Hallo Zeichen-Freunde,
in diesem Artikel möchte ich mit euch einige Materialien durchgehen, die ihr fürs zeichnen braucht bzw. verwendet könnt. Darüber hinaus noch das eine oder andere Zusatzmaterial…
Jeder bedient Zeichenwerkzeug auf seine eigene Art und dabei liegt nicht jedem jedes Werkzeug. Schauen wir uns doch einige mal an…
Ich möchte darauf hinweisen, dass in diesem Artikel nur die gängigsten Werkzeuge vorgestellt werden, da die Auswahl einfach zu gigantisch ist. Hier solltet ihr einfach Künstler oder Fachverkäufer um Rat bitten, um unbekannte Zeichenwerkzeuge kennen zu lernen. Tastet euch ganz einfach an neue Dinge heran!
Für den Anfang braucht ihr nur ein Papier und Bleistifte – später gerne auch mehr… unter anderem:
Skizzenbuch
Kennt jeder und hat auch fast jeder. Leidenschaftliche Zeichner haben immer ihr eigenes kleines Skizzenbuch dabei, damit sie Ideen sofort festhalten können um sie später nicht zu vergessen. Selbst für kleine Übungen oder als Referenz eignen sie sich hervorragend! Im übrigen gibt es Skizzenbücher auch in verschiedenen Formaten und Bindungen. Meine persönliche Empfehlung: Eine Ringbindung (Spiralbindung) und ein kleines Taschenformat, mindestens A6, besser A5.
Bleistifte
Hier muss man nicht großartig etwas sagen oder?! Am besten ihr probiert verschiedene Stärken aus. Fürs schnelle skizzieren eignen sich natürlich weiche Bleistifte am besten, ab 4B. Wer nicht unbedingt einen Spitzer mit sich rumschleppen möchte, kauft sich direkt ein Drehbleistift, deren Mine nur herausgedrückt werden muss. So erspart ihr euch das 
Spitzer
Gerade kamen wir drauf und greifen es hier nochmals auf: Kauft euch einen guten Spitzer, der nicht so schnell unscharf wird. Dabei muss es nicht immer der Teuerste sein – Mittelklasse reicht völlig aus. Wer etwas präziser und ausgefuchster arbeiten möchte, spitzt seine Stifte mit einem Skalpell oder Messer, um die Spitze individuell zu formen. Achtet dabei darauf, euren Arbeitsplatz nicht zu verschmutzen!
Radiergummis
Freund und Helfer in jeder Situation. Kunstlehrer sagen immer, Radiergummis nicht zu benutzen und stattdessen einfach drüber zu malen. Das kann man sehen wie man möchte… nutzbar sind sie natürlich auch fürs schraffieren bzw. herausarbeiten von Lichtreflexen. Und noch etwas: Kunststoffradiergummis nehmen am meisten Graphit weg, beschädigen aber das Papier. Knetgummi ist auch eine nette Variante, um den Radierer in Form zu bringen.
Buntstifte
Wenn es um Farbigkeit beim zeichnen geht, stehen diese Zeichenwerkzeuge wohl auf Platz 1. Jeder hat sie mal in der Hand gehabt und damit etwas gezeichnet oder gemalt. Wenn etwas schnell koloriert werden soll, eignen sie sich hervorragend dafür. Dabei werden sie genauso wie Bleistifte benutzt, also ganz einfach 
Pastellkreiden
Etwas gröber arbeitet ihr mit diesem Werkzeug. Kreide könnt ihr vielseitig nutzen, da sie durch ihre Verarbeitung verschiedene Effekte hervorbringen kann. So sind manch Pastellkreiden eher trocken, andere dagegen ölig oder wasserlöslich. Hier solltet ihr vor allem auf farbigen Papier arbeiten. Glaubt mir, der Effekt ist wirklich genial!
