meine natürliche Wetterstation!
Alle Zapfen der Nadelbäume öffnen sich, wenn sie Sonne erwarten. Dann öffnen sich die Schuppen, die Samen können herausfallen und ist es windig, über weite Strecken davonwirbeln.
Wenn die Luftfeuchtigkeit zunimmt, was auf Regenwetter schliessen lässt, saugen sich die Schuppen der Zapfen voll und er schliesst sich wieder. So bleibt der Samen geschützt und trocken.
Jedes Jahr hole ich mir einen schönen Kiefernzapfen, der irgendwo im Freien so aufgehängt oder -gestellt wird, dass ich ihn vom Wohnraum aus sehen kann. Er zeigt mir an, wie das Wetter wird. Und man kann sich wirklich darauf verlassen.
Fotos & Text: © Dagmar Hiller
Auch jetzt kann man im Wald überall noch Zapfen am Boden finden, sie sind fest geschlossen. Legt man sie in die Wärme, dann öffnen sie sich.
Am Besten mehrere mitnehmen. Erst beim Öffnen sieht man, ob die Schuppen beschädigt sind. Eichhörnchen holen sich die Samen aus den Zapfen, die angebissene Schuppe sieht man nicht, wenn der Zapfen geschlossen ist.
Manchmal finden sich auch kleine Überraschungen in den sich öffnenden Schuppen. Ein winziges Steinchen oder ein kleines Blatt habe ich schon gefunden.
