Zahnwechsel beim Hund

Der Zahnwechsel beim Hund ist der Übergang vom Milchgebiss zu den bleibenden Zähnen. In den meisten Fällen bemerken Sie gar nicht, wenn Ihr Welpe die Milchzähne verliert.

Manchmal treten jedoch Probleme auf. Dann versucht Ihr Welpe sich selbst zu helfen, indem alles angeknabbert wird. Hier finden Sie Tipps, wie Sie Ihrem Hund beim Zahnwechsel helfen können.

Zahnwechsel beim Hund ist anspruchsvoll

Ein Welpe bringt Freude und Leben in Ihr Haus. Es ist schön, wenn Sie dem Kleinen beim Spielen und Toben zusehen können. Wenn Sie erleben, wie er wächst, sich entwickelt und zu Ihrem treuen Begleiter wird.

Neben all diesen wunderschönen Erlebnissen bedeutet ein junger Hund für Sie aber auch sehr viel Aufmerksamkeit.

Die Erziehung eines Welpen ist mitunter sehr anstrengend. Auch die körperliche Entwicklung des Tieres bringt so manche Herausforderung mit sich.

Gerade die Zeit des Zahnwechsels ist doppelt anspruchsvoll. Hier sind Sie als Hundehalterin gefordert, um dem Welpen diese Zeit zu erleichtern. Und um Schäden an Ihrer Einrichtung und anderen Gegenständen zu minimieren.

Hunde kommen ohne Zähne zur Welt

Bei seiner Geburt ist Ihr kleiner Hund völlig zahnlos. Hilflos ist er in den ersten Tagen auf die Nähe der Mutter und seiner Geschwister angewiesen.

Die Mutter säugt und putzt den Kleinen. Das Kuscheln mit ihr und den Wurfgeschwistern sorgt dabei für wohlige Wärme.

Die ersten Milchzähne kommen

Nach rund zehn bis zwölf Tagen öffnen sich die Augen. Dann beginnt der Hund zu hören. Und die Milchzähne bahnen sich ihren Weg durch das Zahnfleisch.

Jeder Hundewelpe hat 28 Zähne. Pro Kiefer besteht das Gebiss aus sechs Backenzähnen, zwei Fangzähnen und sechs Schneidezähnen.

Mit etwa fünf bis sechs Wochen ist das Milchgebiss des Zwerges komplett. Dann fängt die Hundemutter mit der Entwöhnung an.

Und in der Regel zieht Ihr Welpe im Alter von acht bis zwölf Wochen bei Ihnen Zuhause ein.

Die Milchzähne sind äußerst spitz und scharf. Nicht selten bekommen Sie als Halterin nun die kleinen, spitzen Zähne beim Spielen zu spüren.

Wann beginnt der Zahnwechsel beim Hund?

Zwischen dem vierten und siebten Lebensmonat wechselt das Milchgebiss Ihres Hundes zum bleibenden Gebiss. Bei großen Hunden oft etwas früher als bei kleinen.

Viele Hundehalterinnen bemerken den Zahnwechsel überhaupt nicht. Sie sehen nur das Ergebnis.

Wie lange dauert Zahnwechsel beim Hund?

Es dauert bis zu drei Monate, bis alle Milchzähne ausgefallen sind. Auch die übrigen 42 bleibenden Zähne brechen während dieser Zeit durch.

Viele Hunde zeigen keine Beschwerden während des Wechsels. Die Milchzähne werden häufig verschluckt.

Mit Glück finden Sie jedoch ein Zähnchen, das Ihr junger Hund verloren hat. Denn die kleinen Zähne sind ein schönes Andenken für Sie als Hundehalterin.

Probleme beim Zahnwechsel

Allerdings kann der Zahnwechsel beim Hund sehr schmerzhaft verlaufen.

Einige Welpen beginnen dann, Gegenstände oder Möbel anzuknabbern. Auch vor Ihren Händen oder Beinen machen sie dabei nicht halt.

Welpen knabbern, weil das Zahnfleisch schmerzt oder juckt. Für Sie als Hundehalterin kann genau diese Zeit sehr nervenzehrend sein.

Hund beim Zahnwechsel helfen

Sie können dem kleinen Hund ganz einfach helfen.

  • Kauprodukte
    Geben Sie ihm Kauprodukte oder Spielzeug, an dem er knabbern kann. Dies massiert gleichzeitig das Zahnfleisch. Achten Sie bei Kauartikeln unbedingt darauf, dass der Hund nicht zu viel davon frisst.
  • Keine Zerrspiele
    Vermeiden Sie in jedem Fall Zerr- und Apportierspiele während der Zeit des Zahnwechsels. Das könnte für Ihren Hund unangenehm sein und ihm Schmerzen zufügen.
  • Viel Geduld
    Seien Sie geduldig und bestrafen Sie Ihr Tier nicht, wenn es an Möbeln oder Einrichtungsgegenständen knabbert.

Lenken Sie den Kleinen besser ab. Bieten Sie ihm Alternativen an. Oder spielen Sie mit ihm. Auch diese Zeit vergeht.

Mögliche Symptome

Einige Hunde leiden während des Zahnwechsels an folgenden Beschwerden:

  • Appetitlosigkeit
  • Durchfall
  • erhöhte Temperatur
  • Bauchschmerzen
  • starkes Speicheln

Dagegen können Sie nicht viel tun. Denn die Beschwerden verschwinden von ganz alleine wieder.

Sie können Ihrem Welpen jedoch zur Seite stehen. Bei Bauchschmerzen helfen ein warmer Umschlag und Massagen. Auch Käsepappeltee wirkt gut.

Was tun, wenn der Milchzahn nicht ausfällt?

In der Regel verläuft der Zahnwechsel bei großen Hunden relativ problemlos.

Kleine Hunde haben eher mit Problemen zu kämpfen. Kontrollieren Sie das Gebiss Ihres Tieres regelmäßig.

Gerade beim Chihuahua kommt es nicht selten zu sogenannten persistierenden Milchzähnen. Das bedeutet, dass der Milchzahn nicht ausfällt. Der medizinische Fachbegriff ist " unechte Hyperdontie ".

Deshalb schiebt sich der bleibende Zahn daneben. Und schließlich führt das zu Fehlstellungen des Gebisses.

Fragen Sie Ihre Tierärztin, wenn Sie Unregelmäßigkeiten bemerken. Sie kann rechtzeitig einschreiten und den Milchzahn entfernen.

Die richtige Zahnpflege

Ist der Zahnwechsel abgeschlossen und hat Ihr Hund seine 42 bleibenden Zähne, sollten Sie mit der regelmäßigen Zahnpflege beginnen. Je eher Sie Ihr Tier daran gewöhnen, desto besser.

Die tägliche Zahnpflege hilft, Plaque zu verhindern und Zahnstein vorzubeugen. So ist gewährleistet, dass Ihr Hund lange ein gesundes und kräftiges Gebiss haben wird.

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