Zecke entfernen

Zecken beim Hund lassen sich nie vollständig vermeiden. Die lästigen Parasiten lauern im hohen Gras und im Unterholz und können dort leicht den Hund beim Spaziergang durch Wald und Wiese befallen.

Auch ein vorsorglicher Zeckenschutz, etwa durch ein Zeckenhalsband schützt da nicht immer. Wichtig ist, dass ein Zeckenbiss schnellstmöglich entdeckt wird, darum sollte man den Vierbeiner möglichst nach jedem Spaziergang durch die freie Natur auf Zecken hin absuchen. Das gilt vor allem mit Beginn der Zeckenzeit im Frühjahr.

Zecke entfernen

Werden die Parasiten rechtzeitig entdeckt haben sie sich eventuell noch nicht festgesaugt und können einfach aus dem Fell beseitigt werden. Hat sich die Zecke jedoch bereits festgebissen sollte sie vorsichtig und möglichst vollständig, das heißt mit ihrem Kopf und den Mundwerkzeugen, entfernt werden.

Zwar würde der Parasit auch wieder von selbst abfallen nachdem er sich mit Blut vollgesogen hat, jedoch sollte man besser nicht so lange warten. Denn die Blutsauger sind Überträger schwerer Krankheiten wie Borreliose oder FSME, wobei das Risiko einer Infektion wächst, je länger die Zecke am Hund saugen kann.

Zecke entfernen

Eine Zecke mit Pinzette beim Hund entfernen

Für die Zeckenentfernung beim Hund eignen sich verschiedene Hilfsmittel. Ideal ist eine spitze Pinzette, die sich besonders präzise handhaben lässt. Damit lässt sich die Zecke gut greifen, außerdem wird dabei möglichst wenig Fell mit ausgerissen.

Verwendet man eine Pinzette, dann greift man damit die Zecke möglichst nahe bei der Haut an ihrem Kopf und zieht den Parasit vorsichtig heraus. Alternativ lässt sich eine Zeckenzange verwenden, mit welcher sich der Parasit aus der Haut herausdrehen lässt.

In beiden Fällen dauert es etwas bis sich der Blutsauger lösen lässt, da er mit einer Art Kittschicht an der Haut des Hundes fixiert ist. Ist diese erst aufgebrochen lässt sich die Zecke jedoch leicht herausziehen.

Zecke entfernen

Lässt sich eine Zecke ohne Zange beim Hund entfernen?

Weitere Hilfsmittel um Zecken beim Hund zu entfernen sind der Zeckenstift, die Zeckenkarte und die Zeckenschlinge. Der Zeckenstift oder die Zeckenkarte wird einfach an der Haut des Hundes entlang unter die Zecke geschoben, um sie in der V-förmigen Aussparung einzuklemmen.

Sind Stift oder Karte vollständig unter die Zecke geschoben, lässt sie sich am besten aus der Bewegung heraus direkt aus der Haut ziehen. Eine Zeckenschlinge wird dagegen um den Parasiten gelegt und anschließend fixiert. Danach lässt sich die Zecke ohne Drehbewegung herausziehen.

Das Herausziehen der Zecke mit den Fingern sollte möglichst vermieden werden. Hierbei ist die Gefahr, dass der Kopf des Blutsaugers steckenbleibt recht groß. Hat man allerdings kein geeignetes Hilfsmittel zu Hand und besteht die Gefahr, dass die Zecke zu lange am Hund saugen kann, ist ein mögliches Zurückbleiben des Kopfes eventuell das kleinere Übel im Vergleich zum Verbleib der ganzen Zecke.

Beim Entfernen mit den Fingern sollte die Zecke nicht an ihrem Körper sondern dicht an ihrem Kopf gefasst und anschließend herausgezogen werden. Drückt oder zieht man am ganzen Körper der Zecke können andernfalls leicht Krankheitserreger in die Bisswunde gedrückt werden. In jedem Fall sollte der Blutsauger jedoch mechanisch entfernt werden.

Ein Versuch die Zecke etwa durch Alkohol, Klebstoff oder ähnliche Mittel abzutöten führt nur dazu, dass der Parasit beim Absterben eigene Sekrete in die Bisswunde absondert und sich die Infektionsgefahr erhöht.

Zecke entfernen

Hund lässt sich die Zecke nicht entfernen - was tun?

Leider funktioniert die Entfernung der Blutsauger nicht immer wie gewünscht: Der Hund lässt sich die Zecke nicht entfernen. Entweder ist er bei der Prozedur extrem unruhig, oder lässt im ungünstigsten Fall niemanden an sich heran, etwa wenn sich die Zecke an einer sehr ungünstigen oder empfindlichen Stelle befindet.

Grundsätzlich ist es ratsam selbst die Ruhe zu bewahren und hektische Bewegungen zu vermeiden, sodass sich kein unnötiger Stress auf das Tier überträgt. Sehr hilfreich ist eine zweite Person, welcher der Hund vertraut.

Diese kann das Tier beruhigen und gegebenenfalls festhalten, während man selbst den Parasiten entfernt. Nach abgeschlossener Prozedur sollte sich der Vierbeiner außerdem eine kleine Belohnung verdient haben.

Muss man mit einer Zecke am Hund zum Tierarzt?

Ist man in der Lage selbst Zecken beim Hund zu entfernen ist ein Besuch beim Tierarzt meist nicht nötig. Ein Zeckenbiss heilt üblicherweise problemlos und ist für den Hund ungefährlich, wenn keine Krankheitserreger übertragen werden.

Dies sollte bei einer umgehenden und korrekten Entfernung der Zecke normalerweise gewährleistet sein. Eventuell kann es jedoch problematisch werden, wenn beispielsweise Teile der Mundwerkzeuge des Parasiten in der Wunde steckenbleiben, oder tatsächlich Krankheitserreger übertragen wurden.

Ein Tierarztbesuch ist daher unbedingt ratsam, wenn sich die Haut um die Einstichstelle rötet. Die sogenannte Wanderröte ist ein Hinweis auf eine Borrelien-Infektion und sollte umgehend mit Antibiotika behandelt werden.

Auch wenn das Tier nach einem Zeckenbiss Krankheitsanzeichen wie Fieber, Mattigkeit oder Appetitlosigkeit zeigt sollte ein Tierarzt konsultiert werden, da auch diese Hinweise auf eine Infektion mit Borreliose, Anaplasmose oder Babesiose sein können.


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