Die Landschaft und das Klima
… sind mehr als nur Sonnenschein, Palmenstrand und blaues Wasser. Klar, das Bild von einem in der Hängematte zwischen zwei Kokospalmen liegenden Rastafari ist in jedermanns Kopf. Aber theoretisch gibt es das, naja bis auf den Rastakult, auch auf allen anderen Karibikinseln und ist, mit Verlaub, wirklich nichts Besonderes.
Auf Jamaika gibt es mehr als kilometerlange Palmenstrände...
So gibt es gleich mehrere, wunderschöne Wasserfälle etwas weiter im Inland, umgeben von üppig wuchernder tropischer Vegetation, das schwül-heiße Mangrovengebiet mit wilden Krokodilen am Black River, grüne Hügellandschaften rund um Mandeville und die Blue Mountains, in denen man ausgedehnte Wanderungen und Kaffeetouren unternehmen kann.
Leider konnten wir nicht in den Genuss der Black River Safari oder der Blue Mountains kommen, da wir bei ersterer einfach zu spät dran waren, weil die beste Zeit zur Krokodilbeobachtung am Morgen und mittags ist. Letztere mussten wir wegen dem unvorhergesehenen Zusammenstoß mit Hurrikan „Sandy“ leider komplett streichen.
Im Inland von Jamaika, irgendwo hinter Mandeville
Auf Jamaika herrscht tropisches Klima und es gibt eine Regenzeit sowie eine Trockenzeit. Außerdem liegt Jamaika wie alle karibischen Inseln im Einflussbereich von tropischen Wirbelstürmen, die zumal auch zu Hurrikans anwachsen können.
Die Temperaturen in den Küstenbereichen sind ganzjährig warm. Je weiter man ins Inland und damit auch in gebirgigere Regionen fährt, desto kühler wird es, aber selbst in den Blue Mountains schwankt die Jahresdurchschnittstemperatur um die 18°C.
Wie in der gesamten Region in Mittelamerika und der Karibik liegt Jamaika in den Tropen, was bedeutet, dass es auch in der Trockenzeit durchaus einmal eine willkommene Abkühlung in Form eines kurzen und kräftigen Schauers geben kann.
Die beste Reisezeit? Ist generell ganzjährig, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit von tropischen Stürmen am höchsten im August und September. Uns hat es hingegen noch im Oktober erwischt, was wieder einmal dafür spricht, dass solche Aussagen zu Trocken-/Regen-/Hurrikanzeiten immer nur sehr allgemein aufzufassen sind.
Typisch tropisch - kurze, kräftige Regenschauer
Wir erreichen Port Antonio bei strahlendem Sonnenschein am späten Nachmittag gegen 5.00 Uhr und schieben uns wieder einmal mit unserem Toyota Corolla durch die engen Straßen mitten im Schulschluss, mit hunderten von Schülern in Uniform, Hafenarbeitern, Muttis mit Fruchtkörben auf dem Kopf und kleinen Kindern an der Hand und fahren auf eine Anhöhe etwas außerhalb, wo unsere Unterkunft, das Hotel Mockingbird Hill liegt. Der Ausblick von hier oben ist fantastisch und wir genießen die Gastfreundschaft und die bereits preisgekrönte Küche des Mille Fleurs Restaurants. Die Besitzerin Barbara Walker fragt uns mit etwas besorgtem Gesicht, ob wir nicht gehört hätten, dass ein tropischer Regensturm angekündigt ist, der sich momentan vor der Südküste vor Kingston aufbaut und dass wir uns überlegen sollen, ob wir am nächsten Tag tatsächlich weiterfahren wollen. Wir, als orkanerprobte Oberfränkinnen, denken uns noch nichts Schlimmes, werden aber am nächsten Morgen eines besseren belehrt. Der tropische Sturm wird eingestuft als Hurrikan. Unser Ziel wäre eigentlich die Südostküste, doch wir werden eindringlich gebeten zu bleiben und den Sturm abzuwarten. Also was bleibt uns auch anderes übrig als auf den Rat der Einheimischen zu hören. Und tatsächlich – alle Jamaikaner beginnen in die Supermärkte zu stürmen und sich Vorräte anzulegen. Wir unternehmen noch einen Ausflug zu den Papiermacherinnen und besichtigen eine andere Lodge am Ort und das bereits in ausgiebigen, strömenden Regen. Unser Fahrer, Clark, bleibt trotz der Wassermassen extrem gelassen. „Doont worri just a littal bit of tropicaal raiin, noo problem“. Wir fragen ihn, ob er keine Angst hat und wie er nach Hause kommt, jetzt wo bereits eine Brücke zu seinem Haus überspült ist. Die Antwort typisch „Yes Ma’am I will jus teek my shoo oof and walk a littal bit down da road“. Und das hat er dann tatsächlich getan.
