Der Mensch hat Wünschen. Ohne Wünsche wären Smartphone, Autos, alle elektronischen Hilfsmittel und Komfort nicht möglich.
Es muss alles erst gedacht werden, damit es gemacht werden kann. Ohne einen Wunsch findet kein Einkauf statt. Das beginnt beim Atmen. Ohne Atem kein Leben. Der Wunsch nach Leben verlangt den Atem, verlangt die Nahrung, verlangt das Ausruhen, verlangt die Reproduktion.
Verlangen… gut oder schlecht? Eine Frage die sich so nicht stellt. Es ist so, wie gerade sein will.
Wünsche…gut oder schlecht? Es ist so, wie gerade sein will.
So können wir alle Situationen und Möglichkeiten durchspielen.
Die Antwort, die unser Verstand noch nicht akzeptieren will, dass es so ist wie es gerade sein will.
Dramen entstehen nur dann, wenn noch nicht erkannt wird, dass das, was ist, einzig das ist, was gerade sein will.
Dramen sind erfundene Geschichten, die aus dem Nichtsehen entstehen, dass das, was jeweils ist, nicht genau das ist, was nicht anders sein kann als so, wie es gerade ist.
Wenn ein Drang nach Veränderung einmal da ist und sich nicht auflösen will, ist er einfach das, was gerade sein will.
Eine Notwendigkeit für klares Sehen besteht nicht. Klares Sehen ist einfach das, was sein will. Unklares Sehen ebenso.
Das Verlangen nach guten Gefühlen entsteht nämlich nur dann, wenn nicht gesehen werden kann, dass das, was gerade ist, genau das ist, was gerade sein soll.
Ich behaupte hier nicht dass, dies eine leichte Umstellung bedeutet. Nur, dass es einfach ist, wenn es gerade ist, was sein will.
Die Akzeptanz dessen, was gerade ist, führt nicht immer zu guten Gefühlen. Manch ein Schmerz kann tagelang, ja sogar Wochenlang immer wieder hochkochen. Wird er jedoch gesehen als das, was gerade sein will, wird er in Ruhe seinen Job machen können und anschließend verschwinden.
Es gibt schlicht nichts, was nicht sein soll, wie es gerade ist.
Eine Störung in unserem körperlichen Befinden entsteht nicht um uns zu quälen oder gar zu töten. Im Gegenteil; Sie entsteht weil sie so sein will, je entstehen muss, um uns zu zeigen, dass alles so ist, wie es sein will.
Wenn jetzt beim Lesen eine Verweigerung oder Verärgerung entsteht, dann ist es genau das, was gerade sein will.
Die Quelle, Essenz – bleibt immer konstant. Nur der Ausdruck verändert sich.
Der Grund dafür ist ebenso relativ einfach. Alles, was geschieht hat eine Quelle. Die Essenz ist und bleibt immer die Gleiche. Nur das was zum Ausdruck kommt, was der Mensch wahrnimmt, muss so sein. Ohne Kontrast wäre ein Erscheinen nicht möglich. Kein Bild kommt ohne Kontraste aus. Gut und schlecht sind nur Kontraste. Licht und Schatten sind nur Kontraste.
Wird das erkannt, wird der Zweispalt aufgehoben.
Wird es nicht erkannt, ist der Zwiespalt genau das, was gerade sein will.
Der Glaube an die Trennung, der sich tief in uns eingegraben hat, lässt die Problem und Dramen entstehen.
Jedes Gefühl des Getrenntseins… hier ich und dort meine Wünsche oder Vorstellungen… entsteht aus der Blindheit, dass das, was ist, anders ist als so, wie es gerade sein will.
Klares Sehen sieht, dass jeder Zustand, auch der, in dem man sich nach einem besseren Zustand sehnt, einfach nur das ist, was gerade sein will.
Wenn es einen Satz gibt, der hilfreich sein kann, dann der:
„Wolle was komme, dann bekommst du was du willst!“
Wie ich es dahin gebracht habe?
Durch das Stärken der momentanen Achtsamkeit hat sich mein Bewusstsein zum klaren Sehen verändert. Die innere Brille der Blindheit hat sich verschoben und neu justiert!
Es war der Wunsch nach mehr………… Klarheit.
Die Klarheit der Natur ist überall.
Ein Ausdruck der Essenz