Weniger. Das Wort, das zur Zeit meine Gedanken bestimmt, es aber leider noch nicht wirklich in die praktische Umsetzung geschafft hat. Das macht nichts, denn es ist ja sozusagen vorbereitende gedankliche Arbeit, und ohne die geht gar nichts.
Weniger wovon? Da wären einige Bereiche, die betroffen sind. Hier die wichtigsten:
Weniger Stress. den mache ich mir ja nur selber, aber auch andere und die Kinder tragen ihren Teil dazu bei.
Räumt alles herum - das Kind im Schrank
Weniger Herumräumen und Versuche, die Wohnung in einen ordentlichen Zustand zu bringen. Ganz klar, da muss ordentlich entrümpelt werden. Das wiederum wirkt gleichzeitig ungemein stressreduzierend, denn der Kleine kann dann nicht mehr alles in der Wohnung verteilen. Ausserdem hat das Entsorgen eine auch emotional und mental sehr befreiende Wirkung.
Weniger Zeit im Auto. die Fahrten zur Schule kann ich nicht ausfallen lassen, aber vielleicht wäre ein Biokisten-Abo noch eine Möglichkeit, Einkaufskilometer zu sparen.
Weniger Termin- und Freizeitstress. Niemand in der Familie besucht Kurse, Sportvereine oder ähnliches, Freizeitstreß haben wir aber trotzdem durch Alltägliches, das mit Etiketten wie „das-wollten-wir-in-dieser-Woche-auch-noch-machen“ oder „das-müssen-wir-bis-Freitag-unbedingt-schaffen“, aber auch „wäre-es-nicht-schön-wenn-wir-das-morgen-machen-würden“ behaftet ist.
Selbst schuld, könnte man da sagen, oder auch schlecht organisiert. Wer weiss, wahrscheinlich trifft beides ein bisschen zu, auf jeden Fall geht es anderen Menschen (gerade denen mit Kind, und erst recht denen mit Kindern) genauso. Das ist blöd, denn Stress und Hetze ist das letzte, was man seinen Kindern mitgeben möchte und sollte.
Und deshalb träume ich von nahezu leeren Räumen mit einzelnen wirklich schönen und praktischen Gegenständen. Und von Zeit, die man sich nimmt, um das Essen in Ruhe zuzubereiten. Natürlich auch von effektiver Arbeitszeit, die Spaß macht.
Eine Aneinanderreihung von nicht als Zeit wahrgenommene Phasen, vielleicht sollte ein Tag so sein.