Wir hingegen sitzen drei Tage länger im Hotel in Port Antonio fest und harren der Dinge die da kommen. Im Hotel wird alles aufgeräumt, was nicht niet- und nagelfest ist und in der kurzen Zeit noch weggebracht werden kann. Und dann kommt Sandy, mit Sturmböen die durch die Palmen fegen und sichtbare Wassermengen mit sich transportieren. Dann nach knapp fünf Stunden absoluter Windstille, kein Tropfen fällt im Auge des Hurrikans vom Himmel. Zeit zum Rausgehen um erste Dinge aufzuräumen und Schäden einzuschätzen. Alles ist grün von abgerissenen Blättern, Palmzweigen und umgestürzten Bäumen. Nach 40 Minuten müssen wir wieder nach drinnen. Wir machen einen Kochkurs, während es draußen immer dunkler wird und der Wind aus der entgegengesetzten Richtung nun auch die letzten Zweige mitnimmt. Abends um 8 Uhr ist der Spuk dann vorbei. Aber es hat auch gereicht. Wir waren in unserem Hotel zwar völlig sicher und zu keiner Zeit in Gefahr, aber die einheimische Bevölkerung hat es zum Teil schlimm erwischt und Barbara sagt uns am nächsten Morgen, dass sie noch nicht weiß, ob es allen Mitarbeitern, die sie nach Hause geschickt hatte, noch ein Dach über dem Kopf haben. Es gibt keine Elektrizität, kein Fernsehen, keinen Handyempfang. Lediglich das Radio funktioniert streckenweise. Es wird noch Tage dauern bis die größten Schäden an Stromleitungen und Straßen behoben sind. Und so fahren wir nach vier Tagen wieder bei strahlendem Sonnenschein mit einem etwas beklommenen Gefühl weiter, wohl wissend, dass es uns als Touristen gut geht, der Sturm jedoch der ohnehin armen Bevölkerung wohl noch lange in den Knochen stecken bleiben wird.
So wie auf Jamaika ist es mit vielen Ländern. Natürlich besteht eine Gefahr von Naturkatastrophen wie Hurrikans in der Karibik oder Erdbeben in Mittelamerika. Die Wahrscheinlichkeit, dass man selbst davon betroffen ist, ist allerdings immer recht schwer vorherzusagen und meist ja auch sehr gering. Da muss der Zufall schon groß sein, dass man in eine solche Situation gerät. Generell sollte das einen also nicht davon abhalten diese wunderschönen und einzigartigen Länder zu bereisen, denn sonst dürfte man ja auch nicht nach New York reisen(bis dorthin ist Sandy sogar gezogen!), oder müsste auch hierzulande theoretisch gewisse Regionen meiden (z.B. wie leider aktuell die Hochwassergebiete im Süden und Osten der Republik).
Man kann solchen Dingen ja auch entgegenwirken indem man sich bei Reisespezialisten wie uns nach den geeigneten Reisezeiten und möglichen Gefahren erkundigt und das Risiko minimieren kann.
Wen die Befürchtung solcher Ereignisse vom Reisen abhält, ist selbst Schuld, und der verpasst definitiv das Beste!
