Zahn OP und krankes Kind: Das invalide Mama-Sohn-Gespann

Gestern hatte ich meine lang geplante Zahn OP. Die war so lange geplant, dass ich völlige vergessen hatte, wie lang und intensiv sie wird. Zu meinem Freund habe ich noch gesagt, dass ich wahrscheinlich max. 1,5 Stunden weg sein werde und dann wieder auf den Kleinen aufpasse, der gestern krank zuhause geblieben ist. Tja und dann frage ich die Zahnarzthelferin und sie sagt mir, dass wir wahrscheinlich bei der OP gut 2 Stunden beschäftigt sein werden. Oh, man, ich hatte total vergessen, dass dies ein aufwändiger Eingriff ist.

Ich will Euch die Details ersparen, nur so viel: Bis gestern habe ich noch gedacht, wenn ich einmal ein Kind auf natürliche Weise auf die Welt bringe, kenne ich jeden Schmerz. Bullshit, als sie mir gestern am Knochen rumgesägt haben, war mir mehr als zu weinen zumute. Doch ich muss sagen: Selbst als die Betäubung nachließ, war ich fast ohne Schmerzen. Die Schwellung an der linken Wange ist allerdings sehr übel und aktuell ist da auch einiges blau.

Gestern hat mich die Ärztin noch gefragt, wie lange sie mich krankschreiben soll. Ich Idiot habe wirklich geglaubt, ich könnte heute wieder arbeiten. Die Ärztin meinte dann, sie schreibt mich bis einschließlich Freitag krank. Und ich glaube das ist auch gut so, denn etwas mitgenommen bin ich schon von den letzten Wochen, der Schlaflosigkeit und dann der gestrigen OP.

Nepomuk ist auch krank

Ich glaube Nepomuk hatte Angst, dass es mir hier zuhause allein vielleicht langweilig wird und wollte vermeiden, dass mir die Decke auf den Kopf fällt. Darum ist er gleich am Mittwochmorgen auch krank geworden. Also eigentlich habe ich es ihm schon am Dienstagnachmittag angesehen, als ich ihn in der Krippe abgeholt habe. Er stand da, fast weinerlich und wollte sofort nach Hause. Kein Interesse an der U-Bahn, keine Lust auf Berliner oder Brezel, kein Spaß auf der Rolltreppe oder beim Stempeln des Fahrscheins. Er wollte einfach nur nach Hause. Zuhause angekommmen, begann die Nase zu laufen und hört seitdem nicht mehr auf.

Ich muss ehrlich sagen, ich hatte mich schon auf den gestrigen Tag gefreut, dass ich nach der OP meine Ruhe habe, auf der Couch rumgammle und vielleicht sogar mal fernsehen schauen kann. Aber scheinbar ist es uns Müttern nicht vergönnt, dass wir mal Energie tanken.

Und so steht Nepomuks Krankheit aktuell im Vordergrund, wobei so eine verstopfte Nase wirklich schlimmer ist, als eine geschwollene Backe. Ich hasse Schnupfen und aktuell ist für mich neben der Sorge um Nepo, nur eins wichtig: Keine Erkältung, denn das wäre schlimm für die frische Wunde so nah an der Nasennebenhöhle.

So langsam geht es bei uns beiden bergauf

Obwohl es bei uns beiden so langsam bergauf geht, denke ich, dass Nepomuk morgen noch zuhause bleiben wird. Ich selbst werde morgen wohl Home Office machen, um den Anschluss nicht komplett zu verlieren. Montag geht es dann wieder auf ins Büro. Von mir sehen die Kollegen zurzeit sehr wenig: Letzte Woche drei Tage in Berlin, diese Woche drei Tage krank und nächste Woche werde ich am Freitag Urlaub nehmen, da wir eine Hospitanz in einem Montessori Kindergarten haben. Tja, und Ende Februar werde ich wieder für einen Tag nach Berlin fliegen. Just an Fasching. Doch zum Glück sind meine Eltern für ein paar Tage da und werden während der Schließzeit auf Nepomuk aufpassen.

Und dann dieses Gedöns mit dem Lieferservice

Ich muss ehrlich sagen, dass ich heute Gott froh war, das wir hier in München Amazon Prime Now nutzen können. Ich wollte für den Kleinen Suppe kochen und habe mir gestern Abend alles in den Warenkorb gelegt. Als ich es heute morgen bestellen wollte, waren natürlich alle Karotten und das Suppengrün aus. Und ohne das hätte es überhaupt keinen Sinn gemacht. Also habe ich nach Alternativen gesucht. Erst bei REWE – dort war ich angetan vom riesigen Sortiment und habe 20 Minuten lang den Warenkorb aufgefüllt, dann mein Benutzerkonto angelegt und als ich dann meine Lieferzeit auswählen wollte, war der nächste mögliche Termin – Freitag, ab 15 Uhr. Hallo? Ich war von Amazon gewohnt, dass man maximal 4 Stunden auf sein Essen wartet. Also habe ich weitergesucht und das gleiche nochmal bei Bringmeister versucht. Auch da war die Lieferung frühestens am Freitag. Ich war so genervt.

Dann bin ich wieder in meinen Amazon Prime Now Warenkorb gegangen und habe einfach mal nach „Karotten“ geschaut und siehe da: Sie waren wieder verfügbar und das Suppengrün auch. Juhu, manchmal muss man einfach nur 1,5 Stunden woanders suchen, zurückkehren und einfach Glück haben. 🙂

Ich muss trotzdem sagen, dass das Angebot von REWE wirklich gut war. Wenn ich bedenke, dass wir Freitagabend manchmal zwei Stunden im Supermarkt rumirren bzw. der Einkauf und die Hin- und Rückfahrt so viel Zeit in Anspruch nehmen. Wenn es sich preislich nicht so viel unterscheidet, denke ich, dass es durchaus sinnvoll sein kann, den Einkauf nach Hause geliefert zu bekommen. Schlechter als die Ware bei Tengelmann kann es ja nicht sein. 🙂

So, jetzt werde ich mich mal wieder neben Nepomuk auf die Couch begeben und auf den Mann warten. 🙂


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