Wasserfarben
Auch wieder ein Zeichenwerkzeug, dass jeder einmal benutzt hat. Wasser- bzw. Aquarellfarben bringen wirklich wunderschöne Ergebnisse, sind dafür aber sehr schwer zu benutzen. Helle und lebendige Farben mit den verschiedensten Texturen – genau dafür stehen diese Farben. Dabei kommt es immer nur auf die Menge des Wassers an…! Wer es kann, sollte es auch nutzen.
Acrylfarben
Wunderbare, prächtige und knallige Farben bekommt ihr mit diesen Farben. Sie sind äußerst vielseitig und durch ihre niedrigen Kosten im Vergleich zu Ölfarben auch sehr beliebt. Außerdem riechen sie nicht, trocknen sehr schnell und sind leicht zum auswaschen. Ich vergleiche das gerne mit Wasserfarben: Hier gilt das Gleiche: Wer es kann, super, wer nicht: üben!
Ölfarben
Diese giftigen Farben sind relativ teuer und schwer aufzutragen, da sie nur sehr langsam trocknen. Dennoch bieten sie brillante Farben und sind auch heute bei etlichen Künstler noch in Verwendung. Es ist eben eine langjährige Tradition, die hier fortgeführt wird 
Für sehr genaues und realistisches zeichnen geeignet.
Marker
Hiermit meine ich keine 08/15 Filzstifte, sondern richtige Marker. Sie besitzen eine Nylonspitze und eignen sich hervorragend für schnelle Entwürfe, da sie sie deckende und haltbare Farben besitzen. Es gibt sie in verschiedenen Varianten mit verschiedenen Spitzen. Ich empfehle euch Copic Marker – super Qualität und tolle Farbauswahl!
Airbrush
Mittels Druckluft wird feiner Farbnebel auf das Material gesprüht. Durch ihren Auftrag könnt ihr immer wieder Fehler korrigieren und sehr fein arbeiten. Für größere Flächen sollte man Schablonen verwenden. Insgesamt lässt sich das aber natürlich auch mit Graffiti vergleichen.
Wer all diese Zeichenwerkzeuge beherrscht und sie auch nutzt, kann nur noch Meisterwerke erschaffen, oder?! Neben diesem ganzen Material gibt es natürlich auch andere Dinge, die man sich zulegen kann, aber nicht muss. Dabei sind es nicht unbedingt Werkezeuge, mit denen man zeichnen kann…
Spiegel
Richtig gelesen, einen Spiegel. Stellt euch vor ihr zeichnet Menschen oder Comics. Mit einem kleinen Handspiegel könnt ihr die Gesichtsausdrücke der jeweiligen Figur schnell nachahmen um zu sehen, wie sie gezeichnet werden muss. So ist es um einiges leichter, ein Gesicht zu zeichnen und genau den richtigen Ausdruck, den man vermitteln möchte, zu erwischen.
Kamera
Auch Kameras sind super Helfer um an Ideen und Inspiration zu gelangen. Ihr sehr ein tolles Plakat? Macht ein Foto davon und speichert es ab! Bei Bedarf könnt ihr es auch ausdrucken und daraus so eine eigene Idee spinnen.
Gliederpuppe
Wer kennt sie nicht: Die Gliederpuppe, die jeder Rektor besitzt, um den Eltern zu zeigen, wie SchülerInnen nicht nach Hause kommen sollen. Mittlerweile sind diese Holzpüppchen gar nicht mehr so teuer und eignen sich (ich könnt es euch schon denken) für Posen einzelner Figuren. Wirklich jede krampfhafte Stellung lässt sich so schneller realisieren und abzeichnen.
MP3-Player
Musik verändert unsere Stimmung, transportiert Emotion und lässt unsere Fantasie aufblühen… so geht es zumindest mir! Wer beim zeichnen Musik hört, kommt schnell auf frische Ideen und arbeitet auch effizienter. Aber Achtung: Das gilt nur fürs zeichnen! Wer Mathe lernt sollte die Finger davon lassen 
Das war’s auch schon, ein kleiner Ausflug durch die Welt der Zeichenmaterialien und ihre kleinen Zusatzhelfer. Viel Spaß beim zeichnen.
