World Earth Day – Brauchen wir einen Tag, der uns an den Schutz des Planeten erinnert?

In den Social Media führt heute kein Weg dran vorbei: am 22. April ist ist weltweiter “Earth Day”. Als Bloggerin, die sich den Umweltschutz zum Hauptthema gemacht hat, mache ich mir natürlich auch meine Gedanken dazu.

In Zeiten, in denen die Erde an den unterschiedlichsten Stellen regelrecht brennt und die Folgen des menschlichen Handelns auf diesem Planeten nicht mehr zu übersehen sind: Warum zum Teufel brauchen wir noch einen speziellen Tag, der uns an den Schutz unserer Lebensgrundlage erinnert?

Die USA als Ideengeber für den Earth Day

Kaum zu glauben, aber wahr: der Earth Day hat seinen Ursprung in den USA.

Genauer: 1970 hat US-Senator Gaylord Nelson am 22. April den ersten Earth Day ins Leben gerufen, Sein Mitarbeiter Denis Hayes machte daraus ein weltweites Ereignis, an dem rund 20 Millionen Menschen mit verschiedenen Aktionen teilnahmen.

Jedes Jahr steht der Earth Day unter einem anderen Motto. 2018 lautet es “Nachhaltige Mobilität hat Zukunft – Tempo für die lebenswerte Verkehrswende”.

Umweltschutz geht uns alle etwas an

 Mich persönlich stört eine Sache ganz gewaltig an dem Eindruck, der dieser “spezielle” Umweltschutztag vermittelt: an diesem einen Tag wird auf aktuelle Probleme aufmerksam gemacht und an allen anderen Tagen nicht?!

Wenn wir das Thema Umweltschutz so angehen, finde ich das sehr ignorant. An jedem einzelnen Tag ist weltweiter Earth Day. Alles andere ist Heuchlerei. Die Welt lässt sich nicht an einem Tag im Jahr retten. Wenn wir wirklich etwas zum Positiven verändern wollen, müssen wir uns jeden Tag kontinuierlich dafür einsetzen.

Lebe vegan und schütze Tiere und Umwelt jeden Tag

 Es gibt tatsächlich eine Lebensweise, die ohne großen Aufwand dafür sorgt, dass täglich weniger Schaden an Tier und Natur angerichtet wird: der Veganismus.

Wer vegan lebt, isst kein Fleisch, keinen Fisch, konsumiert keine Milch, keine Eier, keinen Honig oder andere Tierprodukte wie etwa Leder oder Daunen.

Im Umkehrschluss bedeutet es das: alle diese Tiere müssen nicht für den menschlichen Konsum sterben, sondern dürfen weiterleben. Es wird weniger Tierfutter für deren Mast gebraucht, weniger Wasser verbraucht, weniger CO2-Gase gelangen in die Atmosphäre, die die Klimaerwärmung voran treiben…

Mit der veganen Lebensweise kann man bereits viel für den Umweltschutz tun. Und es schmeckt echt gut. Da Greenful Spirit allerdings kein reiner vegan Foodblog ist, verweise ich an dieser Stelle gerne an Sabine von Enjoy Plants.

Vegan ist erst der Anfang eines Umweltbewusstseins

Allerdings ist es mit einer reinen veganen Ernährung noch nicht getan. In diesem Post bin ich bereits auf die notwendige Entwicklung des Veganismus eingegangen. Umweltschutz ist mehr als “eben mal die Tiere in Ruhe lassen”. Es bedeutet vor allem, die Folgen des eigenen Handelns voraus zu sehen.

Vegane Ersatzprodukte mögen vielleicht gut schmecken und einem suggerieren, dass man das gleiche Leben führen kann wie zuvor. Nur eben in vegan. Das ist leider nicht so.

Unser größtes Umweltproblem ist neben den fatalen Schäden, die die Tierzucht zur Nahrungsmittelproduktion hinterlässt, die Verschmutzung unseres Lebensraums durch Plastik.

Gerade vegane Ersatzprodukte sind gefühlt in tausend Plastikverpackungen eingepackt. Wenn wir betrachten, wie viel Tiere durch Mikroplastik vergifet werden oder durch größere Plastikteile sterben, ist es unter diesen Gesichtspunkten einfach nicht vegan.

Ich habe bereits einige Posts zu diesem Thema verfasst. Es gibt viele Stellschrauben, an denen wir drehen müssen, wenn wir unsere Lebensgrundlage nicht vollkommen zerstören wollen.

365 Tage im Jahr: vegan und Zero Waste

Für mich ist die nächste Stufe des Veganismus eine Kombination aus der veganen Lebensweise und Zero Waste. Beide Umweltbewegungen zusammen, 365 Tage im Jahr gelebt, können einen viel größeren Impact entfalten als jede Bewegung einzeln für sich.

Zwar haben sowohl der Veganismus wie auch die zero waste Bewegung bereits viel erreicht. Doch ich bin davon überzeugt, dass beide zusammen ihre Wirkung exponentiell erhöhen können.

Irgendwie macht es mich auch traurig, dass es heute noch einen speziellen Tag braucht, um die Menschen auf den Schutz ihres eigenen Lebensraums aufmerksam zu machen. Ich werde auch über den Earth Day hinaus jeden Tag am Schutz dieses Planeten arbeiten. Meine Stimme verstummt nicht nach dem 22. April.

Wie steht ihr dazu? Ist es wirklich notwendig einen speziellen World Earth Day zu feiern? Lasst mir doch gerne einen Kommentar da oder teilt den Post.

Farah

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