Youtuber und die Musik

Y-Titty. Apecrime, Iblali und die Superhomies Gronkh und Sarazar… was haben sie gemeinsam? Nichts möchte man meinen…oder doch viel mehr? Y-Titty, Apecrime und Iblali sind Comedians auf Youtube während Gronkh und Sarazar als Let’s Player bekannt sind…doch sie alle haben im Laufe der letzten Wochen Musikvideos veröffentlicht…Gehen wir einmal chronologisch durch.

Y-Titty haben vor einiger Zeit ihre vierte Single „Halt dein Maul“ veröffentlicht, die sich nach dem Erfolg von Ständertime (2011), der letzte Sommer (2012) und Fest der Liebe (2012) auf Youtube und Itunes wie geschnitten Brot verkauft. Die drei kölner Jungs sind schon lange nicht mehr „nur“ Comedians, sondern professionelle Youtuber. Sie wissen sich zu verkaufen und mit Talent und Witz zu überzeugen.

Iblali hat im Laufe der Monate sein 600.000 Abospecial hochgeladen: „Hände nach hoch“! Ein Song, bei dem er in die Rolle von Dönerbuden-Ali schlüpft und die klassischen Gangster der heutigen Zeit parodiert. Er nennt sich hierbei selbst „Kindergartenkiezking“. Dieser Song schlug auf Youtube ein wie eine Bombe und wurde Anfang September mit einem Nachfolger gekrönt der auf den Titel: „Schöneburg-Weide“ hört. Erneut ist die Rolle Dönerbuden-Ali und eben derselbe Erfolg steht auch hier aus.

Die Dritten im Bunde sind die Jungs von Apecrime, die mit ihrer Debütsingle „Ich trau mich nicht“ den selben Erfolg wie schon Y-Titty erhoffen…Ob dieser nun kommt oder nicht sei dahingestellt, da ihre endgültige Reichweite nun deutlich kleiner ist. In Relation gesehen wird er aber kommen.

Und last but not least haben wir Gronkh und Sarazar mit Elektrotitte. Die Entstehungsgeschichte ist hierbei mit einem Zitat von Gronkh schnell erklärt: „Eigentlich nur als Spaß geboren, dann spontan in der Sendung gebracht…“ Und schon bald räkelte der Song sich auf Platz 1 der Itunes Charts.

Doch warum schreibe ich darüber? Klar, ich könnte jetzt sagen: „Hipp Hipp Hurra! Alles ist super, alles ist wunderbar!“ Aber „soll ich’s wirklich machen oder lass ich `s lieber sein?“ …Ja, ich nutze hier die Musik um Musik zu kommentieren. Es ist nicht einfach „Olé Olé“ und fertig. Hier hängen in den meisten fällen ganze Produktionsteams drin, die sich auch irgendwo finanziert sehen möchten! Entsprechend werden die Songs meist auf Itunes, Amazon und Co. angeboten. Jetzt kommen natürlich gleich die Kritiker und sagen „Öy voll der kommerzialisierte Scheiß hey!“ Und ich sage „Nein!“. Jeder der Songs ist genauso vollkommen kostenfrei auf Youtube verfügbar und so bietet der Kauf nur eine Option sich an der Finanzierung, die sonst aus privater Tasche laufen müsste, zu beteiligen.

Qualitativ merkt man zu großen Produktionen heute kaum noch einen Unterschied und einzig der Text verrät, dass es sich um unsere Youtuber handelt, da gerne kleine Insider gebracht werden wie in Iblalis Fall „Magst du Bratwurst?“ im zweiten Song (Schöneburg-Weide) verarbeitet wurde.

Um aber auch schon zum Fazit zu kommen muss ich sagen: ich bin kein großer Fan davon wenn Leute von alten Mustern abweichen und sagen „Als Let’s Player/Comedian baller ich mal einen Song raus!“ Aber in den gegebenen Fällen kann man es noch verkraften, da keiner der genannten Youtuber nun sagt „Ich bin nur noch Musiker!“ sondern die Songs neben dem Alltagsgeschäft dazu laufen und als witziges Extra dienen. Alles in Allem also unnötig, aber extrem witzig.


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