In Kooperation mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa werden ab 16. Mai 2012 im Essener Welterbe Zollverein Installationen, Videos, Filme und Fotografien polnischer und deutscher Künstler gezeigt. Das Projekt „Erinnerung an Arbeit“ ist eine dramatische Installation, die sich mit den Herausforderungen der Zeit der Schwerindustrie und der zentralen Sinngebung von Existenz durch Arbeit auseinandersetzt. Unter anderen sind Fotografien von Thomas Voßbeck/Europareportage aus dem Projekt “Struktur und Architektur. Das postindustrielle Kulturerbe Oberschlesiens” ausgestellt.
Ausstellungsbeschreibung
„Erinnerung an Arbeit“ ist eine dramatische Installation, die sich mit den Herausforderungen der Zeit der Schwerindustrie und der zentralen Sinngebung von Existenz durch Arbeit auseinandersetzt: eine schleichenden Umwandlung von Identität durch Arbeit in die Identität durch Konsum.
Polnische und deutsche Künstler verwandeln die Fördermaschinenhalle in einen Ort zwischen Kohle und Stahl vor dem Hintergrund vergleichbarer Welten zwischen Oberschlesien und Ruhrgebiet.
Die Materialität der Maschinen, Wände und Räume der Halle bilden den Rahmen der medialen Inszenierung aus Fotos, Videos, Skulpturen und Installationen auf der Suche nach Spuren von Leben.
Es entwickelt sich eine Befragung der Wirklichkeit, die die Geschichte und Gegenwart der Orte der Schwerindustrie in die Zukunft verlängert. Die romanisch anmutenden Fenster der Industriekathedrale werden zu Projektionsflächen unserer Vision von einer Natur, die sich eine Landschaft, die mit dem Anspruch „macht euch die Erde untertan“ erobert wurde, zurücknimmt. Der Zeppelin der Hoffnung verwandelt sich in das Bild einer Shopping Mall. Die Einfahrt in den Schacht taucht ein in Bilder der Erinnerung und Zukunft.
Quelle: Klopsztanga
Wann und wo
UNESCO-Welterbe Zollverein
Areal B [Schacht 1/2/8], Fördermaschinenhaus [B44]
Bullmannaue 21
45327 Essen
16. Mai bis 30. Juni 2012
täglich außer Mo. 12:00 bis 19:00 Uhr
Eröffnung am 16. Mai um 18:00 Uhr