Blähungen

Das Halten eines Hundes bedeutet auch, dass man sich mit damit abfinden muss, dass der Hund furzt. Richtig unangenehm wird es vor allem dann, wenn der Gestank üble Ausmaße annimmt. Dann ist der Hund kaum noch gesellschaftsfähig, wobei das Tier natürlich absolut nichts dafür kann.

Blähungen sind meistens ein Zeichen dafür, dass die Verdauung gestört ist. Die gestörte Verdauung ist in der Regel auf schlechtverdauliches Futter zurückzuführen. Das bedeutet auch, dass der Halter des Hundes den Umstand ändern kann.

Häufig handelt es sich um harmlose Ursachen, wenn der Hund pupst. Es können aber auch gefährliche Gründe sein, welche sogar bis zu akuten Vergiftungen reichen.

Blähungen beim Hund: Die Notfall-Checkliste

Sofern die Blähungen beim Hund in Verbindung mit einem abgesonderten Pups auftreten, verhält es sich wie bei uns Menschen auch: Gelegentliche Pupse sind völlig normal und gehören nunmal dazu.

In der Regel lösen bestimmte Futtermittelbestandteile Blähungen oder laute Darmgeräusche beim Hund aus. Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit kann der Grund dafür sein, dass das eine oder andere Lüftchen entweicht. Ist beim Hund jedoch ein harter Bauch zu fühlen, ohne dass das Tier pupst oder rülpst, kann ein gefährlicher Notfall die Ursache sein.

Kommen dann auch noch Verhaltensänderungen dazu, dann sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Noch besser ist eine Tierklinik, da diese meistens mehr Möglichkeiten für diverse Untersuchungen haben.

Blähungen

Laute Darmgeräusche beim Hund

Wenn der Hund Probleme mit der Verdauung hat, dann kann es zu deutlich hörbaren Geräuschen kommen. Zum Beispiel:

  • Rumoren und Blubbern im Bauch
  • Rumpeln im Bauch und laute Darmgeräusche
  • Das Tier stinkt extrem
  • Laute Magengeräusche
  • Fast ununterbrochenes Pupsen
  • Der Hund hat permanente Blähungen und nimmt eine Katzenbuckel-Haltung ein

Sofern beim Hund ein harter Bauch oder auch ein dicker Bauch zu beobachten ist, deuten diese Symptome auf eine Magendrehung hin. Die Magendrehung ist ein tiermedizinischer Notfall, welcher in jedem Fall ernstgenommen werden muss.

Je schneller ein Tierarzt aufgesucht wird, um so höher sind die Chancen, dass der Hund überlebt. Ohne eine tierärztliche Behandlung besteht für den Hund eine akute Lebensgefahr.

Der Ersthelfer übernimmt vor Ort die notfallmedizinische Erstversorgung. Und anschließend muss das Tier so schnell wie möglich zum Tierarzt gebracht werden.

Blähungen

Hund und harter Bauch: Wettlauf mit dem Tod

Sofern der Hund einen harten, aufgeblähten Bauch hat und ständig auf und ab läuft, handelt es sich um einen Notfall. Vor allem, wenn der Hund sich nicht zwischen Sitzen, Liegen oder Stehen entscheiden kann und ihm kein Platz recht ist, sollte das Tier umgehend zum Arzt oder in die Klinik gebracht werden.

Die Magendrehung äußert sich zudem mit einem gekrümmten Rücken. Auf keinen Fall sollte man in diesem Fall abwarten, ob sich das Problem von selbst löst. Sofern es sich tatsächlich um eine Magendrehung handelt, werden sich die Beschwerden keinesfalls von selbst bessern.

Dabei handelt es sich um eine sehr heimtückische Krankheit, welche schon nach kurzer Zeit dafür sorgen kann, dass der Magen oder andere lebenswichtige Organe zerstört werden.

Blähungen beim Hund: Die Hintergrundinfos

Blähungen sind eine verstärkte Entwicklung von Gasen, welche sich sowohl im Magen, als auch im Darm des Hundes ausbreiten. In der Medizin wird der Fachbegriff „Flatulenzen" verwendet. Die Gase im Darm setzen sich aus Schwefelverbindungen und Methan zusammen. Besonders starke Blähungen können sich zu einer Kolik entwickeln. Dabei handelt es sich um heftige und krampfartige Bauchbeschwerden. Um das Problem lösen zu können, muss zunächst die Ursache bekannt sein und das bedeutet besonders viel Forschungsarbeit, welche vor allem den Hundebesitzer betrifft. Schafft es der Halter die Ursache zu diagnostizieren, geht es natürlich darum den Verursacher künftig zu meiden.

Der Hund pupst: Dies können die Ursachen sein

  • Die Lebensmittelunverträglichkeit aufgrund von verdorbenen Lebensmitteln
  • Die plötzliche Futtermittelumstellung
  • Die Histamin-Intoleranz, welche durch die Aufnahme von Käse entstehen kann
  • Die Milcheiweißallergie
  • Ein Unverträglichkeit gegenüber Fruktose
  • Ein zu hoher Anteil an Ballaststoffen
  • Die Laktoseintoleranz
  • Die Aufnahme von Hülsenfrüchten
  • Die Aufnahme von Zuckerersatzstoffen

Aber auch folgende Nahrungsmittel können die Ursache dafür sein, dass der Hund pupst:

Die Ursachen-Forschung ist ein Fulltime-Job

Zunächst sollte man herausfinden, ob der Hund zum Beispiel eines der aufgezählten Lebensmittel gefressen hat. Der durchwühlte Müll ist ein typischer Anhaltspunkt. Menschliche Nahrung ist übersät mit Zusatzstoffen, welche dem Magen-Darm-Trakt des Hundes zusetzen können.