Um solche Aussichten wie bei Ocho Rios zu genießen, fragt man am besten die Reisespezialisten nach der besten Reisezeit :-)
… sind mehr als nur Sonnenschein, Palmenstrand und blaues Wasser. Klar, das Bild von einem in der Hängematte zwischen zwei Kokospalmen liegenden Rastafari ist in jedermanns Kopf. Aber theoretisch gibt es das, naja bis auf den Rastakult, auch auf allen anderen Karibikinseln und ist, mit Verlaub, wirklich nichts Besonderes.
Auf Jamaika gibt es mehr als kilometerlange Palmenstrände...
So gibt es gleich mehrere, wunderschöne Wasserfälle etwas weiter im Inland, umgeben von üppig wuchernder tropischer Vegetation, das schwül-heiße Mangrovengebiet mit wilden Krokodilen am Black River, grüne Hügellandschaften rund um Mandeville und die Blue Mountains, in denen man ausgedehnte Wanderungen und Kaffeetouren unternehmen kann.
Leider konnten wir nicht in den Genuss der Black River Safari oder der Blue Mountains kommen, da wir bei ersterer einfach zu spät dran waren, weil die beste Zeit zur Krokodilbeobachtung am Morgen und mittags ist. Letztere mussten wir wegen dem unvorhergesehenen Zusammenstoß mit Hurrikan „Sandy“ leider komplett streichen.
Im Inland von Jamaika, irgendwo hinter Mandeville
Auf Jamaika herrscht tropisches Klima und es gibt eine Regenzeit sowie eine Trockenzeit. Außerdem liegt Jamaika wie alle karibischen Inseln im Einflussbereich von tropischen Wirbelstürmen, die zumal auch zu Hurrikans anwachsen können.
Die Temperaturen in den Küstenbereichen sind ganzjährig warm. Je weiter man ins Inland und damit auch in gebirgigere Regionen fährt, desto kühler wird es, aber selbst in den Blue Mountains schwankt die Jahresdurchschnittstemperatur um die 18°C.
Wie in der gesamten Region in Mittelamerika und der Karibik liegt Jamaika in den Tropen, was bedeutet, dass es auch in der Trockenzeit durchaus einmal eine willkommene Abkühlung in Form eines kurzen und kräftigen Schauers geben kann.
Die beste Reisezeit? Ist generell ganzjährig, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit von tropischen Stürmen am höchsten im August und September. Uns hat es hingegen noch im Oktober erwischt, was wieder einmal dafür spricht, dass solche Aussagen zu Trocken-/Regen-/Hurrikanzeiten immer nur sehr allgemein aufzufassen sind.
Typisch tropisch - kurze, kräftige Regenschauer
Wir erreichen Port Antonio bei strahlendem Sonnenschein am späten Nachmittag gegen 5.00 Uhr und schieben uns wieder einmal mit unserem Toyota Corolla durch die engen Straßen mitten im Schulschluss, mit hunderten von Schülern in Uniform, Hafenarbeitern, Muttis mit Fruchtkörben auf dem Kopf und kleinen Kindern an der Hand und fahren auf eine Anhöhe etwas außerhalb, wo unsere Unterkunft, das Hotel Mockingbird Hill liegt. Der Ausblick von hier oben ist fantastisch und wir genießen die Gastfreundschaft und die bereits preisgekrönte Küche des Mille Fleurs Restaurants. Die Besitzerin Barbara Walker fragt uns mit etwas besorgtem Gesicht, ob wir nicht gehört hätten, dass ein tropischer Regensturm angekündigt ist, der sich momentan vor der Südküste vor Kingston aufbaut und dass wir uns überlegen sollen, ob wir am nächsten Tag tatsächlich weiterfahren wollen. Wir, als orkanerprobte Oberfränkinnen, denken uns noch nichts Schlimmes, werden aber am nächsten Morgen eines besseren belehrt. Der tropische Sturm wird eingestuft als Hurrikan. Unser Ziel wäre eigentlich die Südostküste, doch wir werden eindringlich gebeten zu bleiben und den Sturm abzuwarten. Also was bleibt uns auch anderes übrig als auf den Rat der Einheimischen zu hören. Und tatsächlich – alle Jamaikaner beginnen in die Supermärkte zu stürmen und sich Vorräte anzulegen. Wir unternehmen noch einen Ausflug zu den Papiermacherinnen und besichtigen eine andere Lodge am Ort und das bereits in ausgiebigen, strömenden Regen. Unser Fahrer, Clark, bleibt trotz der Wassermassen extrem gelassen. „Doont worri just a littal bit of tropicaal raiin, noo problem“. Wir fragen ihn, ob er keine Angst hat und wie er nach Hause kommt, jetzt wo bereits eine Brücke zu seinem Haus überspült ist. Die Antwort typisch „Yes Ma’am I will jus teek my shoo oof and walk a littal bit down da road“. Und das hat er dann tatsächlich getan.
