Nicht mehr lange und Gastlehrer Mike Erler kommt mit zwei super Workshops im Gepäck zu uns ins Elbyogis Studio. Damit wir Mike vorab schon etwas besser kennenlernen können, habe ich ihm ein paar Fragen gestellt. Lest hier das Interview:
Hallo Nicole, danke für dein Vertrauen welches du mir entgegen bringst und mich 2 Workshops bei dir unterrichten lässt. Du hast mir 5 Fragen geschickt die ich dir gerne beantworte.
1. Mike, wie bist du zum Yoga gekommen und warum ist es dir wichtig Yoga ganz besonders an Männer weiterzugeben?
Ich bin 2006 zum Yoga gekommen, meine Freundin hat damals einen Surf Urlaub in Peniche/Portugal in einem Surfcamp gebucht. Dort wurde auf der Dachterrasse von einer Hamburger Yogalehrerin, Annette Hartwig YogaRaum Hamburg damals Yoga angeboten. Hier habe ich dann meine ersten Yoga Erfahrung gemacht habe. Dieses System, so wie es von Annette gelehrt wurde, hat mich so fasziniert dass ich nach relativ kurzer Zeit beschlossen habe Yoga selbst unterrichten zu wollen. Ich bin seit Kindesbeinen an Sportler und habe mich selbst auch immer über Aktivität definiert. Im Yoga habe ich das erste Mal die Möglichkeit gefunden Ruhe zu bekommen, Ruhe anzunehmen und mich dabei gut zu fühlen. In der Asana Praxis wurde mein Drang nach Aktivität befriedigt. Was jedoch neu für mich war, die Verbindung mit bewusstem Atmen.Dies war denn auch entscheidend weshalb ich beim Yoga geblieben bin. Ganz neue Erfahrungen waren/sind die Atemübungen, Atemschulung sprich Pranayama. Hierdurch habe ich auf einmal eine Leichtigkeit erfahren in meinem Dasein, ein neues Körpergefühl, eine Verbindung zu mir selbst, zu meinem tatsächlichen Dasein, welches es mir ermöglichte Ruhe zu finden, loszulassen und gelassener zu sein. Durch bewusstes Atmen schaffe ich mir mir ein Raum der größeren Klarheit und der Reflexion. Bewusstes Atmen ist was mich jeden Tag aufs Neue fasziniert, ob ich es für mich in meiner Praxis praktiziere oder unterrichte.
Der zweite Teil der Frage ist jetzt gar nicht so einfach zu beantworten. Das hat sich über die Jahre des Unterrichtens von Männern die Intention auch schon ein bisschen verändert.
Erst einmal ist es mir überhaupt sehr wichtig zu unterrichten unabhängig von Männlein oder Weiblein. Ich halte das System Yoga in seiner Gesamtheit, in seiner Ganzheitlichen Ausrichtung für extrem wichtig, um für jeden einzelnen ein Platz zu kreieren der es ihm/ihr erlaubt ein Moment bei sich selbst zu sein. Meine allererste Intention die ich damals hatte war relativ simpel, ich wollte nicht mehr alleine in den Yogakursen sein mit so vielen Frauen. Das war der erste Grund damals, warum ich darüber nachgedacht habe wie es mir möglich ist an Männer heran zukommen. Daraus entwickelte sich die Idee des unterrichten, was ich nun seid mittlerweile sieben Jahren in einem fortlaufenden MännerKurs in Lübeck wöchentlich mache. Was sehr, sehr zäh begann ist mittlerweile ein richtig beliebter Kurs, wo nicht selten rund 20 Männer sich treffen. insgesamt sind es ca. 45 Männer die regelmässig unregelmässig kommen. Nichts ist so zuverlässig wie die Unzuverlässigkeit von Männern! :-) Der nächste Schritt waren/sind dann immer mal Workshops auch ausserhalb von Lübeck, was ich nun auch vermehrt machen möchte. Im Laufe der Jahre des unterrichten und der Arbeit mit Männern kam natürlich eine ganze Menge Erkenntnisse dazu die das ganze Bild abrunden. Das fängt an mit der Frage warum kommen Männer eigentlich zum Yoga? Nehme ich hier mal die Hauptaussagen der Männer sind das zwei Hauptpunkte. Punkt 1 ist: sie werden von ihrer Frau zum Yoga geschickt. Der zweite ist: dass sie viertelnachzwölf Patienten sind, auf der körperlichen sowie auf der mentalen Ebene. (Ich gehe davon aus,dass dies auch die Intention der Ehefrau ist warum sie ihren Mann zum Yoga schickt) Bei dem Großteil der Männer, empfinde ich, das sie mit weitaus weniger Erwartungen und auch mit Ansprüchen an sich selbst gefüllt sind und dem Yoga sehr offen und neugierig entgegentreten, wenn sie den Schritt wagen. Bei vielen ist die Verwunderung gross wenn sie merken wie herausfordernd und kraftvoll Yoga doch ein kann.Ganz zur gängig vorherrschenden Meinung „Yoga ist nur was für Frauen“ und nur singen und beten! Noch grösseres Erstaunen stellt sich ein wenn der mentale Effekt des Yoga eintritt und wechselt dann in Begeisterung.