Aber auch die Überlastung des Magen-Darm-Trakts könnte ein Indiz für das Pupsen des Hundes sein. Zum Beispiel, wenn der Hund zu viel Fressen bekommen hat. Hunde haben kein Sättigungsgefühl und fressen einfach weiter. Deshalb ist es wichtig, dass das Hundefutter rationiert wird und eine angemessene Menge gefüttert wird.

Es ist nicht immer leicht herauszufinden, was der Hund gefressen hat. Vor allem nicht, wenn der Hund draußen ohne Leine läuft. Aber auch das stibitzen vom Frühstückstisch könnte ein Anhaltspunkt für die Blähungen sein. Vor allem, wenn sich der Hund Nahrungsmittel schnappt, welche für ihre blähenden Eigenschaften bekannt sind.

Hausmittel für Blähungen beim Hund

Sofern medizinische Einschränkungen als Ursache nicht in Frage kommen, können einige Hausmittel helfen, die Blähungen des Hundes in den Griff zu bekommen. Die Hausmittel lassen sich am besten im Futter oder aber auch im Wasser untermischen, um von dort aus auf sanfte Weise ihre Wirkung zu entfalten.

Blähungen

Hausmittel 1: Fenchel und Kümmel

Es mag etwas unkonventionell klingen, aber Kümmel und Fenchel wirken Blähungen gezielt entgegen. Sowohl beim Menschen, als auch beim Hund. Beide Gewürze wirken sich beruhigend auf die Darmflora aus und können helfen, die überschüssigen Gase abzuleiten. Dazu kann man ganz einfach gemahlenen Kümmel nehmen und diesen unter das Hundefutter mischen. Sofern der Hund die Aufnahme nicht verweigert, besteht alternativ auch die Möglichkeit, einen Kümmeltee herzustellen und diesen in den Trinknapf zu geben. Dazu werden ein paar Kümmelkörner in heißes Wasser gegeben, um 10 Minuten zu ziehen. Anschließend werden die Kümmelkörner herausgesiebt. Sobald der Tee abgekühlt ist, kann dieser dem Hund angeboten werden. Soviel Aufwand muss aber gar nicht betrieben werden, denn es reicht aus, den fertigen Beuteltee aus dem Handel zu nehmen und diesen wie gewohnt zuzubereiten.

Hausmittel 2: Orangensaft

Wenn Hausmittel für Blähungen beim Hund zum Einsatz kommen sollen, dann bietet sich auch Orangensaft an. Blähungen beim Hund lassen sich zum Beispiel mit einem Löffel Orangensaft behandeln. Ein Teelöffel genügt, um die Verdauung anzuregen und der Übersäuerung entgegenzuwirken.

Hausmittel 3: Heilerde

Blähungen beim Hund können auch mit Heilerde behandelt werden, da diese dazu beitragen kann, dass sich die Tätigkeit im Magen-Darm-Trakt wieder beruhigt und in einen normalen Zustand wechselt. Heilerde ist beispielsweise in Apotheken, Drogerien oder im Internet erhältlich.

Hausmittel 4: Harzer Käse

Laute Darmgeräusche beim Hund können auch mit Harzer Käse gelindert werden. Sofern der Hund den Kot fremder Tiere aufnimmt, kann es helfen Harzer Käse zu füttern. Aufgrund des strengen Geruchs, kann der Hund abgehalten werden, sich am Kot anderer Tiere zu bereichern.

Nützliche Tipps bei Hundeblähungen

Wenn die aufgezählten Hausmittel nicht helfen, können auch noch andere Maßnahmen eingeleitet werden, um die Blähungen in den Griff zu bekommen. Zum Beispiel mit der Ausschlussdiät.

Wer als Hundehalter das Futter selbst zusammenstellt, sollte nach und nach die einzelnen Bestandteile weglassen, um herauszufinden, was die Blähungen verursacht. Aber auch die Umstellung des Futtermittels kann dabei behilflich sein, der Ursache auf den Grund zu gehen.

Wenn der Hund beispielsweise minderwertiges Futter gefressen hat, empfiehlt es sich auf hochwertigere Produkte zurückzugreifen. Dann wählt man am besten ein Futter, welches weniger Nebenerzeugnisse beinhaltet. Handelt es sich um einen alten Hund, dann bietet es sich an, ein spezielles Seniorenfutter zu reichen.

Eine weitere Möglichkeit, die Symptome zu lindern besteht darin, nur kleine Mengen zu füttern und diese über den Tag zu verteilen. Also viele kleinere anstatt einer großen Mahlzeit. Diese Methode bietet sich vor allem bei kleinen Hunden und bei Vierbeinern mit sensiblem Magen an.

Und auch die Schonkost könnte helfen, um das Tier vor unangenehmen Blähungen zu schützen. Sofern der Hund einen überlasteten Magen-Darm-Trakt hat, ist es ratsam Schonkost zu füttern. Schonkost definiert sich beispielsweise über gekochtes Hühnchen, ungesalzenen Reis, gekochte Möhren oder andere leicht verdauliche Lebensmittel.

Fazit - Blähungen beim Hund können völlig normal oder lebensgefährlich sein

Sofern es sich um ernstzunehmende Symptome handelt, ist es auf jeden Fall wichtig, einen Tierarzt oder eine Tierklinik aufzusuchen. Sofern es sich um den einen oder anderen Pups zwischendurch handelt und der Hund sein Verhalten nicht ändert, kann man ruhig auf die genannten Hausmittel zurückgreifen.


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