Wir hingegen sitzen drei Tage länger im Hotel in Port Antonio fest und harren der Dinge die da kommen. Im Hotel wird alles aufgeräumt, was nicht niet- und nagelfest ist und in der kurzen Zeit noch weggebracht werden kann. Und dann kommt Sandy, mit Sturmböen die durch die Palmen fegen und sichtbare Wassermengen mit sich transportieren. Dann nach knapp fünf Stunden absoluter Windstille, kein Tropfen fällt im Auge des Hurrikans vom Himmel. Zeit zum Rausgehen um erste Dinge aufzuräumen und Schäden einzuschätzen. Alles ist grün von abgerissenen Blättern, Palmzweigen und umgestürzten Bäumen. Nach 40 Minuten müssen wir wieder nach drinnen. Wir machen einen Kochkurs, während es draußen immer dunkler wird und der Wind aus der entgegengesetzten Richtung nun auch die letzten Zweige mitnimmt. Abends um 8 Uhr ist der Spuk dann vorbei. Aber es hat auch gereicht. Wir waren in unserem Hotel zwar völlig sicher und zu keiner Zeit in Gefahr, aber die einheimische Bevölkerung hat es zum Teil schlimm erwischt und Barbara sagt uns am nächsten Morgen, dass sie noch nicht weiß, ob es allen Mitarbeitern, die sie nach Hause geschickt hatte, noch ein Dach über dem Kopf haben. Es gibt keine Elektrizität, kein Fernsehen, keinen Handyempfang. Lediglich das Radio funktioniert streckenweise. Es wird noch Tage dauern bis die größten Schäden an Stromleitungen und Straßen behoben sind. Und so fahren wir nach vier Tagen wieder bei strahlendem Sonnenschein mit einem etwas beklommenen Gefühl weiter, wohl wissend, dass es uns als Touristen gut geht, der Sturm jedoch der ohnehin armen Bevölkerung wohl noch lange in den Knochen stecken bleiben wird.
So wie auf Jamaika ist es mit vielen Ländern. Natürlich besteht eine Gefahr von Naturkatastrophen wie Hurrikans in der Karibik oder Erdbeben in Mittelamerika. Die Wahrscheinlichkeit, dass man selbst davon betroffen ist, ist allerdings immer recht schwer vorherzusagen und meist ja auch sehr gering. Da muss der Zufall schon groß sein, dass man in eine solche Situation gerät. Generell sollte das einen also nicht davon abhalten diese wunderschönen und einzigartigen Länder zu bereisen, denn sonst dürfte man ja auch nicht nach New York reisen(bis dorthin ist Sandy sogar gezogen!), oder müsste auch hierzulande theoretisch gewisse Regionen meiden (z.B. wie leider aktuell die Hochwassergebiete im Süden und Osten der Republik).
Man kann solchen Dingen ja auch entgegenwirken indem man sich bei Reisespezialisten wie uns nach den geeigneten Reisezeiten und möglichen Gefahren erkundigt und das Risiko minimieren kann.
Wen die Befürchtung solcher Ereignisse vom Reisen abhält, ist selbst Schuld, und der verpasst definitiv das Beste!
Um solche Aussichten wie bei Ocho Rios zu genießen, fragt man am besten die Reisespezialisten nach der besten Reisezeit :-)