Der Yogaraum ist mit einer viel ruhigeren und gelassener Energie gefüllt wenn Männer da sind. Es spielt überhaupt keine Rolle ob der Fließbandarbeiter, Student, Schüler, Handwerker da ist, der Arzt, der Rechtsanwalt oder der Manager. Hier spielen Positionen oder Statussymbole überhaupt keine Rolle. Hier werden Ängste, die weibliche Seite und auch die spirituelle Seite, die viele Männer erst im Yoga oder durch das Yoga in sich entdecken, zugelassen! Viele Männer sind sich dieser Seiten in sich gar nicht wirklich bewusst und mit einer nahezu kindlichen Naivität, werden verwundert und erstaunt, diese Seiten dann erkundet. Es gibt noch so unglaublich viel mehr was ich über die Jahre hinweg erfahren habe im Unterrichten von Männern das würde hier den Rahmen komplett sprengen.
Ich glaube daran, das Yoga unsere Welt ein Stück besser machen kann, schöner machen kann und weil Männer nun mal auch ein Teil dieser Welt sind ist es mir wichtig Yoga auch an Männer weiterzugeben.Yoga ist halt nicht nur ein Frauending auch wenn sich das in den Kursen noch nicht wirklich bemerkbar macht.
Das Feedback welches ich immer wieder durch die Männer bekomme, bestärkt mich darin, das zu machen was ich mache, und soviel Männer wie es irgendwie geht ins Yoga zu holen.
2. Was ist Dir beim Unterrichten besonders wichtig?
Es gibt zwei elementare Punkte die mir beim Yoga unterrichten wichtig sind:
Nummer eins - Safty first! Jeder der eine Klasse bei mir besucht muss unverletzt wieder rausgehen.
Nummer zwei - Atmen! Bewusstes Atmen! Ansonsten bleibt es einfach nur ein Turnen auf einer Gummimatte.
Um beides zu gewährleisten habe ich mein persönliches Yoga zuHause bei Inspya Yoga gefunden. Hier wird für mich, das zur Zeit sicherste und komplettes Yoga System gelehrt. Das gesamte Team um Lance Schuler setzt sich täglich mit der Modifizierung und Weiterentwicklung ihres AsanaSystems auseinander. Philipp Ernst Lemke, der mir den tiefen Schatz der Yoga Philosophie und des Pranayama zugänglich gemacht hat und Jean Campbell die ihr reiches anatomisches Wissen mit mir geteilt hat. Ohne diese und natürlichen all die anderen Yogalehrer und vor allen Dingen Schüler die mich auf meinem Yogaweg bisher begleitet haben, wäre dies natürlich nicht möglich!
3. Wenn Du mal nicht Yoga machst, was begeistert Dich noch?
4. Welches Erlebnis Deiner eigenen Yogapraxis hat Dich besonders berührt?
Wenn ich es denn an einem Erlebnis fest machen möchte ist es das bewusste Atmen. Alle persönlichen Erkenntnisse und Einsichten der letzten Jahre sind bei mir aus diesem bewussten Atmen entstanden. Atemschulung , Atemübungen und die diversen Pranayama Techniken schaffen es immer wieder mich zu berühren.
5. Hast Du ein Lebensmotto welches Dich begleitet?
Namaste, M!ke
Vielen Dank M!ke!
Für beide Workshops gibt es noch frei Plätze:
Highlight OpenClass für alle Level "Öffnen & Einlassen" 10.00 - 11.30 Uhr
Workshop für Männer "Wilde Kerle" 12.00 - 14.00 Uhr
Zur Anmeldung
Hallo Nicole, danke für dein Vertrauen welches du mir entgegen bringst und mich 2 Workshops bei dir unterrichten lässt. Du hast mir 5 Fragen geschickt die ich dir gerne beantworte.
