Wunsch hat ein normales Suchtpotenzial

Es macht immer Freude Wilhelm Busch zu zitieren. Zum Thema Wunsch hat er folgende tiefgreifende Erklärung:

 

Niemals!!

Wonach du sehnlichst ausgeschaut,

es wurde dir beschieden.

Du triumphierst und jubelst laut:

Jetzt hab ich endlich Frieden.

Ach Freundchen, rede nicht so wild,

bezähme deine Zunge!

Ein jeder der sich erfüllt,

kriegt automatisch Junge…

 

Warum das so ist, lässt sich leicht erkennen, wenn wir die Polarität um die Antwort bitten.

Alles hat in unserer dualen Welt seine zwei Seiten. Wollen ist gleichbedeutend mit Mangel. Die Quelle, aus der ALLES kommt, ist aus sich heraus vollständig. Sie ist bereits die Fülle, die du suchst. Nur der Mensch kann immer nur eine Seite nach der anderen wahrnehmen.

Wenn von Wünschen eine hypnotische Wirkung ausgeht, wird ein Gefühl des Mangels erfahren. Wir denken dann, dass wir das, was wir uns wünschen, bekommen müssen, um den Zustand des Mangels zu beenden. Aber wenn wir das gewünschte bekommen, beendet das den Mangel nicht für lange.

 

Wir wollen nicht wirklich, was wir wollen.

 

Tatsächlich wollen wir das Gefühl des Mangels beenden. Aber wir versuchen, den Mechanismus des Wünschens zu verwenden, um dahin zu kommen.

Mit dem völligen Wegfall des Wünschens verschwindet auch das Gefühl des Mangels. Es wir in aller Klarheit gesehen, dass diesem nichts fehlt. Es ist bereits erfüllt. Es ist bereits aus sich selbst heraus vollkommen.

 

Lass dir etwas Zeit und lasse diese Gedanken am Abend ein paar Minuten den vergangenen Tag durchforsten.


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