klein wenig Angst machen. Ein Thriller ist erst dann wirklich gut, wenn ich bei keinem Kapitel mit dem Lesen aufhören möchte und ich anschließend die Haustür vorsichtshalber doppelt abschließe.
Ich habe aus diesem Genre schon unzählige gute Bücher gelesen, eine komplette Auflistung würde an dieser Stelle aber den Rahmen sprengen. Aus diesem Grund beschränke ich mich heute auf drei meiner Schocker-Lieblinge, weitere werden folgen.
Sebastian Fitzek - Der AugensammlerEr spielt das älteste Spiel der Welt: Verstecken.Karin Slaughter - Gottlos
Jilliane Hoffman - Argus
"No risk, no fun", denkt Gabriella und begleitet den gutaussehenden Reid nach Hause. Zu spät sieht sie die Kamera, zu spät bemerkt sie, dass sie nicht allein sind: Augen sehen sie sterben. Viele Augen ... Einige Jahre später erschüttert eine Serie von bestialischen Frauenmorden Miami. Ein Club einflussreicher Männer soll dahinterstecken. Nur einer kennt ihre Namen: William Bantling, vor zehn Jahren für die Cupido-Morde verurteilt und noch immer im Todestrakt des Florida State Prison. Er ist bereit, mit Staatsanwältin Daria zu reden. Aber ist sie bereit, seinen Preis zu bezahlen? Als die Gerichtsmedizinerin Sara Linton und Chief Jeffrey Tolliver die Leiche eines jungen Mädchens im Wald finden, sind sie entsetzt: Sie wurde lebendig begraben! Doch die Ermittlungen gehen nur schleppend voran. Abigails Familie gehört einer überaus fromm lebenden Sekte an, die nur wenig Kontakt zur Außenwelt hat. Da entdeckt die Polizei einen zweiten Sarg, der bereits vermodert ist. An der Innenseite finden sich Kratzspuren. Jeffrey ahnt, dass Abigail nicht das erste Opfer des Killers war ...
Er spielt es mit deinen Kindern.
Er gibt dir 45 Stunden, sie zu finden.
Doch deine Suche wird ewig dauern.
Erst tötet er die Mutter, dann verschleppt er das Kind und gibt dem Vater 45 Stunden Zeit für die Suche. Das ist seine Methode. Nach Ablauf der Frist stirbt das Opfer in seinem Versteck. Doch damit ist das Grauen nicht vorbei: Den aufgefundenen Kinderleichen fehlt jeweils das linke Auge.
Bislang hat der „Augensammler" keine brauchbare Spur hinterlassen. Da meldet sich eine mysteriöse Zeugin: Alina Gregoriev, eine blinde Physiotherapeutin, die behauptet, durch bloße Körperberührungen in die Vergangenheit ihrer Patienten sehen zu können. Und gestern habe sie womöglich den Augensammler behandelt ...
„Der Augensammler" war das erste Werk von Herrn Fitzek, welches ich gelesen habe. Es hat mich so sehr begeistert, dass ich mir direkt den zweiten Teil besorgen musste....und daraufhin noch ein paar andere Bücher von ihm. Mittlerweile bin ich Fan, obwohl ich nicht jedes Fitzek-Buch mag (na ja, jeder hat mal seine schwachen Momente).
Sebastian Fitzek ist für seine durchdachten und sehr überraschenden Wendungen bekannt und genau das hat mir auch beim Augensammler so gut gefallen. Das Ende war für mich nicht vorhersehbar, ganz im Gegenteil: Ich wurde sogar auf eine komplett falsche Fährte geführt.
HIER könnt ihr einmal in das Buch reinschnuppern.
Karin Slaughter gehört zu meinen absoluten Lieblingen im Thriller-Bereich. Bisher gab es nahezu kein Buch von ihr, welches ich nicht komplett verschlungen habe.
Die Grant-County-Serie besteht aus sechs Büchern, die alle aufeinander aufbauen. Bei „Gottlos" handelt es sich um den fünften Teil aus der Reihe und diesen mochte ich damals am liebsten. Zugegeben: Das Ende ist irgendwann schon sehr vorhersehbar, aber die ganze Thematik hat mich irgendwie mitgenommen. Zudem fängt man spätestens bei diesem Buch an, so richtig mit den beiden Hauptcharakteren mitzufiebern.....und das ist sehr wichtig für den nächsten und leider auch letzten Teil aus dieser Serie.
Eine Leseprobe gibt es HIER.
Auch Jilliane Hoffman gehört zu den ganz großen US-amerikanischen Schriftstellern, die sich auf Thriller konzentriert haben. Ihre Bücher sind nichts für schwache Nerven und an Brutalität kaum zu übertreffen. Leider sehe ich ihre Werke mit sehr gemischten Gefühlen: „Cupido" und „Morpheus" habe ich gern gelesen, allerdings war mir der juristische Anteil stellenweise ein wenig zu langwierig. Von „Vater unser" habe ich mir viel versprochen, aber leider hat mich die Geschichte eigentlich nur enttäuscht. „Mädchenfänger" gefiel mir richtig gut und mit „Argus" hat sie mich anschließend umgehauen.
„Argus" ist der recht verstörende Nachfolger von „Cupido" und „Morpheus". Der juristische Part steht hier nicht so sehr im Vordergrund, dadurch wirkt die Story für mich lockerer.
HIER findet ihr eine Leseprobe.
Lest ihr auch so gerne Thriller?
Habt ihr evtl. noch ein paar Empfehlungen für mich?