1. Mike, wie bist du zum Yoga gekommen und warum ist es dir wichtig Yoga ganz besonders an Männer weiterzugeben?
Ich bin 2006 zum Yoga gekommen, meine Freundin hat damals einen Surf Urlaub in Peniche/Portugal in einem Surfcamp gebucht. Dort wurde auf der Dachterrasse von einer Hamburger Yogalehrerin, Annette Hartwig YogaRaum Hamburg damals Yoga angeboten. Hier habe ich dann meine ersten Yoga Erfahrung gemacht habe. Dieses System, so wie es von Annette gelehrt wurde, hat mich so fasziniert dass ich nach relativ kurzer Zeit beschlossen habe Yoga selbst unterrichten zu wollen. Ich bin seit Kindesbeinen an Sportler und habe mich selbst auch immer über Aktivität definiert. Im Yoga habe ich das erste Mal die Möglichkeit gefunden Ruhe zu bekommen, Ruhe anzunehmen und mich dabei gut zu fühlen. In der Asana Praxis wurde mein Drang nach Aktivität befriedigt. Was jedoch neu für mich war, die Verbindung mit bewusstem Atmen.Dies war denn auch entscheidend weshalb ich beim Yoga geblieben bin. Ganz neue Erfahrungen waren/sind die Atemübungen, Atemschulung sprich Pranayama. Hierdurch habe ich auf einmal eine Leichtigkeit erfahren in meinem Dasein, ein neues Körpergefühl, eine Verbindung zu mir selbst, zu meinem tatsächlichen Dasein, welches es mir ermöglichte Ruhe zu finden, loszulassen und gelassener zu sein. Durch bewusstes Atmen schaffe ich mir mir ein Raum der größeren Klarheit und der Reflexion. Bewusstes Atmen ist was mich jeden Tag aufs Neue fasziniert, ob ich es für mich in meiner Praxis praktiziere oder unterrichte.
Der zweite Teil der Frage ist jetzt gar nicht so einfach zu beantworten. Das hat sich über die Jahre des Unterrichtens von Männern die Intention auch schon ein bisschen verändert.
Erst einmal ist es mir überhaupt sehr wichtig zu unterrichten unabhängig von Männlein oder Weiblein. Ich halte das System Yoga in seiner Gesamtheit, in seiner Ganzheitlichen Ausrichtung für extrem wichtig, um für jeden einzelnen ein Platz zu kreieren der es ihm/ihr erlaubt ein Moment bei sich selbst zu sein. Meine allererste Intention die ich damals hatte war relativ simpel, ich wollte nicht mehr alleine in den Yogakursen sein mit so vielen Frauen. Das war der erste Grund damals, warum ich darüber nachgedacht habe wie es mir möglich ist an Männer heran zukommen. Daraus entwickelte sich die Idee des unterrichten, was ich nun seid mittlerweile sieben Jahren in einem fortlaufenden MännerKurs in Lübeck wöchentlich mache. Was sehr, sehr zäh begann ist mittlerweile ein richtig beliebter Kurs, wo nicht selten rund 20 Männer sich treffen. insgesamt sind es ca. 45 Männer die regelmässig unregelmässig kommen. Nichts ist so zuverlässig wie die Unzuverlässigkeit von Männern! :-) Der nächste Schritt waren/sind dann immer mal Workshops auch ausserhalb von Lübeck, was ich nun auch vermehrt machen möchte. Im Laufe der Jahre des unterrichten und der Arbeit mit Männern kam natürlich eine ganze Menge Erkenntnisse dazu die das ganze Bild abrunden. Das fängt an mit der Frage warum kommen Männer eigentlich zum Yoga? Nehme ich hier mal die Hauptaussagen der Männer sind das zwei Hauptpunkte. Punkt 1 ist: sie werden von ihrer Frau zum Yoga geschickt. Der zweite ist: dass sie viertelnachzwölf Patienten sind, auf der körperlichen sowie auf der mentalen Ebene. (Ich gehe davon aus,dass dies auch die Intention der Ehefrau ist warum sie ihren Mann zum Yoga schickt) Bei dem Großteil der Männer, empfinde ich, das sie mit weitaus weniger Erwartungen und auch mit Ansprüchen an sich selbst gefüllt sind und dem Yoga sehr offen und neugierig entgegentreten, wenn sie den Schritt wagen. Bei vielen ist die Verwunderung gross wenn sie merken wie herausfordernd und kraftvoll Yoga doch ein kann.Ganz zur gängig vorherrschenden Meinung „Yoga ist nur was für Frauen“ und nur singen und beten! Noch grösseres Erstaunen stellt sich ein wenn der mentale Effekt des Yoga eintritt und wechselt dann in Begeisterung.
