YOU HAD 1 JOB – meine Beschwerde über einen Zustelldienst

04 Feb

Da ein reibungsloser, zufriedenstellender Zustelldienst ein genauso großes Märchen wie Einhörner zu sein scheint, möchte ich euch heute eine Gute-Nacht-Geschichte erzählen. Denn ich habe es satt, mich damit abzufinden, dass es ein Zustelldienst nicht schafft, einfach ein Paket auszuliefern. Und da es nicht nur einmal vorkommt, sondern leider regelmäßig passiert, kann ich es einfach nicht - nein ich will es einfach nicht mehr - hinnehmen. Ich habe es satt! Ich habe es satt, mir das immer wieder gefallen lassen zu müssen! YOU HAD 1 JOB!
YOU HAD 1 JOB – meine Beschwerde über einen Zustelldienst
Aber alles der Reihe nach. Macht euch einen Tee, denn es wird eine lange Geschichte!
Es war einmal eine kleine Prinzessin namens Petra von und zu Kirschblüte. Sie saß eines Tages in ihrem rosa Schloss und sah in den Weiten des Internets ein schönes, glitzerndes Schmuckstück. Gleich war es um sie geschehen und die kleinen Internet-Elfen flogen das Schmuckschätzchen in den imaginären Warenkorb des Landes farfaraway, dem Internet.
Sehnsüchtig wartete die kleine Prinzessin auf ihr Paket und pling - die freudige Nachricht flatterte in ihren E-Mail Eingang- die erlösende Email, dass das Paket am Samstag geliefert wird, verzauberte ihr den Tag und sie sang und tanzte mit ihren gefiederten Freunden durch das Schloss. Die schlaue Prinzessin checkte online die Zustellzeiten (Samstag 8-18h) und räumte sich diese Zeit frei, alle Termine die eine Prinzessin so hat, wurden verschoben und so saß die liebliche Kirschblüte in ihrem Schlößchen, trank Tee und beobachte die Türe. Wann würde der Prinz an ihre Türe klopfen und ihr den Schatz überreichen? Damit dieser nicht genau dann klingelte, wenn sie unter der Dusche stand, wurde die Waschung bereits vor 8 Uhr zelebriert - so stand der Übereichung des Schmuckstücks nichts im Wege.......
Aber Petra von und zu Kirschblüte hatte die Rechnung ohne den bösen Drachen gemacht. Denn der wollte nicht, dass die Prinzessin ihren Schatz wie verspochen bekommt und obwohl er laut Sendungsverfolgung das Paket um 8:20h in sein Zustellfahrzeug legte, war dies anscheinend ein Märchen.

Da der Prinzessin bald langweilig wurde und sie die Vorfreude gar nicht mehr erwarten konnte, checkte sie nochmals die Sendungsverfolgung und siehe da. Es war 12:30h als der Status folgendes verlautbarte: „Das Paket konnte nicht zugestellt werden und wird in die Filiale (in welche?) gebracht."
WTF? Petra saß seit 8h mit Blick auf die Türe und Sprechanlage - also KONNTE ES GAR NICHT SEIN, dass sie das Klingeln überhört haben könnte. Nun gut, ein kurzer Anruf bei *** würde das Missverständnis aufklären.... NEIN. Dort arbeiten nämlich die Stiefbrüder des bösen Drachens und wollten einfach keine Lösung finden. An dieser Stelle muss ich das Märchen leider beenden, denn nun folgt die bittere Wahrheit über die Servicewüste Zustelldienst.
YOU HAD 1 JOB – meine Beschwerde über einen ZustelldienstPunkt 1: Obwohl anscheinend laut Sendungsverfolgung um 8:20h das Paket ins Auto gepackt wurde, gab die ***-Hotline an, das Paket sei im falschen Auto bzw. dem falschen Zusteller gegeben. Sorry, aber ernsthaft? Wird das nicht gecheckt? Müsste das beim Einscannen nicht schon auffallen? Und nicht erst zu Mittag?

Punkt 2: Der Lösungsvorschlag, das man diese Person einfach kontaktiert und das Paket zustellt wird - denn schließlich war noch genug Zeit bis 18h und der Fehler der gemacht wurde, könnte so serviceorientert und kundenfreundlich ausgebessert werden - wurde nicht angenommen. Man könne die Fahrer nicht erreichen. Es gäbe kein Firmenhandy. Auf meine Frage, was dann im Falle eines Unfalls passieren würde, gab die Hotline-Person an, dann werden die Behörden verständigt und die Pakete eingesammelt.

Punkt 3: Das kann nicht nachvollzogen werden. Denn das wäre wohl ziemlich fahrlässig, wenn es so stimmen sollte, dass die Fahrer nicht kontaktiert werden können....

Punkt 4: Hotline-Person sagt, sie nimmt meine Beschwerde auf. Ähm ja.. danke. Hilft mir genau gar nichts. Und ich glaube wir alle wissen, dass diese entweder nie gemacht werden bzw. dann einfach nur ein Standard-Entschuldigungsmail - wenn überhaupt was passiert - zurück kommt, das einem genau NULL bringt. Aber danke trotzdem - für nichts.

Punkt 5: Auf Nachfrage, ob es einen Vorgesetzten oder eine andere Person gäbe, mit der gesprochen werden kann (was oft der Fall ist, denn die erste Instanz hat oftmals nicht die volle Entscheidungskraft) wurde mit den Worten „Denken Sie, ich bin inkompetent" abgewiesen.

Punkt 6: Danach wurde von der Hotline-Person AUFGELEGT!

Punkt 7: Kein Abholschein an der Türe oder im Postkasterl war vorzufinden.

Gut, genug geärgert - auf geht's zu einem Kaffeeklatsch mit einer Freundin. Abends werden Mails gecheckt - da es auch beim Heimkommen, keinen Schein im Postkasten oder an der Haustür gab.

Punkt 8: Endlich ein Mail, welches aber schon um 15:30 geschickt wurde. Das heisst es wäre noch sehr lange Zeit gewesen (Zustellzeit bis 18h) um MIR das Paket kulanter weise zu bringen. Warum eigentlich kulant? Es war ja DEREN FEHLER!!

Punkt 9: Gut, anscheinend wollen sie einfach nicht dass der Kunde zufrieden ist, es ist ihnen egal. Dann ein Blick auf den Shop, in dem mein Paket sein soll. Dankenderweise steht eine Adresse dabei, denn Öffnungszeiten gibt es laut Mail nicht. Warum auch? Der Kunde soll gefälligst die Öffnungszeiten selber googeln. Hat ja nichts anderes zu tun. Und das Beste?

Punkt 10: Der Abholshop ist genau GEGENÜBER! Das heisst der Fahrer hätte nicht mal umständlich eine speziellen Umweg fahren müssen! Und die Moral von der Geschicht - bestell deine Sachen bei *** nicht.

Aber *** hat es nicht notwenig seine Kunden zufrieden zu stellen. Sie sollen ja nur Pakete nachhause ausliefern. Oh... das machen sie ja auch nicht.... Es ist eine Frechheit, wenn man eine Mail-Bestätigung mit einer Zeit bekommt, alle Termine verschiebt und zuhause wartet. Und sich dann ärgern muss - und anstatt das Paket vor die Türe geliefert zu bekommen, noch mehr Zeit verschwendet. Ich frage mich jedesmal, ob, wenn ich so agieren würde, meinen Job noch hätte. Wohl kaum. Es passiert leider immer öfter und ist kein Einzelfall.

Habt ihr schon solche Sachen erlebt? Wie seid ihr damit umgegangen? Hat euch eine Beschwerde je etwas gebracht?


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