Der Yogaraum ist mit einer viel ruhigeren und gelassener Energie gefüllt wenn Männer da sind. Es spielt überhaupt keine Rolle ob der Fließbandarbeiter, Student, Schüler, Handwerker da ist, der Arzt, der Rechtsanwalt oder der Manager. Hier spielen Positionen oder Statussymbole überhaupt keine Rolle. Hier werden Ängste, die weibliche Seite und auch die spirituelle Seite, die viele Männer erst im Yoga oder durch das Yoga in sich entdecken, zugelassen! Viele Männer sind sich dieser Seiten in sich gar nicht wirklich bewusst und mit einer nahezu kindlichen Naivität, werden verwundert und erstaunt, diese Seiten dann erkundet. Es gibt noch so unglaublich viel mehr was ich über die Jahre hinweg erfahren habe im Unterrichten von Männern das würde hier den Rahmen komplett sprengen.
Ich glaube daran, das Yoga unsere Welt ein Stück besser machen kann, schöner machen kann und weil Männer nun mal auch ein Teil dieser Welt sind ist es mir wichtig Yoga auch an Männer weiterzugeben.Yoga ist halt nicht nur ein Frauending auch wenn sich das in den Kursen noch nicht wirklich bemerkbar macht.
Das Feedback welches ich immer wieder durch die Männer bekomme, bestärkt mich darin, das zu machen was ich mache, und soviel Männer wie es irgendwie geht ins Yoga zu holen.
2. Was ist Dir beim Unterrichten besonders wichtig?
Es gibt zwei elementare Punkte die mir beim Yoga unterrichten wichtig sind:
Nummer eins - Safty first! Jeder der eine Klasse bei mir besucht muss unverletzt wieder rausgehen.
Nummer zwei - Atmen! Bewusstes Atmen! Ansonsten bleibt es einfach nur ein Turnen auf einer Gummimatte.
Um beides zu gewährleisten habe ich mein persönliches Yoga zuHause bei Inspya Yoga gefunden. Hier wird für mich, das zur Zeit sicherste und komplettes Yoga System gelehrt. Das gesamte Team um Lance Schuler setzt sich täglich mit der Modifizierung und Weiterentwicklung ihres AsanaSystems auseinander. Philipp Ernst Lemke, der mir den tiefen Schatz der Yoga Philosophie und des Pranayama zugänglich gemacht hat und Jean Campbell die ihr reiches anatomisches Wissen mit mir geteilt hat. Ohne diese und natürlichen all die anderen Yogalehrer und vor allen Dingen Schüler die mich auf meinem Yogaweg bisher begleitet haben, wäre dies natürlich nicht möglich!
3. Wenn Du mal nicht Yoga machst, was begeistert Dich noch?
- seid nun etwas mehr als 18 Jahre meine großartige Tochter, den besten Spiegel den ich mir nur wünschen kann.
- die Photographie, hier insbesondere Sonnenauf- und Sonnenuntergänge. - mein Schrebergarten.......:-) - das Surfen, Snowboarden, begeistert mich, damit einhergehend natürlich auch das Reisen.
- und dann die Vielzahl an Menschen denen ich täglich begegnen darf, hier besonders die, die authentisch sind, kritisch sind und den Mut haben, sich selbst zu hinterfragen und Fragen zu stellen.
4. Welches Erlebnis Deiner eigenen Yogapraxis hat Dich besonders berührt?
Wenn ich es denn an einem Erlebnis fest machen möchte ist es das bewusste Atmen. Alle persönlichen Erkenntnisse und Einsichten der letzten Jahre sind bei mir aus diesem bewussten Atmen entstanden. Atemschulung , Atemübungen und die diversen Pranayama Techniken schaffen es immer wieder mich zu berühren.
5. Hast Du ein Lebensmotto welches Dich begleitet?
!you can't stop the wave but you can learn to surf!So das war nun deine fünf Fragen Nicole , ich sag ganz ganz ganz ganz ganz lieben Dank und ich freue mich auf die Workshops bei dir, bei deinen ElbYogis und wünsche dir erst mal einen schönen Tag und schöne Woche und bis zum 6.6.15 in deinem Studio!
Namaste, M!ke
Vielen Dank M!ke!
Für beide Workshops gibt es noch frei Plätze:
Highlight OpenClass für alle Level "Öffnen & Einlassen" 10.00 - 11.30 Uhr
Workshop für Männer "Wilde Kerle" 12.00 - 14.00 Uhr
Zur Anmeldung